Monat: Oktober 2018

Low Carb Grissini für Halloween aka “Mumienfinger”

Halloween ist in unserer Familie ein großes Ding – ausser der jährlichen Deko überlegen wir uns auch immer wie wir normalem Essen einen Gruselfaktor verpassen. Perfekt sind da immer die Klassiker, also

  • Wiener Würstchen mit Mandeln als Fingernägel
  • Gefärbte Limonade (gerne Sprite in Giftgrün)
  • Wackelpudding mit eingelegten Gummibärchenspinnen
  • etc

Egal, dass die Kinder als Teens dafür eigentlich viel zu cool sind – sogar Kürbisse mussten wir dieses Jahr natürlich wieder schnitzen.

Dieses Jahr will ich mal schwarze Burger-Patties selbst backen, und als Snack vorneweg gibt es gruselige Mumienfinger….

Diese Grissini in schwarz entstehen ganz einfach durch Aktivkohle. Die funktioniert nicht nur bei Magen-Darm-Erkrankungen, man kann damit viele Lebensmittel ohne Chemie schnell schwarz färben.

Die Mumienfinger sind also nur Grissini mit etwas Aktivkohle… man schmeckt diese Kohle überhaupt nicht heraus, die Grissini werden nur schön matt und wirklich schwärzer als ich gedacht habe.

Damit sie kräftig schmecken, haben wir italienische Kräuter und Olivenöl in und auf den Teig gegeben. Man kann aber hier mit allem variieren was schmeckt.

Wer nicht unbedingt die Low Carb-Variante nutzen will, der verwendet eine fertige (glutenfreie) Brotbackmischung oder stellt einen normalen Hefeteig her. Für 500 g Mehl dafür 4 TL Aktivkohle verwenden.

 

Low Carb Grissini für Halloween aka "Mumienfinger"

Gericht Beilage
Küche Italian

Zutaten
  

  • 2 Stück Eiweiß
  • 1 TL Meersalz
  • 1 EL italienische Kräuter
  • 60 g Lupinenmehl
  • 1 EL Olivenöl
  • 2 TL Aktivkohle

zum Bestreichen

  • 2 EL italenische Kräuter zum Bestreichen
  • 2 EL Olivenöl zum Bestreichen
  • 1 EL Meersalz zum Bestreuen

Anleitungen
 

  • Das Eiweiß etwas aufschlagen, dann 1 TL Salz und 1 EL Olivenöl einarbeiten
  • Das Lupinenmehl dazugeben und alles gut verrühren.
  • Den Teig mit der Hand noch etwas kneten, ggf. die Hände mit Lupinenmehl "einmehlen" damit es nicht so klebt.
  • Formt dann 10 Grissini
  • Ofen auf 160 Grad vorheizen
  • Das Öl mit den Kräutern mischen und die Grissini damit bestreichen. Mit dem Meersalz bestreuen.
  • Grissini ca. 20 min backen, die Tür öffnen und die Grissini bei ausgeschaltetem Backofen trocknen lassen
  • Schmecken pur oder zu gruseliger schwarzer Kürbissuppe (geht nämlich mit Aktivkohle auch).

Notizen

Wenn Ihr das auch mal testen wollt.. Aktivkohle gibt es hier
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Baozi glutenfrei, oder wie ich sofort wieder in Singapur bin

Kennt Ihr das, wenn Euch ein Geruch wieder an einen Ort versetzt….so geht mir das mit Baozi. Ich hatte das große Glück vor einigen Jahren dienstlich häufig in Singapur zu sein, und meine größte Freude nach einem langen Tag war ein Besuch im Dumpling-Restaurant. Stapelweise Bambuskörbe, überall riecht es nach Ingwer, Sojasauce und Bohnenpaste. Ich habe das geliebt, und meist mehr bestellt als ich essen konnte. Leider verzichte ich ja jetzt auf Gluten, und glutenfreie Baozi‘s habe ich noch nicht gefunden.

Was ist denn überhaupt ein Baozi?

 

 

Eigentlich ein gefülltes Hefebrötchen, oder eine gefüllte Dampfnudel – also ein Hefeteig mit Füllung der in einem Bambuskorb sanft gedämpft wird.

Die Füllung kann alles sein: Gemüse, Bohnenpaste, Sesampaste oder Fleisch. Daher eignen sich die kleinen Klöße für Vegetarier, Veganer und Carnivoren gleichermaßen.

Wer normale Baozi machen möchte, dem empfehle ich diese Rezept.

Ich habe zum Testen eine Vegane Variante mit Sojahack und eine mit Rinderhackfleisch hergestellt. Der Teig ist etwas tricky, denn glutenfreier Teig reißt aufgrund des fehlenden Klebers leicht und man kann ihn nicht so dünn ausrollen. Es klappt trotzdem ganz gut, auch wenn sie geschmacklich natürlich nicht ganz ans Original rankommen.

Der Trick beim glutenfreien Teig ist die Verwendung von Hefe und Backpulver. Hierdurch wird der etwas faule Teig fluffier und damit weicher. Die Falttechnick ist eigentlich einfach, im Prinzip nehmt Ihr den Teig hoch und faltet ihn rundherum ein bis ein Ball um die Füllung entsteht.

Ein paar Impressionen von der Entstehung gibt es bei meinen Instagram-Highlights.

Baozi glutenfrei, oder wie ich sofort wieder in Singapur bin

Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde
Gericht Main Dish
Küche Asiatisch
Portionen 12 Baozi

Zutaten
  

Teig

  • 500 gr glutenfreies Mehl Idealerweise für Brot
  • 1/2 Würfel Frischhefe
  • 1 TL Backpulver
  • 1 TL Zucker
  • 1 EL Xylith Im Original ist der Teig sehr süss
  • 1/2 TL Salz
  • 2 TL Neutrales Öl
  • 400 Ml Lauwarme Milch Ich hatte Cashewmilch

Füllung

  • 350 gr Rinderhack Oder Veggiehack
  • 100 gr Getrocknete Shiratakipilze
  • 100 gr Glasnudeln
  • 2 EL Sesamöl
  • 3 EL Sojasauce
  • 2 EL Austernsauce
  • 1 EL Fünf-Gewürze-Pulver

Anleitungen
 

  • Für den Teig erst Hefe, Zucker und Milch mischen und 5 min stehen lassen. Mit den übrigen Teigzutaten mischen und abgedeckt 30 min gehen lassen.
  • Pilze und Glasnudeln nach Packungsanleitung einweichen und dann gut abtropfen. Mit allen übrigen Zutaten mischen und kalt stellen.
  • Den Teig in 12 Teile teilen und jedes zu einem Ball formen. Kreisförmig ausrollen (ca 0,5 cm dick) und jeweils 1,5 EL Füllung in die Mitte geben. Oben zufalten.
  • Einen Bambuskorb mit Backpapier auslegen (alternativ eine Dämpfer nehmen oder sie Baozi direkt in ca 1 cm hohes Wasser setzen). Unter dem Dämpfer einen Topf mit kochendem Wasser platzieren und die Baozi 30 min dämpfen.
  • Sofort servieren, gerne mit frischem Koriander und etwas Sojasauce.

Notizen

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Pumpkin-Pancake mit Ananas-Kokos-Eiscreme

Der Herbst kommt, draußen wird es jetzt endlich etwas kühler und wir verbringen wieder mehr Zeit im Haus als Draußen. Statt bunter Blumen gibt es immer mehr dekorative Blätter und Blütenstände und unser Kürbisverbrauch ist auf gefühlt mehrere Tonnen pro Woche gestiegen.

 

Egal ob als Kürbissuppe, gegrillte Kürbisspalten oder Kürbisragout – Kürbis ist der perfekte Kompromiss für mein Vegetarierkind und den Rest der Familie.

Die einzige Variante, in der wir Kürbis bisher selten gegessen haben ist süß. Wir hatten zwar schon ab und an süßes Kürbisbrot, andere Süßspeisen sind aber in unserer Küche neu. Von einer amerikanischen Freundin wurden wir mit dem Pumpkin-Pancake-Virus angesteckt. In den USA sind die auch super simpel zubereitet, fertiges Kürbispürree gibt es in Dosen in jedem Supermarkt. Da sich Hokkaido aber so schnell verarbeiten lässt, habe ich das jetzt einfach mal selbst versucht. Die Kunst ist, dass das Pürree nicht zu weich werden darf. Daher wird es nicht in Wasser gekocht, sondern im Wasserbad  weich gedünstet. Ich verwende dafür eine simple Mikrowellen-Wasserbadform, Ihr könnt den Kürbis aber auch im Backofen garen und dann pürrieren. Das fertige Kürbispürree hält sich im Kühlschrank 2-3 Tage.

Der Kick im Rezept ist die Kokosnuss. Ein Klassiker der Low Carb Küche kommt in dieser Kombination als

  • Kokosmehl
  • Kokosmus
  • geröstete Kokosrapseln
  • Kokosmilch

zum Einsatz.

Die Geschmackskombination klingt merkwürdig, ich finde sie aber einfach wunderbar herbstlich. Das etwas erdige des Kürbis passt gut zur Süße der Kokosnuss, und mit etwas Zimt habt Ihr den Herbst auf dem Löffel.

Bei der Eiscreme handelt es sich um eine einfache “Nice-Cream”, also gefrorenes Obst dass für dieses Rezept mit etwas Kokosmus und Kokosmilch pürriert wird. Das geht ruckzuck, und ist sogar vegan.

Wenn die Kokosnuss eine Hauptrolle spielt, muss die Qualität stimmen. Ich bestelle daher Kokosprodukte in Bio-Qualität online im Shop von Dr. Goerg. Beim letzten Shoppingbesuch bin ich auf der Seite auch über ein kostenloses Rezeptheft für Eiscreme gestolpert – das verlinke ich Euch doch einfach mal schnell.

Kokos-Eis-Rezepte-von-Dr-Goerg

Auch als Nicht-Kokosfan müsst ihr unbedingt  das Kokosmus probieren.  Entweder einen Löffel ganz schnell in etwas Joghurt gerührt,  als Dickmachet für den Smoothie  oder wie meine Tochter einfach pur aufs Butterbrot…  Das Zeug macht süchtig und ist definitiv gesünder als Nutella.

Die Pancakes machen extrem satt. Mehr als 2 Stück schaffe ich davon nicht. Der Stapel mit 3 Stück ist daher nur fürs Foto. Und weil die Eiscreme so schnell zubereitet ist, darf man das am Wochenende sogar schon zum Frühstück essen. Wenn etwas von der Eiscreme übrig bleiben sollte (ist bei uns noch nie passiert), dann pürriert das einfach mit etwas Kokosmilch und Ihr habt den perfekten Smoothie.

p.s. Werbung da Shopnennung und Verlinkung zu einer Shopseite. Alle verwendete Artikel sind selbst gekauft und bezahlt.

Pumpkin-Pancake mit Ananas-Kokos-Eiscreme

Gericht Dessert
Küche Amerikanisch
Portionen 8 Pancakes

Zutaten
  

  • 200 gr Kürbis
  • 4 EL Kokosmehl
  • 2 Stück Ei oder veganer Ei-Ersatz
  • 2 EL Kokosblütenzucker oder Xylith
  • 1 Messerspitze Backpulver
  • 1 TL Zimt nach Geschmack mehr oder weniger
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 2 EL Kokosöl

Kokos-Ananas-Eiscreme

  • 200 gr Ananasstücke gefroren
  • 2 EL Kokosmus
  • Süße nach Geschmack
  • 2 EL Kokosmilch bei Bedarf

Anleitungen
 

  • Den Kürbis putzen und grob würfeln. Die Würfel im Wasserbad oder im Backofen ca. 10 min garen (sie müssen wirklich weich sein). Mit den übrigen Zutaten pürrieren und die Masse ca. 10 Min stehen lassen.
  • Kokosöl in der Pfanne erhitzen und ca. handteller-große Pancakes ausbacken. Die Pancakes sind sehr mürbe und zerfallen beim Wenden schnell.
  • Für das Eis einfach die geforene Ananas mit den übrigen Zutaten mischen.
  • Die Pancakes mit den gerösteten Kokosraspeln und einer Kugel Eis servieren und schnell genießen.
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