Zutat: Safranfäden

Bouillabaisse – gar nicht so kompliziert wie es klingt

Wer mich ab und an in meinen Instagram-Stories besucht weiß, dass wir relativ wenig Fleisch essen – aber gerne mal Fisch oder Meeresfrüchte. Da ich als Ost-Westfale auch noch bekennender Suppenkasper bin, sind Fischsuppen natürlich perfekt.

Die beste Bouillabaisse meines Lebens habe ich tatsächlich mal auf einer historischen Weinwanderung in Freinsheim gegessen. In einem Cafe, dass sonst nur Süßes serviert, hat die französische Besitzerin ein altes Familienrezept gekocht. Die Suppe war fischig, sämig, würzig und so lecker, dass ich am Liebsten einfach den Rest des Abends sitzen geblieben wäre und noch mehr Suppe gegessen habe.

Seitdem koche ich Bouillabaisse ab und zu selbst, manchmal sogar mit dem großen Aufwand – also inkl. Fischfonds selbst aus Gräten und Abschnitten kochen… aber soviel Zeit habe ich tatsächlich sehr selten.

Heute teile ich mit Euch mal ein Rezept, dass sich auch mit vertretbarem Aufwand kochen lässt.

Mein Trick: ich koche mir die Grundbrühe auf Vorrat vor, portioniere das in Liter-Einheiten und muss dann bei Bedarf für 2 Personen nur einen Beutel auftauen und frischen Fisch einlegen.

Traditionell kommt heller Fisch und Meeresfrüchte in die Suppe. Mein Mann mag allerdings nur Jakobsmuscheln da er in der Suppe nicht mit Schalen rumhantieren möchte. Also gibt es häufig Zander, Viktoriabarsch, Seelachs und Co.

Manche essen gerne Lachs in der Bouillabaisse – das ist mir zu fett……

Rouille – die klassische Knoblauchsoße – könnt Ihr entweder als schnelle Knoblauchmayo selbst rühren, oder Ihr nutze den Faulenzertrick: einfach fertige Mayo mit Knoblauch mischen, mit Chili abwürzen und fertig.

Ich selbst toaste mir manchmal ein glutenfreies Brötchen dazu auf – frische Rouille und Suppe und ich bin glücklich.

Bouillabaisse - gar nicht so kompliziert wie es klingt

Zubereitungszeit 45 Minuten
Gesamtzeit 45 Minuten
Gericht Main Dish, Suppe
Portionen 4

Zutaten
  

  • 1 kg Fisch servierfertig vom Fischhändler Eures Vertrauens oder auch sehr gute TK-Ware
  • 2 große Zwiebeln
  • 5 Knoblauchzehen
  • 2 kleine Fenchelknollen
  • 1 große Möhre
  • 2 Stangen Staudensellerie
  • 400 g geschälte Tomaten aus der Dose
  • 2 Glas Fischfonds
  • 5 EL Olivenöl
  • 1 EL Tomatenmark
  • 250 ml Weißwein
  • 100 ml Pastis oder Pernod
  • 1 Lorbeerblatt
  • 8 Zweige Thymian
  • 5 Stängel Petersilie
  • Salz
  • Pfeffer
  • Chilipulver
  • 1 Messerspitze Safranfäden
  • 2 große Kartoffeln überwiegend festkochend oder 5 EL Kartoffelpürreepulver
  • 2-3 EL gehackte Petersilie
  • Salz

Anleitungen
 

  • Zwiebeln und Knoblauch schälen und klein hacken. Fenchel, Möhre und Sellerie waschen und schälen. In ca. 0,5 cm Würfel schneiden.
  • Tomaten abgießen und mit den Händen oder einem Messer grob zerteilen. Den Saft aus der Dose auffangen. Wer sehr aromatische Tomaten bekommt, kann natürlich auch frische Tomaten verwenden. Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und Zwiebeln und Knoblauch andünsten (darf nicht zu dunkel werden. Das restliche Gemüse ohne die Tomaten dazugeben und leicht anbräunen lassen.
  • Tomatenmark dazugeben und kurz mitdünsten. Tomaten dazugeben, kurz andünsten und mit Wein ablöschen. Jetzt den Fischfond zugeben und ca. 0,5 l Wasser zugeben. Die Gemüsemischung sollte gut bedeckt sein. Jetzt den Pastis oder Pernod zugeben. Wer den Geschmack nicht mag, lässt das einfach weg. Lorbeer, Thymian und Petersilie waschen und dazugeben, mit Pfeffer, Salz, Chilli und Safran würzen. ca. 25 min einköcheln lassen - jetzt habt Ihr eine würzige Suppenbasis.
  • Die Suppe portionsweise durch ein feines Sieb gießen und mit einem Löffel nachdrücken - wer hat kann eine Flotte Lotte benutzen.
  • Alles zurück in den Topf geben und aufkochen lassen. Für die Bindung sorgen Kartoffeln. Ihr könnt also entweder die 2 Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben schneiden - oder Ihr kürzt das Ganze über Kartoffelpürree-Pulver ab. Wenn Ihr Kartoffeln nutzt gebt Ihr die jetzt in die Brühe und kocht das Ganze ca 10 min bei mittlerer Hitze. Wenn Ihr Kartoffelbreipulver verwenden wollt, gebt Ihr das Löffelweise in die Suppe und rührt gut durch. Nach jedem Löffel kurz warten ob Euch die Konsistenz gefällt (ihr wollt ja kein Pürree sondern Suppe. Den Fisch mundgerecht würfeln und bei kleiner Hitze in der Brühe ca. 6 min gar ziehen lassen. Die Suppe auf Teller verteilen.
  • Wer die klassische Knoblaufpaste (Rouille) dazu möchte, der mischt einfach etwas Mayo mit Knoblauch, Chilli und Petersilie. Die Rouille kommt dann auf die Suppe oder zu Baguette.
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Low Carb Paella mit Blumenkohlreis

Ein lauer Sommerabend, ein gutes Glas Wein , Freunde und alle teilen sich eine große Pfanne Paella – klingt toll, oder? Leider ist Paella ein Reisgericht, also nicht wirklich low carb tauglich. Das kann man aber sehr einfach ändern, mit Blumenkohlreis verliert man nichts am Originalgeschmack und verzichtet völlig auf den normalen Reis.

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Blumenkohlreis habe ich Euch ja schon ein paar mal vorgestellt, entweder als Beilage zu Curry oder als gebratenen Reis.

Indisches Curry mit Blumenkohlreis

Gebratener Blumenkohlreis – LCHF

Für die Paella passt Blumenkohlreis wunderbar, denn durch die sehr würzige Sosse geht der Kohlgeschmack vollständig verloren.

Low Carb Paella mit Blumenkohlreis

Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 12 Minuten
Gesamtzeit 27 Minuten
Gericht Main Dish
Küche Spanisch
Portionen 6 Portionen
Kalorien 460 kcal

Zutaten
  

  • 1 mittelgroßer Blumenkohl
  • 5 Stück Tomaten
  • 4 Stück Chorizo scharf oder mit Kräutern
  • 2 Stück Hähnchenfilets gerne Bio und Freiland
  • 200 gr Garnelen tiefgefrorene / bitte auftauen lassen
  • 1 Stück Paprika rot
  • 1 TL Safranfäden
  • 1 TL Paprika de la Vera oder mittelscharfes Paprikapulver
  • 4 EL Olivenöl
  • 600 ml Hühnerbrühe
  • 2 Stück Zwiebeln mittelgroß

Anleitungen
 

  • Für den Blumenkohlreis den Blumenkohl von den Blättern entfernen und die Röschen vom Strunk teilen. Dann mit einem Messer oder einer Küchenmaschine zu "Reis" verarbeiten. Zur Seite stellen.
  • Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die Hühnerbrüste im ganzen darin anbraten. Während des Bratens leicht salzen und mit etwas Paprikapulver bestreuen.
  • In der Zwischenzeit die Tomaten würfeln, Zwiebeln fein schneiden und Paprika in feine Streifen schneiden.
  • Die fertig gebratenen Hühnerbrüste aus der Pfanne nehmen und zur Seite stellen. Die Chorizo würfeln und im heißen Öl anbraten. Kein zusätzliches Öl zugeben, die Würste lassen viel Fett aus.
  • In dem Fett jetzt die Zwiebeln andünsten, dann die Tomaten und Paprika dazugeben und alles 2-3 min unter gelegentlichem Rühren braten.
  • Jetzt den Blumenkohlreis zugeben und kurz mitgaren. Die Safranfäden fein mörsern und mit etwas kochendem Wasser auflösen - zum Blumenkohlreis geben. Hühnerbrühe angiessen und 5 min garen lassen.
  • Leider lässt sich die Flüssigkeitsmenge schwer vorhersehen, Ihr müsst dabei bleiben. Der fertige Reis soll nicht trocken sein, aber auch nicht schwimmen. Nach den 5 min gebt ihr die aufgetauten Krabben und die in Stücke geschnittenen Hühnerbrüste dazu, würzt alles gut ab und lasst es nochmal ca. 5 min garen.
  • Unbedingt zwischendurch probieren, der Reis sollte noch Geschmack haben. Bei mir war er nach 10 min perfekt, noch leicht "bissig" aber er hat die Soße toll aufgenommen.
  • Wer mag gibt noch Artischokenböden dazu und serviert das Ganze mit Zitronenspalten und einem schönen Glas Wein.

Notizen

Wer einen schönen Aperitiv sucht, bietet doch einfach mal Riesling-Caipirinha an. Das Getränk ist wunderbar erfrischend, schnell zubereitet und macht enormen Eindruck.

Rezept Riesling-Caipirinha

Für ein großes Glas (wir Pfälzer trinken ja gerne aus 0,5l Dubbegläsern) braucht Ihr
  • 1/2 Limette
  • 2 gehäufte EL Braunen Zucker
  • Crushed Ice
  • 1/4 l trockenen Riesling
Die Limette mit dem braunen Zucker im Glas etwas andrücken und mit dem Riesling auffüllen. Das Glas mit crushed Eis füllen, dicken Strohalm rein und genießen. Wer mag, dekoriert das Ganze noch mit etwas Minze.
 
 
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Und zur sonntäglichen Entspannung noch das neueste Portrait unserer Katze Moritz 🙂
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Nährwerte

Calories: 460kcalCarbohydrates: 18gProtein: 34gFat: 30gSaturated Fat: 9gPolyunsaturated Fat: 5gMonounsaturated Fat: 15gCholesterol: 121mgSodium: 1083mgPotassium: 1047mgFiber: 8gSugar: 6gVitamin A: 7600IUVitamin C: 69.3mgCalcium: 60mgIron: 5.8mg
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