Kategorie: Kuchen und Kekse

Quiche-Varianten in low carb: Spargelquiche, Quiche Lorraine und Zwiebelquiche mit Mandelpesto

Wir wohnen auf dem Land, da trifft man sich mit Freunden eher zu Hause als im Restaurant. Gestern hatten wir wieder Besuch von lieben Freunden und wollten einfach entspannt gemeinsam essen, also gab es unkompliziert 3 verschiedene Sorten Quiche. Ich liebe Quiche, denn man kann sie mittags verbacken und abends dann kurz aufbacken. Ich bilde mir ein, dass sie aufgewärmt sogar noch besser schmeckt.


Die Basis aller 3 Rezepte ist ein Low Carb-Mürbeteig.

Basisrezept Low Carb Quicheteig

  • 150 g Magerquark
  • 150 g Mandelmehl
  • 125 g Butter, in Stücken, kalt
  • Etwas Salz

Mischt die Zutaten zu einem Teigkloss, wickelt ihn in Frischhaltefolie und legt ihn für 1 h in den Kühlschrank. Dann ausrollen und in eine gebutterte Form geben. Der Rand muss da. 3 cm hoch sein. Wer genug Platz im Kühlschrank hat, der kann den Teig auch direkt nach dem Kneten in die Form drücken und dann kühlen – er lässt sich viel leichter verabeiten.

Den Unterschied macht Ihr jetzt über die Füllung.

Für die Spargelquiche:

  • Ein Grundrezept Quicheteig
  • 250 g weißen Spargel
  • 250 g grünen Spargel
  • 250 g Sahne (ich habe laktosefreie Sahne verwendet, Ihr könnt aber auch Soja- oder Mandelsahne nehmen)
  • Frische Kerbel (für die Füllung ca. 3 EL Kerbelblättchen, für die Deko 2-3 Zweige aufheben)
  • 4 Eier
  • 100 g geriebenen Parmesan (wer unter Histaminintoleranz leidet, kann geriebenen Ziegenkäse nehmen)
  • Salz und frisch gemahlener Pfeffer
Low Carb Spargelquiche

Den Spargel schälen, den weißen Spargel 4 min, den Grünen 2 min kochen. Dann den Spargel auf dem Teig verteilen. Die übrigen Zutaten vermischen und über den Spargel geben. Dann bei 180 Grad Umluft ca. 25-30 min backen. Schmeckt am Besten lauwarm mit einem frischen Salat.

Die Zwiebelquiche (mit Mandelpesto):

  • Ein Grundrezept Quicheteig
  • 5-6 nicht zu große rote Zwiebeln
  • 4 EL Senf (ich hatte französischen Dijon-Senf mit Estragon)
  • 4 Eier
  • 300 g Schafskäsejoghurt (oder normalen griechischen Joghurt)
  • 3 Eier
  • 2-3 EL frisch gehackte Kräuter (ich habe einfach die 8-Kräuter TK-Mischung von Iglo genommen)
  • Salz und frisch gemahlener Pfeffer
Rote-Zwiebel-Quiche

Die Zwiebeln schälen und halbieren. Auf der Schnittfläche in etwas Ölbei mittlerer Hitze mit Deckel ca. 15 min dünsten (die Zwiebeln werden dann dunkler und ganz weich). Wer keine Histaminintoleranz hat, fügt kurz vor Ende noch etwas dunklen Balsamico oder Rotwein hinzu. Die Zwiebeln werden dann noch würziger. Mischt die Zutaten zu einer Creme und gebt sie auf den ausgerollten Teig. Die Zwiebeln mit der Schnittfläche nach oben darauf geben und leicht in die Creme drücken. Bei 180 Grad ca. 25 min backen.

Dazu gibt es ein Mandelpesto, das gibt der Quiche nochmal einen extra Kick:

  • 70 g ungeschälte Mandeln (wer mag nimmt Rauchmandeln mit Salz)
  • 4 Stengel Basilikum
  • 4 Stengel glatte Petersilie
  • 4 EL Olivenöl extra vergine
  • 4 EL Rapsöl
  • 1 Knoblauchzehe

Die Mandeln im Blitzhacker fein mahlen. Die übrigen Zutaten zugeben und alles zu einer cremigen Masse verrühren. Mit Salz und Pfeffer abwürzen. Wer mag, gibt noch ein paar gehackte Mandeln hinzu – ich mag das Knacken zur Spargelquiche.

Die klassische Quiche Lorraine

  • 1 Grundrezept Low Carb Quiche Teig
  • 150 g Pancetta oder fertig gewürfelter Schinkenspeck
  • 3 EL trockenen Weißwein
  • 100 g geriebener Gouda
  • 3 Eier
  • 250 ml Sahne (Mandelsahne oder Sojasahne gehen genau so gut wie laktosefreie Sahne oder normale Sahne)
  • Salz, frisch gemahlener Pfeffer, Muskat
  • 2 Frühlingszwiebeln fein gehackt
Low Carb Quiche Lorraine

Den Speck in einer Pfanne ca. 5-6 min auslassen. Dann den Weisswein zugeben und nochmal 2-3 min verkochen lassen.

Die übrigen Zutaten mischen, den abgekühlten Speck zugeben und auch diese Quiche für ca. 25 min bei 180 Grad backen.

Die Quiches kamen alle drei sehr gut an, es gab eine große Schüssel gemischten Salat dazu. Ich habe alle Quiches schon Mittags entspannt fertig gebacken, dann die Küche aufgeräumt, geduscht und als der Besuch kam den Ofen einfach wieder angestellt. So entspannt empfange ich gerne Besuch.

Was ist Euer Lieblingsessen, wenn Ihr Gäste bewirtet?

 

Rhabarber-Käsekuchen mit Mandelcrumble

Rhabarber, Käsekuchen und Streusel ist eine Traumkombi, denn hier trifft süß auf säuerlich und knackig auf weich. In der Rhabarbersaison  kommt diese Kombi bei uns häufig auf den Kaffeetisch, denn meine Tochter hat Ihre Liebe zu Rhabarber entdeckt.


Ihr könnt den Kuchen auf dem Blech, in einer Springform oder in einer Auflaufform backEn, das Rezept reicht dabei für 1/2 Blech bzw eine normale 28er Form.

Der Kuchen ist low carb und glutenfrei, je nach verwendetem Quark ist er auch laktosefrei.

Für den Boden braucht Ihr:

  • 1 Ei
  • 1 TL Hefe
  • 150 g Mandelmehl
  • 50 g glutenfreies Mehl
  • 80 g Xylit
  • 1 Ei
  • 100 ml lauwarme Milch
  • 1 Prise Salz
  • 2 EL weiche Butter
  • 1 TL Zucker für die Hefe
  • 50 g glutenfreies Allzweckmehl

Mischt die Milch, den Zucker, die Butter und die Hefe und lässt das Ganze kurz stehen (aktiviert die Hefe). Mischt die anderen Zutaten und knetet die Milchmischung unter bis ein glatter Zeig entsteht. 30 min abgedeckt stehen lassen und den Teig dann unten in eine Form oder auf ein Backblech streichen.


Für die Käsekuchencreme:

  • 4 mitteldicke Stangen Rhabarber geschält und in Stücke geschnitten
  • 500 g Magerquark oder einen anderen Quark
  • 2 Eier
  • 4 EL Xylit
  • 4 EL weiche Butter
  • 1,5 EL Vanillepuddingpulver

Alle Zutaten einfach mischen, Rhabarber auf dem Teig verteilen  und Creme darüber geben.


Für den Crumble:

  • 200 g gemahlene Mandeln
  • 1 Prise Salz
  • 4 EL Xylit
  • 3 EL Butter

Alles mit den Knethaken verrühren bis Krümel entstehen. Diese auf der Creme verteilen.

Das Ganze wandert bei 170 Grad Umluft für 40 min in den Ofen.

Schmeckt lauwarm mit Eis oder kalt als Kuchen wunderbar frisch.

Wenn es Kuchen sein muss – SOFORT

Kennt Ihr das: Manchmal braucht man Kuchen – sofort, gleich und schnell! Dann sind Tassenkuchen perfekt, denn die sind innerhalb von 5 Minuten auf dem Löffel.

In meinem Tassenkuchen sind ein paar etwas ungewöhnlichere Zutaten gelandet, die den Kuchen aber extra lecker machen: Protein-Müsli und Vanillearoma. Beides bekommt ihr bei Vitafy, über den Shop hatte ich ja schon berichtet.


Das Proteinmüsli kenne ich von vielen Instagram-Beiträgen, die Flavourdrops waren mir neu. Hierbei handelt es sich um flüssiges Vanillearome, das im Gegensatz zu vielen anderen Aromen beim Backen nicht bitter wird, also perfekt für Kuchen und Co.!

Wie kommt das Müsli in den Kuchen? Ich mag es gerne knackig, und das geht  low  carbig mit Proteinmüsli.

Für 1 Tassenkuchen braucht Ihr:

  • 1 Ei
  • 2 EL Magerquark
  • 2 EL gemahlene Mandeln
  • 5 Tropfen Vanille
  • 1 EL Proteinmüsli
  • 1 EL Xylit
  • 1/2 TL Backpulver


Das Alles verrührt Ihr gut (entweder direkt in der Tasse oder in einer Schüssel) und backt es in der Mikrowelle da. 3 Minuten.

Wie man auf dem Foto sieht, ist das Müsli schön knackig geblieben, der Kuchen schmeckt schön vanillig und knackig.

Ich habe den Rabattcode für 12% für Neukunden genutzt, und auch noch Schokolade und Xylit bestellt.

Morgen gibt es noch eine schokoladige Version……

Death by chocolate – ein Traum von einem Schokokuchen

Heute ist Christi Himmelfahrt, aber auch Vatertag. Also gibt es Kuchen für. Einen Mann, und da der eintöniger Schokofan ist, gibt es den schokoladigsten low carb Kuchen den ich kenne.

  
Gebacken habe ich ihn in einer kleinen Kastenform, die ungefähr 18 cm lang ist.

Dafür braucht Ihr:

  • 4 Eier
  • 50 g Kokosöl
  • 2 TL Backpulver
  • 150 g Mandelmehl
  • 50 g Backkakao
  • 1 EL Rum
  • 80 g Xylit

Für die Fertigstellung:

  • 6 EL zuckerfreie Erdbeermarmelade (ich habe eine von Walden)
  • 40 g Kakao
  • 50 g Kokosöl
  • 2 EL Xylit

  
Die Eier schaumig aufschlagen. Die übrigen Zutaten zugeben und in die gefettet Form geben. Bei 180 Grad 25-30 min backen.

Gut auskühlen lasse, halbieren und mit der Erdbeermarmelade bestreichen. Kokosfett schmelzen, mit Kakao und Xylit mischen und über den Kuchen geben. Trocknen lassen und dann mit Sahne servieren.

Wie genießt Ihr Euren Feiertag?

Erdbeertörtchen mit Kokossahne (glutenfrei, low carb und laktosefrei)

Erdbeerzeit ist Erdbeertörtchen-Zeit. Normalerweise benutze ich für Erdbeertörtchen einfach die fertigen Tarteletts, denn die sind knackig und schmecken sehr lecker. Leider habe ich noch keine glutenfreien Tarteletts gefunden, also musste ich mal wieder kreativ werden.

erdbeertörtchen

Für 6 Tartletts braucht Ihr:

  • 70 g Butter oder Kokosfett
  • 100 g Mandelmehl
  • 4 EL Xylit
  • 6 Tartelett-Formen (meine sind aus Silikon von Tchibo)
  • 1 Ei

Mischt einfach alle Zutaten zusammen. Dann jeweils 1 EL Teig in ein Förmchen drücken und mit den Fingern flach drücken. Bei 175 Grad 18 min backen (oder bis der Teig knusprig durchgebacken ist). Gut auskühlen lassen.

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Um auf Sahne zu verzichten habe ich einen Trick benutzt: wusstet Ihr, dass man kalte Kokosmilch wie Sahne aufschlagen kann? Probiert es aus – einfach eine Dose Kokosmilch mit Xylit und etwas Agar Agar oder Guarkernmehl aufschlagen. Die Dose muss aber wirklich vorher 2-3 Tage im Kühlschrank gestanden haben. Mit Kokosmilch aus dem Tetrapack funktioniert es nur bedingt, diese “Sahne” kann man nur anschlagen – nicht steif aufschlagen.

Diese Kokossahne ist auch alleine ein tolles Dessert. Schlagt einfach die Kokosmilch mit etwas Xylit und Vanille sehr steif auf, gebt ein paar Erdbeeren oder anderes Obst in ein Glas und füllt es mit Kokossahne auf. Ein paar Schokosplitter oder Zimt drauf, und fertig ist ein tolles Löffeldessert im Glas – garantiert low carb und laktosefrei.

Für 6 Tarteletts braucht Ihr:

  • 1/2 Dose richtig kalte Kokosmilch
  • 4 EL Xylit
  • etwas Vanille
  • 1 Messerspitze Agar Agar

Schlagt alles zusammen richtig steif, oder halbsteif  – je nach Geschmack.

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Jetzt einfach die Tarteletts mit Erdbeeren belegen und mit Sahne begießen. Kurz stehen lassen, damit die Tarteletts etwas anweichen und genießen.

p.s. meine Kinder mögen Erdbeerkuchen etwas süßer, für sie habe ich 2 EL Xylit mehr in den Teig gegeben.

Was ist Eure Lieblingsvariante für Erdbeerkuchen?

 

 

Rhabarberkuchen mit Baiserhaube (glutenfrei und low carb)

Rhabarber, Erdbeeren und Spargel – meine Lieblingszeit ist definitiv April – Juni. Rhabarber ist enorm vielfältig: ob als Sirup in Rhabarberschorle, als leckere Beilage zu Pudding oder eben als Rhabarerkuchen – ich mag ihn eigentlich immer.

Meine Kinder lieben Rhabarberkuchen mit Baiserhaube, denn so ist der Rhabarber nicht so sauer und die Baiserhaube ist schön fluffig. Der Kuchen ist natürlich glutenfrei und dank Mandelmehl und Xylit auch Low Carb!

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Zutaten:

  • 3 Stangen Rhabarber, geschält und in ca. 2 cm lange Stücke geschnitten
  • 150 g gemahlene Mandeln
  • 10 EL Xylit
  • 150 g Mandelmehl
  • Vanille oder Tonkabohne
  • 3 Eier
  • 2 Eiweiß
  • 4 EL Milch

Rhabarberkuchen

Zubereitung:

  1. Mandelmehl, 4 EL Xylit, Vanille, gemahlene Mandeln und die Eier gut verrühren. Soviel Milch zugeben, bis ein zähflüssiger Teig entsteht (also der Teig nicht mehr krümelig ist)
  2. Rhaberberstücke oben auf den Teig geben und etwas eindrücken
  3. Teig in eine 20er Backform geben und bei 180 Grad 20 min backen
  4. In der Zwischenzeit die Eiweiß steifschlagen – wenn sie fast steif sind, die restlichen Löffel Xylit einrieseln lassen
  5. Die Baisermasse mit einem Löffel auf dem Kuchen verteilen und 20 min fertigbacken
  6. Schmeckt warm am Besten 🙂

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