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Implodierende Schokokugel – meine erste Herausforderung 2017

Es gibt manchmal Dinge, die muss man einfach ausprobieren – ich kann da richtiggehend Ehrgeiz entwickeln. Eines dieser Dinge sind die implodierenden Schokokugeln, die man Ende 2016 in einigen Blogs gesehen hat. Die sahen gar nicht so herausfordernd aus… haben sich für mich aber als erste Prüfung 2017 herausgestellt.

Wer die Kugeln nicht kennt, Ihr findet sie hier

Brigitte Rezept

Die Grundlagen sind:

  • die Schokolade muss temperiert sein, d.h. bei 32-35 geschmolzen werden (da streiten sich die Rezepte) damit sie bei Kontakt mit heißer Soße auch schmilzt
  • es muss genug Schokolade in die Formen, dass eine stabile Form entsteht (in den meisten Rezepten steht keine richtige Mengenangabe, einmal habe ich 100 g als Tipp gefunden). Ich bin jetzt bei 80 Gramm angekommen
  • man braucht Plastikformen. Ich habe noch durchsichtige Weihnachtskugeln, die ich normalerweise mit Fotos dekoriere – gibt es für ein paar Euro im Bastelladen
  • man muss die gefüllten Formen mind. 20 min regelmäßig wenden damit sich die Schokolade gleichmäßig verteilt.

Versuch 1: Schokolade war temperiert, ich habe dazu meinen Krups Prep and Cook benutzt und auf 35 Grad gestellt. Formen gefüllt, gut geschwenkt – aber zu wenig Schokolade verwendet. Also hatte ich nachher schöne Kugeln IN DEN FORMEN  und eine riesen Sauerei das Zeug wieder rauszukriegen

Versuch 2: vielleicht reichen auch Halbkugeln, also habe ich Wasserballons aufgeblasen (in einem Teenie-Haushalt immer vorrätig) und die Ballons mit der warmen Schoki bepinselt. Einer ist mir dann gleich mal geplatzt und die Schoki war in meinen Haaren, auf meinem PUli und – wie ich abends so in der Dusche festgestellt habe – in meinem Ohr! Keine Ahnung wie das passieren kann – wenn hier Ärzte oder Physiker reinlesen – die Erklärung würde mir sehr helfen! Leider hatte ich nicht mehr genug Schoki, die Schicht war zu dünn und daher hatte ich doofe Schokobrösel statt dekorativer Halbkugeln

Versuch 3: temperierte Schoki, ganz saubere Kugeln, 80 gr. Schoki pro Kugel – gelernt dass man den Topf mit dem Rührmesser nicht kippen darf, denn dann fällt das Messer raus, der Pulli hat ein Loch und alles ist wieder voller Schoki! – hat es geklappt (siehe Video unten).  Nicht optimal ist noch die Verteilung der Schokolade in der Form, ich muss die die ersten 20 min irgendwie ständig bewegen (wie ich das hinkriege ist mir noch nicht klar)… Tipps sind auch hier erwünscht!

 

Zimtparfait mit Karamell (low carb, glutenfrei)

Weihnachten rückt unaufhaltsam näher – Zeit sich über das Weihnachtsessen Gedanken zu machen. Da wir die einzigen Kinderbesitzer in der Familie sind, sammelt sich der ganze Clan bei uns. Soweit kein Problem, wenn nur nicht alle so verschieden wären: die Kinder wollen eigentlich gar nichts essen, die wollen Geschenke auspacken. Oma und Opa ist das Alles zu hektisch, die wollen schön zusammen sitzen. Und ich will nicht 3 h kochen.
Die letzten beiden Jahre bestand der Kompromiss in Raclette und chinesischem Fondue – dieses Jahr liebäugel ich mal wieder mit einem klassischen Menü…. Vielleicht Iberico-Schwein?
Zumindest das Dessert ist aber klar – es wird ein low carb Zimtparfait geben – weihnachtlich aufgehübscht mit einem Karamell-Körbchen (ok  mein Körbchen ist dieses Mal leider geborchen – ich war zu ungeduldig und habe es nicht lange genug trocknen lassen).

Zimtparfait

Für das Zimtparfait braucht Ihr pro 4 Portionen:

  • 250 ml Sahne
  • 3 Eigelb
  • 3 EL Xucker
  • 1 TL Zimt oder Lebkuchengewürz
  • etwas frische Vanille oder Tonkabohne
  • abgeriebene Schale 1/2 Orange
  • Backpapier

Zubereitung des Zimtparfaits

  1. Schlägt die Sahne mit 1 EL Xucker steif.
  2. Mit den anderen beiden Löffeln Xucker schlägt Ihr das Eigelb auf, bis es schaumig ist.
  3. Rührt dann die Gewürze unter und vermischt die beiden Zutaten ganz vorsichtig.
  4. Schneidet das Backpapier in Streifen und legt damit 4 Förmchen oder Tassen aus, so dass ein Rand entsteht (ist nur für die Optik, Ihr könnt auch einfach Förmchen füllen oder Silikon-Muffinformen nehmen).
  5. Die Masse wandert dann für mind. 3 h in den Froster.
  6. 10 min vor dem Servieren rausnehmen, Papier entfernen und mit etwas Kakao oder Zimt verzieren.

 

Zimtparfait2

 

Für die Karamellschalen:

  1. schmelzt 3 EL Isomalt mit 1/2 EL Orangensaft an und lässt es vorsichtig bräunen.
  2. Legt 4 kleine Tassen oder Müslischalen umgedreht auf ein Blech und packt sie mit Backpapier ein.
  3. Wenn das Karamell zu bräunen beginnt , mit einer Gabel kreuz und quer ein Gittermuster über die Schüsseln geben, so dass kleine Schalen entstehen. 1/2 h trocknen lassen und gaaaaaanz vorsichtig ablösen.
    Ihr könnt das Eis in das Schälchen geben, Orangenspalten als Beilage reingeben oder es als Kuppel verwenden…. Auf jeden Fall ein Hingucker auf dem Desserteller.

Und zum 2. Advent noch ein kleines Suchbild.. wo ist die Katze?

Katzeimbaum

 

Was macht Ihr heute?

Schnelle Schokoformen für Nachtisch

Habt Ihr von Halloween auch soviel Schokolade übrig?

Eine meiner Lieblingsverwendungen sind kleine Schokoförmchen.

Schokoformen
Schnelle Schokoformen

Ich benutze dafür meist Schokolade mit hohem Kakaoanteil, idealerweise 99%, denn die ist viel härter, enthält kaum Zucker und trocknet schneller an. Der Trick funktioniert aber mit jeder beliebigen Schokolade.

Ich benutze im Folgenden Silikonförmchen, denn Papierförmchen lassen sich schlecht von der Schokolade lösen.

Die Schokolade im Wasserbad oder der Mikrowelle schmelzen und die Formen nicht zu dünn auspinseln. Für 15 min in den Kühlschrank oder nach Draußen stellen und dann die 2. Schicht auftragen. Das Ganze wiederholt Ihr 3-4 mal, bis eine dicke Schicht entstanden ist.

Die Schokoform dann vorsichtig von den Silikonformen trennen und nach Belieben füllen.

Ich mag Panna Cotta in der Schokoform, das macht bei Freunden immer viel Eindruck. Oder Ihr füllt etwas rote Grütze ein und genießt ein selbstgemachtes Vanilleeis dazu.

Was würdet Ihr einfüllen?

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Joghurt mit Weinbergpfirsich – heute gibts was Frisches zum Mittag

Heute Abend wird lecker gegrillt, d.h. ich brauche heute Mittag nur eine Kleinigkeit. Da ich bei meinem Lieblings-Obstdealer wunderbare Weinbergpfirsiche bekommen habe, gibt es mal wieder einen lecker Joghurt.
Joghurt mit Pfirsich

Neben meinem Lieblings-Schafsjoghurt kommen dabei 2 Zutaten zum Einsatz: Hanfsamen und Kokosblütenzucker.

Kokosblütenzucker wird aus dem heruntertropfenden Nektar der Kokosblüten gewonnen. Damit ist es im Prinzip getrockneter Kokosblütenhonig 🙂 Er schmeckt wunderbar karamellig und knirscht schön. Kokosblütenzucker hat einen Glykämischen Index von 32 – das ist nur halb so viel wie normaler Zucker, hat aber genau so viel Kalorien, deswegen verwende ich max. 1/2 TL pro Gericht. Die reichen aber zum Aromatisieren schon völlig aus.

Hanfsamen haben (leider) keine berauschende Wirkung, aber sehr viel Eiweiß. Ich nutze sie oft als Nussersatz/Knusperquelle und Eiweißquelle in Joghurtgerichten. Man kann die Hanfsamen überall drüber streuen, wo man gerne etwas zu kauen hätte.
Beide Produkte könnt Ihr unkompliziert bei Amazon bestellen.

Der Joghurt ist schnell gemacht:

  • 200 g Joghurt (Schafsmilch für mich) mit 1 EL Apfelsüße oder Süßstoff vermischen
  • 2 Weinbergpfirsiche in kleine Stücke schneiden
  • in einem Glas zuerst einen Pfirsich geben, Joghurt drübergeben und dann den zweiten Pfirsich drapieren
  • mit 1/2 TL Kokosblütenzucker und 1 EL geschälte Hanfsamen bestreuen

Weinbergpfirsiche sind mein Liebling – sie sind so süß und saftig, dass das komplette Gericht fast ohne Zucker auskommt.

Heute abend grillen wir sie als Dessert…

Mögt Ihr Pfirsiche?

 

Hirse-Kokos-Flan mit Zimtbirne

Wie viele gesunde Lebensmittel kann man in einem Nachtisch unterbringen?
Auf diese Frage bin ich gekommen, als ich bei Bloglovin über einen Beitrag der Herzensköchin gestolpert bin. Wer sie nicht kennt, sollte sie unbedingt mal besuchen, denn die Rezepte sind gut nachzukochen und haben immer so einen kleinen Pfiff. Ich lasse mich hier gerne inspirieren.

Sie hat zu einem Blogevent aufgerufen: es geht darum, aus einem der im Bild aufgeführten Getreidearten ein Gericht zu kochen. Da ich durch meine Ernährungsliste etwas gehemmt bin, bleibt nur Hirse übrig.

Herzensköchin Banner

Hirse kenne ich von Hirseflocken fürs Müsli oder als deftige Hirsetaler. Die interessante Herausforderung ist also, aus Hirse einen süßen Nachtisch zu basteln.

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Für eine Portion Hirse-Kokos-Flan mit Zimtbirne braucht Ihr:

  • 50 g Hirse
  • 100 ml Wasser
  • 100 ml Kokoscreme
  • 1 Birne
  • 1 TL Zimt
  • 2 EL Honig
  • 2 EL Chiasamen
  • 1 EL Konjakmehl

Zubereitung:

  1. Die Hirse heiß abspülen
  2. Wasser und Kokoscreme mischen und mit der Hirse zum Kochen bringen
  3. 15 min köcheln lassen, dann die Chiasamen zugeben
  4. 5 min stehen und quellen lassen
  5. 1 EL Honig und 1/2 TL Zimt unterrühren
  6. Falls die Creme noch zu flüssig ist, mit etwas Konjakmehl andicken (sie wird dann sehr fest)
  7. In einen Dessertring geben und kurz abkühlen lassen
  8. In der Zwischenzeit die Birne schälen, entkernen und in Spalten schneiden
  9. Mit dem restlichen Zimt in einer Pfanne anbraten und auf dem Teller zum Hirseflan anrichten
  10. Mit dem restlichen Honig beträufeln und genießen

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Durch die Chiasamen ist der Flan nicht hirsegelb, sondern schwarz-getupft. Die Chiasamen machen dieses Dessert aber extra gesund!

Ich mag Hirse auch mal süß  – und Ihr?

 

 

Konjakmehl – als Zutat zu Joghurtspeisen Low Carb

Konjak kennt man unter Low Carblern als Shirataki-Nudeln, relativ neu ist das sogenannte Konjakmehl. Das Mehl ist ein vegetarisches Äquivalent zu Gelatine oder eine Alternative zu Guarkernmehl und Johannisbrotkernmehl. Es besteht zu 75% aus unverdaulichen Kohlehydraten und nimmt das 200-fache seines Gewichts an Flüssigkeit auf. Dabei macht es unglaublich satt (kennt man von den Nudeln). Man kann es einfach bei Amazon bestellen.

Was kann man mit Konjakmehl anstellen?

Meiner Meinung nach ist es perfekt für

  • Cremes
  • Quarkspeisen
  • Gummibärchen

Ich habe es am Sonntag in Joghurt getestet. Leider war ich zu ungeduldig und wollte die Creme zu schnell servieren, da war sie noch nicht fest und ist daher statt nett in Herzform auf dem Teller im Becher gelandet. Der Sattmach-Effekt war trotzdem unglaublich: obwohl nur ca. 80 g Joghurt in jeder Portion waren, hatte ich keinen Hunger mehr.

Joghurt aus Ziegenmilch und Konjakmehl

Mein Rezept (ist eine gute Basis für weitere Varianten):

  • 200 g Joghurt (ich habe Ziegenjoghurt verwendet, da ich keine Milchprodukte esse, aber es funktioniert mit jedem Joghurt)
  • 2 EL Bolero Berry
  • 5 TL Konjakmehl
  • 1 EL Xylit
  • etwas 99% Schokolade zur Deko

Alle Zutaten gut vermischen, ich habe den Pürrierstab genommen, um sicherzustellen, dass das Konjakmehl sich wirklich auflöst.

Die Mischung dann in Silikonformen füllen und für mindestens 1 h in den Kühlschrank stellen (ich habs nach 30 min rausgenommen, das war zu früh).

Konjakmehl hat überhaupt keinen Eigengeschmack und ist, im Gegensatz zu Johannesbrot- und Guarkernmehl, nicht mehlig im Mund (hier habe ich oft das Gefühl, das Essen ist trocken). Ich werde weitere Anwendung testen – wenn Ihr es schon verwendet habt: was war gut?