Der Herbst kommt, draußen wird es jetzt endlich etwas kühler und wir verbringen wieder mehr Zeit im Haus als Draußen. Statt bunter Blumen gibt es immer mehr dekorative Blätter und Blütenstände und unser Kürbisverbrauch ist auf gefühlt mehrere Tonnen pro Woche gestiegen.
Egal ob als Kürbissuppe, gegrillte Kürbisspalten oder Kürbisragout – Kürbis ist der perfekte Kompromiss für mein Vegetarierkind und den Rest der Familie.
Die einzige Variante, in der wir Kürbis bisher selten gegessen haben ist süß. Wir hatten zwar schon ab und an süßes Kürbisbrot, andere Süßspeisen sind aber in unserer Küche neu. Von einer amerikanischen Freundin wurden wir mit dem Pumpkin-Pancake-Virus angesteckt. In den USA sind die auch super simpel zubereitet, fertiges Kürbispürree gibt es in Dosen in jedem Supermarkt. Da sich Hokkaido aber so schnell verarbeiten lässt, habe ich das jetzt einfach mal selbst versucht. Die Kunst ist, dass das Pürree nicht zu weich werden darf. Daher wird es nicht in Wasser gekocht, sondern im Wasserbad weich gedünstet. Ich verwende dafür eine simple Mikrowellen-Wasserbadform, Ihr könnt den Kürbis aber auch im Backofen garen und dann pürrieren. Das fertige Kürbispürree hält sich im Kühlschrank 2-3 Tage.
Der Kick im Rezept ist die Kokosnuss. Ein Klassiker der Low Carb Küche kommt in dieser Kombination als
- Kokosmehl
- Kokosmus
- geröstete Kokosrapseln
- Kokosmilch
zum Einsatz.
Die Geschmackskombination klingt merkwürdig, ich finde sie aber einfach wunderbar herbstlich. Das etwas erdige des Kürbis passt gut zur Süße der Kokosnuss, und mit etwas Zimt habt Ihr den Herbst auf dem Löffel.
Bei der Eiscreme handelt es sich um eine einfache „Nice-Cream“, also gefrorenes Obst dass für dieses Rezept mit etwas Kokosmus und Kokosmilch pürriert wird. Das geht ruckzuck, und ist sogar vegan.
Wenn die Kokosnuss eine Hauptrolle spielt, muss die Qualität stimmen. Ich bestelle daher Kokosprodukte in Bio-Qualität online im Shop von Dr. Goerg. Beim letzten Shoppingbesuch bin ich auf der Seite auch über ein kostenloses Rezeptheft für Eiscreme gestolpert – das verlinke ich Euch doch einfach mal schnell.
Auch als Nicht-Kokosfan müsst ihr unbedingt das Kokosmus probieren. Entweder einen Löffel ganz schnell in etwas Joghurt gerührt, als Dickmachet für den Smoothie oder wie meine Tochter einfach pur aufs Butterbrot… Das Zeug macht süchtig und ist definitiv gesünder als Nutella.
Die Pancakes machen extrem satt. Mehr als 2 Stück schaffe ich davon nicht. Der Stapel mit 3 Stück ist daher nur fürs Foto. Und weil die Eiscreme so schnell zubereitet ist, darf man das am Wochenende sogar schon zum Frühstück essen. Wenn etwas von der Eiscreme übrig bleiben sollte (ist bei uns noch nie passiert), dann pürriert das einfach mit etwas Kokosmilch und Ihr habt den perfekten Smoothie.
p.s. Werbung da Shopnennung und Verlinkung zu einer Shopseite. Alle verwendete Artikel sind selbst gekauft und bezahlt.
Pumpkin-Pancake mit Ananas-Kokos-Eiscreme
Zutaten
- 200 gr Kürbis
- 4 EL Kokosmehl
- 2 Stück Ei oder veganer Ei-Ersatz
- 2 EL Kokosblütenzucker oder Xylith
- 1 Messerspitze Backpulver
- 1 TL Zimt nach Geschmack mehr oder weniger
- 1 TL Vanilleextrakt
- 2 EL Kokosöl
Kokos-Ananas-Eiscreme
- 200 gr Ananasstücke gefroren
- 2 EL Kokosmus
- Süße nach Geschmack
- 2 EL Kokosmilch bei Bedarf
Anleitungen
- Den Kürbis putzen und grob würfeln. Die Würfel im Wasserbad oder im Backofen ca. 10 min garen (sie müssen wirklich weich sein). Mit den übrigen Zutaten pürrieren und die Masse ca. 10 Min stehen lassen.
- Kokosöl in der Pfanne erhitzen und ca. handteller-große Pancakes ausbacken. Die Pancakes sind sehr mürbe und zerfallen beim Wenden schnell.
- Für das Eis einfach die geforene Ananas mit den übrigen Zutaten mischen.
- Die Pancakes mit den gerösteten Kokosraspeln und einer Kugel Eis servieren und schnell genießen.