Kategorie: Kuchen und Kekse

Denk Sweet – eine neue Mischung aus Stevia und Erythrit

Vor ein paar Tagen hatte ich ein Mail im Posteingang: eine Anfrage ob ich Lust hätte, einen neuen Süßstoff zu testen. Das Besondere: es handelt sich um eine Mischung aus Erythrit und Stevia. Beide Süßstoffe haben ja so ihre Eigenheiten: Erythrit schmeckt oft kalt, Stevia nach Lakritze.
Eine Mischung dieser Beiden kann gefährlich sein – was wenn dieser Süßstoff kalt und lakritzig schmeckt? (mehr …)

Apfel-Käsekuchen (low carb, glutenfrei, laktosefrei)

Abends, wenn ich nach Hause komme, schmöckere ich gerne auf der Couch in den neuesten Posts auf Bloglovin. Dabei bin ich – mal wieder – von einem tollen Kuchen von Fräulein Glücklich gestoßen. Der Name dieses Blogs ist Programm – so viele tolle Kuchen und Fotos auf einem Haufen müssen die Laune einfach heben!

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Dieses Mal ist es ein Apfel-Kuchen, dessen Boden fast an einen Käsekuchen erinnert.

Ihr kennt  mich… da musste ich experimentieren. Also hier ein Apfel-Käsekuchen, glutenfrei, laktosefrei und low carb. Der Boden besteht aus einer Quark-Nuss-Mischung, oben drauf Äpfel und Zimt. Beim Backen riecht das ganze Haus lecker nach Apfel, für mich eines der besten Rezepte der letzten Zeit.

Für eine kleine 20er Backform braucht Ihr:

  • 1 Becher Quark (200 g) – ich habe wie üblich Schafskäsequark verwendet
  • 1 Becher gemahlene Nüsse (ich habe einfach den Quarkbecher mit gemahlenen Mandeln gefüllt)
  • 2 Eier (getrennt)
  • Zimt
  • 3 EL Xucker
  • 2 Äpfel

 

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Zubereitung:

  1. Trennt die Eier und schlagt das Eiweiß steif
  2. Das Eigelb mit den übrigen Zutaten mischen
  3. Jetzt das Eiweiß unterheben und die Masse in eine Backform füllen. Am Besten legt Ihr den Boden mit Backpapier aus
  4. Die Äpfel schälen und mit dem Apfelstecher das Gehäuse entfernen. In dünne Scheiben schneiden und rundherum im Teig versenken (sieht ansatzweise aus wie eine Blume)
  5. Jetzt mit Zimt und Xucker (steht bei mir immer gemischt im Schrank) bestreuseln und für 40 min bei 160 Grad Umluft in den vorgeheizten Ofen
  6. Frisch mit gemahlenem Xucker oder noch etwas Zimt-Xucker bestreuen und lauwarm genießen. Kalt ist er sicher auch sehr lecker… aber – ähm…. – das muss ich das nächste Mal berichten, denn kalt ist der Kuchen bei uns nicht geworden!

Euch allen ein schönes Wochenende – was habt Ihr schönes vor?

PS: Ich hab auch ein Rezept für einen reinen low carb Apfelkuchen

Für trübe Wintertage: eine Schoko-Kokos-Beerentorte

Hier ist heute ein typischer Januartag: grau, es schnieselt ab und an ein paar dünne Flocken und ich bin dauermüde. Das Einzige, was da hilft ist Schokolade (oder Rotwein, aber den trinke ich selbst als Wohn-Pfälzer nicht am hellichten Tag. Also muss ich ganz schnell eine Schoko-Kokos-Beerentorte backen.

Schoko-Kokos-Beerentorte
Schoko-Kokos-Beerentorte

Der Clou dieser Torte ist der Teig, der besteht nämlich nur aus gemahlenen Kokosflocken, Eiern und Kakao. Dadurch ist die Torte gluten- und laktosefrei, und natürlich low carb!

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Für eine kleine Torte (20er Springform) braucht Ihr:

  • 200 g Kokosflocken
  • 4 Eier
  • 2 EL Kakao
  • 4 EL Xucker

Zubereitung des Teigs:

  1. Ofen auf 180 Grad vorheizen
  2. Eiweiß steif schlagen
  3. Kokosraspeln in der Küchenmaschine fein mahlen. Achtet darauf, dass Ihr keine Kokoscreme herstellt, das geht nämlich ganz schnell)
  4. Mischt die Kokosrapseln mit Eigelb, Xucker und Kakao
  5. Hebt das steife Eiweiß unter
  6. Das Ganze in die Backform und ca. 20 min backen. Macht unbedingt eine Stäbchenprobe, denn jeder Ofen backt anders.

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Nach dem Abkühlen wird der Kuchen 1 x durchgeschnitten und mit der Schokocreme gefüllt.

Zutaten:

  • 200 g Schokolade (ich habe fair gehandelte 80% Schokolade verwendet)
  • 100 g Sahne (da ich auf Laktose verzichte, habe ich Mandelsahne verwendet)
  • 2 EL Xucker

Zubereitung:

  1. Die Sahne erhitzen und Schokolade und Xucker schmelzen. Die Creme muss eine Nutella-ähnliche Konsistenz haben. Wenn sie zu flüssig ist, gebt etwas Kaltrührgelatine oder Johannisbrotkernmehl oder Guarkernmehl dazu

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Montage des Kuchens

Gebt ein Drittel der Schokocreme auf den unteren Boden. Gebt eine Handvoll Beeren darauf (ich habe die Alnatura-Beerenmischung verwendet). Den zweiten Boden auflegen und das Ganze mit dem Rest Creme bestreichen. Dann nach Geschmack mit Schokoraspeln oder Beeren verzieren. Aktuell ist es ja sehr modern, gefrorene Beeren oben drauf zu geben. Das sieht zwar toll aus, aber wer beißt schon gerne auf gefrorene Beeren?????

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Der Kuchen schmeckt lecker nach Kokos, der Boden hat durch die Kokosraspeln einen schönen Biss – ich finde ihn sehr lecker!

Was tut Ihr gegen graue Januartage?

Glutenfreie Apfeltörtchen Low Carb

Sonntag ist Kuchentag – allerdings werfen wir dann Dienstag oft den halben Kuchen weg. Muffins können wir nicht mehr sehen und Cupcakes sind fiese Kalorienbomben, also gibt es seit Neustem öfter mal Mini-Tartes zum Kaffee. Die kann man wunderbar in der Muffinform backen, und 2-3 Stück pro Person sind absolut ausreichend für den süßen Zahn.

Die folgenden Apfeltörtchen sind glutenfrei. Wenn ihr das glutenfreie Mehl durch Mandelmehl oder Kokosmehl ersetzt, wird der Kuchen auch noch komplett low carb!

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Die Törtchen sind auf einer Basis von Mürbeteig. Der knuspert schön und schmeckt herrlich buttrig.

Mürbeteig:

  • 200g glutenfreies Mehl (Schär Allzweckmehl oder Mix für Kuchen und Kekse)
  • 100g gemahlene Mandeln
  • 5 EL Xylit oder Xucker
  • 1 Ei
  • 125g Butter (kühlschrankkalt)
  • 1 Prise Salz

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Zubereitung Mürbeteig:

Mischt die trockenen Zutaten. Wer einen kompletten Low Carb Teig möchte, ersetzt das Mehl durch Mandelmehl. Funktioniert genauso, schmeckt dann schön nussig.
Gebt dann das Ei und die in kleine Würfel geschnittene Butter zu und knetet den Teig mit der Küchenmaschine oder per Hand zu einem krümeligen Teig. zum Kloß geformt in Frischhaltefolie 1 h im Kühlschrank ruhen lassen. Dann dünn ausrollen und mit einem Glas Kreise ausstechen. Diese wandern dann in gebutterte Muffinformen.

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Apfelfüllung:

2 saftige Äpfel schälen und klein hacken. Jeweils eine Handvoll Füllung auf den Teig geben. Über die Äpfel je 1 TL zuckerfreie Aprikosenmarmelade und etwas Xylit geben. Mit dem Rest des Teiges belegen und nach Geschmack mit selbstgemachtem Haselnusskrokant* bestreuen. Im auf 180 Grad vorgeheizten Ofen 15-20 min backen. Nach kurzem Abkühlen aus den Formen holen, sonst bricht der Teig.
Vor dem Servieren mit feingemahlenem Xylit bestreuen und genießen.

*Haselnusskrokant geht ganz einfach, ich mach den immer auf Vorrat:
4 EL Isomalt in einer Pfanne schmelzen lassen. 1 TL Butter zugeben und schmelzen lassen. 100 g gehackte Haselnüsse zugeben und anbräunen. Die ganze Masse auf ein Backpapier flach ausstreichen, ein 2. Backpapier drauflegen und flach ausrollen. Auskühlen lassen und dann kleinhacken oder feinzerkrümeln.

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Varianten: nehmt Birnen statt Äpfeln und gebt gehackte Mandeln hinzu.

Was ist Eure Lieblings-Mini-Tarte?

Petits fours – mein Zitronenkuchen macht sich fein

Feiertage sind dazu da, sich mit der Familie zu treffen. Heute hat sich etwas überraschend mein Bruder mit seiner neuen Freundin zum Kaffee angemeldet – und da muss es natürlich etwas schicker aussehen.
Also werden aus einem ganz ordinären Zitronen-Blechkuchen ganz fix ein paar hübsche Petits fours.

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Für den Zitronenkuchen braucht Ihr:

  • 3 große Eier, getrennt
  • 1 Becher Sahne (ich habe Mandelsahne genommen, die habe ich neulich bei Amazon entdeckt und bin mächtig begeistert)
  • 100 g Xylit
  • 250 gr. Kokosmehl
  • 1/2 Pk. Backpulver
  • 2 Tl Natron
  • 1 Pr. Salz
  • abgeriebene Schale von 1 Zitrone
  • Zitronensaft
  • Rollfondant in weiß
  • goldene Perlchen
  • zuckerfreie Marmelade (ich habe von Natreen das Aprikosengelee verwendet)
Petit Four in weißem Fondantkleid
Petit Four in weißem Fondantkleid

Schlagt das Eiweiß mit einer Prise Salz steif, schlagt die Sahne steif – das sind die einzigen aufwändigeren Vorarbeiten, aber so wird der Kuchen wirklich fluffig.

Schlagt die Eigelbe mit dem Mehl, dem Zitronensaft, dem Zucker und der Zitronenschale auf und mischt dann nach und nach die geschlagene Sahne und das geschlagene Eiweiß unter. Der Teig wird fluffig und recht flüssig.

Heizt den Ofen auf 170 Grad vor, gebt die Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und backt das Ganze ca. 30 min.

Nach dem Auskühlen einfach in der Mitte durchschneiden. Erhitzt die Marmelade, streicht eine Hälfte mit ca. 1/2 der Marmelade ein und setzt den zweiten Teil auf. Jetzt habt Ihr ein Rechteck, dass Ihr oben mit dem restlichen Gelee bestreicht und dann in Stücke schneiden könnt.

Das Rollfondant jetzt ausrollen und entweder das ganze Petit fours damit einpacken oder nur kleine Sterne ausstechen und auflegen (ich bin faul, habe keine Zeit und daher ganz klar – ich habe die zweite Variante genommen). Diese Sterne könnt Ihr noch mit kleinen goldenen Zuckerperlen besetzen.

Ich finde, so kann sich ein einfacher Zitronenkuchen wirklich schnell hübsch machen, oder?

Die Variante für Faule
Die Variante für Faule

Wie macht Ihr einfache Lebensmittel attraktiver?

 

Glutenfreier Baumkuchen in einer Low Carb-Variante

Neulich habe ich im Fernsehen eine Backsendung gesehen, bei der als technische Prüfung Baumkuchen gebacken wurde. Der sah so lecker aus, dass ich unbedingt einmal eine glutenfreie Low Carb-Variante testen musste. Leider war ich etwas unsicher, und habe die einzelnen Schichtenzu früh rausgenommen so dass man die Baumringe nicht so schön sieht. Der Geschmack dieses Kuchens ist allerdings sehr gut. Da es unglaublich dunkel ist, bin ich zum fotografieren sogar extra nach Draußen gegangen … leider sind die Fotos auch da recht grau geworden…..

Baumkuchen low carb
Baumkuchen low carb

Für eine kleine 20er Springform braucht Ihr:

  • 125 g Butter oder Kokosöl
  • 40 g Xylit oder Xucker
  • 2 Eigelb
  • 2 Eiweiß
  • 1 Ei
  • 1 EL Rum oder Mandellikör
  • 120 g Mandeln ganz fein gemahlen oder Mandelmehl
  • 1/2 TL Backpulver
  • Vanille oder Tonkabohne
  • Aprikosenmarmelade ohne Zucker (gibts z.B. im Bioladen)
  • Schokolade ohne Zucker oder eine Mischung aus Kakao und Kokosöl mit etwas Xucker
Baumkuchen low carb
Baumkuchen low carb

Zubereitung:

  1. Schlagt das Eiweiß steif
  2. Mahlt die Mandeln mit dem Xucker ganz fein und mischt das Backpulver unter
  3. Die Butter schaumig aufschlagen und das Eigelb mit dem ganzen Ei zugeben – gut aufschlagen
  4. Die Mandelmischung unter die Buttermischung rühren und den Rum oder den Mandellikör zugeben
  5. Jetzt das Eiweiß ganz vorsichtig unterheben
  6. Heizt den Ofen auf 180 Grad vor und legt die Backform unten mit Backpapier aus
  7. Jetzt unten in die Form 3 Esslöffel Teig verteilen und 12 min backen – Achtung, die Oberfläche muss richtig braun werden. Verwendet nur Ober-/Unterhitze, mit Umluft funktioniert der Kuchen nicht. Wer die Oberhitze einzeln zuschalten kann, der sollte das nutzen. Je dunkler die Oberfläche, desto schöner sieht man die Jahresringe im Baumkuchen.
  8. Nach 12 min (oder wenn die Oberfläche gebräunt ist), 2 EL Teig verteilen und zurück in den Ofen bis auch diese Schicht nach ca. 12 min wieder schön braun ist. Das Ganze wiederholt Ihr, bis der Teig aufgebraucht ist. Bei mir sind 7 Schichten entstanden.
  9. Den Kuchen leicht auskühlen lassen und mit heißer Aprikosenmarmelade rundherum einschmieren.
  10. Wer mag, kann nach dem Abtrocknen auch noch Schokolade drübergeben. Dadurch bleibt der Baumkuchen länger saftig

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Ich finde ihn sehr lecker, werde das nächste Mal allerdings die Variante mit selbstgemachtem Marzipan im Teig versuchen.

Was ist Eure Lieblings-Baumkuchen-Variante?