KryolipolyseHier auf dem Foto mal ein Körperteil, den man sonst nie von mir sieht: mein Bauch. Er ist keine Fotoschönheit, 2 Kaiserschnitte und heftige Gewichtszu- und -abnahmen sieht man ihm leider mehr als an. Er ist gestreift wie ein Marsupilami und straff war er das letzte Mal vor ca. 12 Jahren (da war ich mit meiner großen Tochter endschwanger und kurz vor dem Platzen). Sehe ich der Wahrheit ins Gesicht: es ist kein Bäuchlein sondern eine kleine Fettschürze. Unschöner Ausdruck für eine fiese Erfindung der Natur: durch Schwangerschaften können sich die Bauchmuskeln spalten, und egal wie viele Situps man macht, da passiert rein gar nix. Glaubt mir, ich habs getestet.

Die Alternative wäre eine Fettabsaugung (das gibt aber dann furchtbare Dellen) oder eine Bauchdeckenstraffung. Die Bauchdeckenstraffung ist aber die denkbar größtmögliche Operation, die man sich antun kann, und das tue ich meinem Körper wirklich nicht an. Also muss eine andere Lösung her. Ich habe es schon mit LPG®-Endermologie probiert, nach 500€ waren ein paar Zentimeter weg, das Hautbild war besser, aber dramatisch war das Ergebnis nicht.

Als ich jetzt vermehrt Berichte über Kryolipolyse gelesen habe, war mir klar, dass ich das mal testen muss.

Was ist Kryolipolyse?

“Unter Kryolipolyse (von altgriechisch κρύος kryos = „Frost, Eis“, λίπα lipa = „fett“ und λύσις lysis = „Lösung, Auflösung“) versteht man die Verminderung von Fettzellen durch lokale Anwendung von Kälte zu kosmetischen Zwecken. Es handelt sich um eine nicht-invasive Technik, bei der eine Fettwulst in ein Gerät eingesaugt und darin etwa eine Stunde unterkühlt wird.” (siehe Wikipedia)

Was passiert hier? Die Methode ist für lokal begrenzte Fettpölsterchen, also Reiterhosen, Po, Wackelärmchen oder eben Bäuchlein. Ihr legt die betroffene Hautregion frei, da kommt dann ein Tuch mit “Frostschutz” drauf, um Erfrierungen an der Haut zu vermeiden.

Das Gerät selbst besteht aus einem Aufsatz, einer Pumpe und einer Kühleinheit. Das Fett wird angesaugt und dann auf -8 Grad runtergekühlt. Dabei sterben viele Fettzellen ab, die der Körper dann einfach abtransportiert. Ich war froh, dass das größte Saugstück noch gepasst hat – da war mir aber wieder klar, dass dringend was passieren muss. Die Behandlung selbst ist nicht unangenehm. Das Teil lag bei mir auf dem Bauch, das hat einfach gedrückt als ob die faule Katze wieder auf mir eingeschlafen wäre. Von der Kälte habe ich nichts gespürt, und da ich ordentlich Fett zu bieten hatte, gab es auch keine blauen Flecken.

Direkt nach der Behandlung ist das Fett wirklich ein eckiger Kasten auf meinem Bauch. Das muss direkt massiert werden, und das ist richtig gruselig… denn das Fett ist tatsächlich gefroren, man hat das Gefühl kleine Eiskristalle auftauen zu müssen.

Wer sich mal Vorher-Nachher-Bilder anschauen will, ich habe hier welche gefunden.

Prognose meiner Ärztin Jutta: bis zu 20% dieser Fettschicht können nach dieser einen Behandlung verschwinden. Das wären geschätzte 6-7 cm Taillenumfang… und der absolute Traum für mich. Das würde nämlich bedeuten, dass mir die Hosen in der Taille wieder passen und die schönen Muffin-Tops nicht über den Hosenbund wubbeln. Die Wirkung soll nach ca. 4 Wochen sichtbar werden, nach 8 Wochen dann komplett sein. Falls ich weiter Fett verlieren möchte, kann ich in 3 Monaten nochmal zum Frieren…..

Die Kosten der Behandlung sind sehr unterschiedlich. Für eine professionelle Behandlung mit ca. 1 h Dauer und einer Körperregion müsst Ihr knapp 400-500€ rechnen. Gemessen an einer Fettabsaugung mit 2500 € und einer Narkose ist das wirklich vernünftig.

Ich werde berichten, ob es funktioniert. Wer wie ich Wert auf wirklich gute Behandlung legt, dem kann ich Dr. Jutta Matheis im Wissembourg im Elsaß empfehlen. Die ist super kompetent, hat einen tollen Humor und lässt auch bei einer Fetteinsaugung keine Peinlichkeit aufkommen.