Zutat: glutenfreies Mehl

Baozi glutenfrei, oder wie ich sofort wieder in Singapur bin

Kennt Ihr das, wenn Euch ein Geruch wieder an einen Ort versetzt….so geht mir das mit Baozi. Ich hatte das große Glück vor einigen Jahren dienstlich häufig in Singapur zu sein, und meine größte Freude nach einem langen Tag war ein Besuch im Dumpling-Restaurant. Stapelweise Bambuskörbe, überall riecht es nach Ingwer, Sojasauce und Bohnenpaste. Ich habe das geliebt, und meist mehr bestellt als ich essen konnte. Leider verzichte ich ja jetzt auf Gluten, und glutenfreie Baozi‘s habe ich noch nicht gefunden.

Was ist denn überhaupt ein Baozi?

 

 

Eigentlich ein gefülltes Hefebrötchen, oder eine gefüllte Dampfnudel – also ein Hefeteig mit Füllung der in einem Bambuskorb sanft gedämpft wird.

Die Füllung kann alles sein: Gemüse, Bohnenpaste, Sesampaste oder Fleisch. Daher eignen sich die kleinen Klöße für Vegetarier, Veganer und Carnivoren gleichermaßen.

Wer normale Baozi machen möchte, dem empfehle ich diese Rezept.

Ich habe zum Testen eine Vegane Variante mit Sojahack und eine mit Rinderhackfleisch hergestellt. Der Teig ist etwas tricky, denn glutenfreier Teig reißt aufgrund des fehlenden Klebers leicht und man kann ihn nicht so dünn ausrollen. Es klappt trotzdem ganz gut, auch wenn sie geschmacklich natürlich nicht ganz ans Original rankommen.

Der Trick beim glutenfreien Teig ist die Verwendung von Hefe und Backpulver. Hierdurch wird der etwas faule Teig fluffier und damit weicher. Die Falttechnick ist eigentlich einfach, im Prinzip nehmt Ihr den Teig hoch und faltet ihn rundherum ein bis ein Ball um die Füllung entsteht.

Ein paar Impressionen von der Entstehung gibt es bei meinen Instagram-Highlights.

Baozi glutenfrei, oder wie ich sofort wieder in Singapur bin

Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde
Gericht Main Dish
Küche Asiatisch
Portionen 12 Baozi

Zutaten
  

Teig

  • 500 gr glutenfreies Mehl Idealerweise für Brot
  • 1/2 Würfel Frischhefe
  • 1 TL Backpulver
  • 1 TL Zucker
  • 1 EL Xylith Im Original ist der Teig sehr süss
  • 1/2 TL Salz
  • 2 TL Neutrales Öl
  • 400 Ml Lauwarme Milch Ich hatte Cashewmilch

Füllung

  • 350 gr Rinderhack Oder Veggiehack
  • 100 gr Getrocknete Shiratakipilze
  • 100 gr Glasnudeln
  • 2 EL Sesamöl
  • 3 EL Sojasauce
  • 2 EL Austernsauce
  • 1 EL Fünf-Gewürze-Pulver

Anleitungen
 

  • Für den Teig erst Hefe, Zucker und Milch mischen und 5 min stehen lassen. Mit den übrigen Teigzutaten mischen und abgedeckt 30 min gehen lassen.
  • Pilze und Glasnudeln nach Packungsanleitung einweichen und dann gut abtropfen. Mit allen übrigen Zutaten mischen und kalt stellen.
  • Den Teig in 12 Teile teilen und jedes zu einem Ball formen. Kreisförmig ausrollen (ca 0,5 cm dick) und jeweils 1,5 EL Füllung in die Mitte geben. Oben zufalten.
  • Einen Bambuskorb mit Backpapier auslegen (alternativ eine Dämpfer nehmen oder sie Baozi direkt in ca 1 cm hohes Wasser setzen). Unter dem Dämpfer einen Topf mit kochendem Wasser platzieren und die Baozi 30 min dämpfen.
  • Sofort servieren, gerne mit frischem Koriander und etwas Sojasauce.

Notizen

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Glutenfreier Hefezopf

Ostern gibt es Hefezopf und Soleier – das gehört bei uns einfach zur Ostertradition. Glutenfreier Hefezopf hat leider seine Tücken, denn das glutenfreie Mehl ist oft schwer, geht nicht auf und die typischen Hefezopf-Poren fehlen.

Als ich gestern bei Aldi Süd über glutenfreies Mehl gestolpert bin, hat mich der Ehrgeiz gepackt es nochmal zu versuchen. Der Trick beim glutenfreien Mehl ist es, ein Bindemittel hinzuzugeben. Viele verwenden Xanthan, ich habe das allerdings nicht immer im Haus und habe einfaches Guarkernmehl verwendet. Das hält den Teig etwas zusammen und simuliert das Klebereiweiß (Gluten) im normalen Weizenmehl.

Der Zopf duftet fast wie das Original, und mit Butter und Erdbeermarmelade (jawoll) schmeckt er wie das Original. Durch Kokosblütenzucker oben drauf bekommt er einen schönen Crunch.

 

 

wenn man Fotos auf dem Boden macht, und die Katze mal nachschaut was da so lecker riecht

Glutenfreier Hefezopf

Gericht Frühstück, Kuchen und Gebäck
Küche Deutsch

Zutaten
  

  • 500 gr glutenfreies Mehl
  • 80 gr Butter
  • 250 ml Milch normale oder Mandelmilch
  • 80 gr Xylith
  • 20 gr Zucker für die Hefe
  • 1 Würfel Hefe, frisch
  • 2 TL Guarkernmehl
  • 2 Stück Eier mittelgross
  • 1 Stück Eigelb
  • 2 EL Kokosblütenzucker für den Crunch auf dem Hefezopf
  • 1 Prise Salz
  • 2 Pakete Vanillezucker oder 2 EL gemahlene Vanille

Anleitungen
 

  • Mischt das Mehl mit dem Salz, dem Xylith und dem Guarkernmehl. Gebt den Vanillezucker oder die Vanille dazu (ich mahle immer einige Vanilleschoten wenn diese im Angebot sind - schmeckt viel besser und ist zuckerfrei)
  • Die Milch erwärmen und die Butter darin schmelzen. Den Zucker und die Hefe zugeben und gut umrühren. Dann die Eier einrühren.
  • Die Mischung zum Mehl geben und mit dem Knethaken gut verrühren.
  • Die Schüssel gut verschließen und ca. 45 min an einem warmen Ort gehen lassen. Ich gebe dazu einfach warmes Wasser ins Waschbecken und stelle die Schüssel hinein.
  • Den gegangenen Teig (und ich war baff wie schön der hochgeht) in 3 Teile teilen und flechten. Hier gilt es, nicht zuviel Luft aus dem Teig zu drücken. Der Teig bricht leichter als normaler Hefeteig, daher drücke ich ihn eher in Form als dass ich ihn rolle.
  • Das Eigelb mit etwas Milch vermischen und den Hefezopf damit bestreichen. Nach Geschmack noch mit gehobelten Mandeln oder Kokosblütenzucker bestreuen.
  • In den auf 160 Grad vorgeheizten Ofen geben und ca. 30 min backen. Der Zopf muss goldbraun sein und sich überall fest anfühlen.
  • Etwas auskühlen lassen (aber nur soviel, dass die Butter noch schmilzt) und dann genießen - mit Erdbeermarmelade und Butter!!!!

Notizen

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