Zutat: Lauwarmes Wasser

No Knead Bread mit Lievito Madre

Wie viele andere Vereine auch ist beim Reitverein unserer Tochter aktuell jede Veranstaltung abgesagt. Das Resultat sind jede Menge Vorräte für geplante Waffelverkäufe oder Grillwürstchen die dringend weg müssen. Ich muss also aktuell kein Corona-Mehl Hamstern, sondern kaufe das vom Verein um zum einen die Invasion der Mehl-Motten zu verhindern und zum andern etwas Geld in die Kassen zu bringen.

Mit so viel Mehl kann man natürlich etwas experimentieren. Da ich für meine Familie schon lange ab und zu mal ein Brot backen, ist jetzt die nächste Stufe dran: Sauerteig.

Da die Familie sehr gerne Pizza isst, habe ich mich für einen Lievito Madre entschieden, einen italienischen Sauerteig aus helle Mehl, mit dem man sowohl süß als auch herzhaft backen kann. Alles über die Herstellung dieses Sauerteig ist findet ihr hier.

Für richtige Brotbäcker ist das alles nicht neu, ich habe mich (weil ich faul bin) erst mal für ein so genanntes No Knead Bread entschieden, also ein Brot das mit sehr wenig Knet- und Faltaufwand auskommt. Es wird in einem Topf im Ofen gebacken und kann sogar über Nacht gehen – so könnt ihr zum Frühstück direkt frisches Brot backen.

Im Prinzip rührt ihr die Zutaten zusammen, lasst das Ganze kurz gehen, packt es in den Topf und backt es.

Ihr könnt das Brot Rezept wunderbar abwandeln: für eine herzhafte Variante gibt ihr Brotgewürz oder Röstzwiebeln hinzu, mögt Ihr es lieber süß dann reduziert ihr die Salzmenge und gebt einen halben Teelöffel Zucker rein.

Habt ihr auch schon angefangen mit Brot zu experimentieren? Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen

No Knead Bread mit Lievito Madre

Zutaten
  

  • 250 ml Lauwarmes Wasser
  • 100 g Lievito Madre
  • 9 g Meersalz
  • 200 g Dinkelmehl
  • 150 g Mehl 550

Anleitungen
 

  • Den Sauerteig mit einem Schneebesen im Wasser einrühren bis er völlig gelöst ist.
  • Nach und nach das mit dem Salz gemischte Mehl mit einem stabilen Kochlöffel unterrühren
  • Den Teig in einer abgedeckten Schüssel bei Raumtemperatur 2 h gehen lassen
  • In dieser Zeit geht der Teig nicht, das Gluten im Teig braucht aber sie Zeit um ein stabiles Gerüst zu bilden
  • Den Teig auf eine bemehlte Fläche geben und mit gut bemehlten Händen den Teig ziehen und wie einen Briefumschlag einhalten
  • Einen feuerfesten Topf mit Backpapier auslegen und den Teig vorsichtig hineingeben
  • Bei Raumtemperatur weitere 2 Stunden gehen lassen, jetzt muss der Teig sein Volumen knapp verdoppeln. Falls es im Raum zu kühl ist einfach im Backofen das Licht einschalten und im Topf hinein stellen. Den Ofen auf 250° vorheizen und den Topf hinein stellen
  • 40 Minuten backen, zur Kontrolle das Brot vorsichtig aus dem Topf nehmen und von unten klopfen. Wenn es hohl klingt ist es gut.
  • Auf einem Gitter gut auskühlen lassen, sonst bröselt es euch beim anschnitt weg
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Ballaststoffe pur… das Wunderbrod

Nach der ganzen Völlerei über Weihnachten freue ich mich wieder auf ganz normales und halbwegs gesundes Essen. Dazu gehört auch ab und an ein Brot – das ist für mich eine gute Lösung für unterwegs und passt in meinem Intervallfastenplan auch gut als Mittagessen.

Was macht ein gutes Brot aus? Für mich muss ein Brot nach Brot schmecken (meine Familie würde mir da vehement widersprechen) und ich muss etwas zwischen den Zähnen haben. Ich habe leider noch kein wirklich gutes glutenfreies Bauernbrot gefunden, so eines mit einer wirklich knackigen Kruste (seufz) also esse ich Brot mit vielen Kernen.

Wie Ihr seht, besteht das Brot nur aus Körnern und Kernen

Dieses Wunderbrod stammt aus Skandinavien (daher müsste ich eigentlich einen Strich durch das O ziehen) und besteht nur aus Körnern. Hinein kommen Haferflocken und andere Sämereien, gebunden wird das Brot mit Flohsamen und Chia… also alles was wir Hipster-Bäcker doch eh tonnenweise zu Hause haben, oder???

Es hält sich mindestens 4 Tage und Ihr habt die Wahl ob Ihr ein normales Brot backen wollt oder Knäckebrot fabrizieren wollt. Für das normale Brot verwendet ihr einfach eine Kastenform – für Knäckebrot streicht Ihr den Teig nach dem Einweichen auf einem mit Backpapier belegten Backblech aus und schneidet es direkt nach dem Backen in Quadrate. Dieses Brot ist dünner und wird dadurch noch knuspriger, für mich z.B. perfekt für Sandwiches mit viel Salat. Mangels Gluten bricht es allerdings schnell, also solltet Ihr nicht über der frisch gebügelten weißen Bluse essen.

Und von Außen sieht es aus wie ein Müsliriegel

Ballaststoffe pur... das Wunderbrod

Zutaten
  

  • 200 g Sonnenblumenkerne
  • 100 g Mandeln oder Haselnüsse gehackt
  • 150 g Haferflocken glutenfrei
  • 2 TL Chiasamen für die Bindung
  • 4 TL Flohsamenschalen für die Bindung
  • 1 TL Salz
  • 1 EL Brotgewürz wenn Ihr das Bort herzhaft belegt
  • 1 TL Agavensirup oder Ahornsirup
  • 3 TL Öl wer das Brot herzhaft belegt kann Olivenöl nehmen, sonst eignet sich Kokosöl sehr gut
  • 350 ml lauwarmes Wasser

Anleitungen
 

  • Ich backe das Brot in einer beschichteten Kastenform mit ca 20 cm Länge. Man kann das Brot auch als Knäckebrot auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech backen.
  • Alle trockenen Zutaten in eine Schüssel geben, Kokosöl/ Agavensirup zusammen mit dem Wasser aufwärmen
  • Alles Mischen und verrühren, dann abgedeckt und kühl (Keller reicht) 3 h ziehen lassen. Ihr könnt den Teig auch abends vorbereiten und morgens frisch backen
  • Ofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen
  • 45 min backen - das Brot ist gar wenn es sich beim Klopfen hohl anhört. Jeder Ofen ist anders, daher prüft das bitte bei euch.
  • Auf einen Gitterrost kippen und mindestens 3 h abkühlen lassen - sonst habt Ihr beim Schneiden nur Brösel
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Skyr-Brötchen

Frische krosse Brötchen sind etwas, das mir in der Low Carb-Ernährung wirklich fehlt. Die Dinger sind auch zum Mitnehmen ins Büro unheimlich praktisch und ersparen auch bei langen Autofahrten den knurrenden Magen und den Kampf gegen den Drang beim goldenen M zu halten. Ich habe ja schon mit vielen Rezepten experimentiert.

Ab und zu backe ich dieses Körnerbrot mit Flohsamen:

Oder auch diese Laugenbrötchen

Aktuell experimentiere ich viel mit Skyr, denn der ist fester als normaler Joghurt und nicht so trocken im Geschmack wie Magerquark. Herausgekommen sind diese Skyr-Brötchen – die natürlich Low Carb und Glutenfrei sind.

Das Rezept ist für 6 kleine, oder 4 normale Brötchen und enthält einiges an klassischem Superfood:

  • Haferkleie als Ballaststoff
  • Flohsameschalen für die Darmschleimhaut
  • Skyr mit hohem Proteingehalt

Man kann die Brötchen wunderbar aufgeschnitten einfrieren und dann morgens schnell auftoasten – so habt Ihr nur einmal die Arbeit aber jeden Morgen frische Brötchen.

So sehen die Teiglinge aus

Wie Ihr auf dem Foto seht, habe ich meine noch mit Hanfsaat bestreut. Die ist schön knackig und enthält jede Menge Spurenelemente.

Eine fertige Semmel
So esse ich das am Liebsten: noch warm mit etwas Salzbutter. Ihr seht die schöne Krume und die Körner
Fürs Büro dann dann gerne mit Putenbrust

Skyr-Brötchen

Gericht Beilage, Frühstück
Küche Deutsch
Portionen 6 Brötchen

Zutaten
  

  • 200 gr Skyr Normalen oder Fettreduzierten
  • 2 Stück Ei
  • 100 gr Haferkleie
  • 60 gr Mehl glutenfrei Oder Mandelmehl
  • 3 EL Flohsamenschalen gemahlen Ich nehme immer FibreHUSK
  • 1 EL Brotgewürz
  • 1 EL Backpulver Gestrichener EL
  • 100 ml Lauwarmes Wasser

Anleitungen
 

  • Die Flohsamenschalen müssen Vorweichen, also mischt sie mit dem Wasser, dem Brotgewürz, dem Mehl und der Haferkleie. Lasst die Mischung 5 min ziehen, das Ergebnis ist eine leicht krümelige Masse.
  • Verrührt die Eier mit dem Skyr und dem Salz und gebt das Ganze mit dem Backpulver zur Flohsamenmischung. Mit einem Löffel gut verrühren.
  • Die Mischung ist etwas klebrig, muss aber fest sein. Wenn Ihr Kugeln formt und diese auseinanderlaufen, gebt noch etwas Haferkleie zu der Mischung.
  • Gebt etwas Haferkleie in eine Schale, formt mit feuchten Händen Kugeln und rollt die in etwas Haferkleie.
  • Im vorgeheizten Ofen bei 175 Grad Umluft 30 min backen (wenn Ihr 4 größere Brötchen backt dann 40 min backen). Im ausgeschalteten Ofen 10 min stehen lassen, dann auskühlen und genießen.
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