Ich habe hier ja schon mehrfach über meine Probleme mit Hashimoto geschrieben. Ich habe das Gefühl, dass ich eigentlich wenig esse und mich genug bewege, trotzdem nehme ich zu.

Wieviel ich esse, weiss ich genau, seitdem ich meine Lebensmittel täglich per App pflege. Im Moment nutze ich FDDB.info als App fürs Iphone, da hier die Auswahl an Lebensmitteln gigantisch ist und ich wirklich fast alles finde, was ich täglich esse.

Wieviel ich mich bewege, habe ich bisher auf verschiedene Wege festgehalten: entweder als Aktivität in der App oder mit einer Fitness App. Hier hatte ich erst ein Nike-Armband mit Schuhsensor, dann die Adidas-MyCoach-Lösung mit Pulsmesser und Handy. Beides war aber auf sportliche Aktivitäten begrenzt, schließlich sieht es etwas merkwürdig aus, wenn ich den ganzen Tag mit einem Brustgurt oder einem Schuhsensor rumlaufe – und der Akku von meinem Handy gibt das auch nicht her. Bei einem Kollegen habe ich dann ein FitBit gesehen – also ein Armband das alle täglichen Aktivitäten aufzeichnet und genaue Übersicht über gelaufene Meter und verbrauchte Kalorien gibt. Nach längerer Recherche habe ich mich dann für ein Jawbone entschieden.

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Das Jawbone ist ein schlichtes schwarzes Silikonarmband mit leichter Wellenstruktur. An den Enden hat es silberne Verschlüsse, die wie ein Designobjekt aussehen. Meinen Kindern ist einen Tag lang nicht aufgefallen, dass es etwas anderes als normaler Schmuck ist, wahrscheinlich weil ich oft verschiedene Armbänder trage und auch eher schlichte Teile bevorzuge.

Was kann das Jawbone? Jawbone selbst sagt “UP™ ist ein System mit einem ganzheitlichen Ansatz zu einer gesunden Lebensweise. Das Armband verfolgt im Hintergrund präzise deine Bewegungs- und Schlafaktivitäten. Mit der App können deine Daten angezeigt, sowie Mahlzeiten und Stimmungen hinzugefügt werden, und bietet Einblicke, die Dich bei Deiner Weiterentwicklung unterstützen.” (https://jawbone.com/up/international)

Eigentlich ist es also ein Bewegungstracker. Das Armband misst im Tagesmodus meine Schritte. So weiß ich, dass ich an einem halben Tag im Büro schon 2500 Schritte gerannt bin, und alleine morgens 600 Schritte mache, bis alle Brote geschmiert, ich geduscht und alle inklusive mir aus dem Haus sind. Das ist keine lebensrettende Information, aber für mich einfach interessant.

Durch einen kleinen Druck auf das Armbandende kann man dem Jawbone mitteilen, dass man nun schlafen geht. Es mißt dann, wie lange man schläft – d.h. vom Moment des “ich schlafe jetzt” bis man wieder herumläuft. Interessant ist hier die Funktion, sich in einem bestimmten Zeitraum per Vibration wecken zu lassen. Man gibt dem Jawbone per Handy eine Uhrzeit und eine Zeitspanne vor, in der man aufstehen muss, bei mir 6 Uhr aufstehen +/- 15 min. Spürt das Gerät nun, dass man überdurchschnittlich aktiv – also fast wach ist – vibriert es kurz und weckt einen so. Das ist vom Prinzip her also ein Schlafphasenwecker… interessante Funktion. Bei mir hat es jetzt immer um 6.00 Uhr vibriert – augenscheinlich schlafe ich wie tot. Ich weiß jetzt durch die Auswertung auch, dass ich zuwenig schlafe. Statt der empfohlenen 8 h die Nacht schlafe ich nur 6 1/2 h … zu wenig…….

Weitere Funktionen sind ein Nickerchenwecker – das Gerät vibriert nach 30 min Büroschlaf – und die Möglichkeit, gegessene Lebensmittel einzupflegen. Da ich hierfür schon FDDB nutze, ist mir diese Funktion zu aufwändig.

Natürlich ist das Ganze eigentlich Quatsch. Ich laufe wahrscheinlich nicht mehr als vorher, wegen eines vibrierenden Armbands lege ich bestimmt keine spontane Joggingeinheit hin – aber ich finde es einfach interessant,  zu überprüfen, wieviel ich mich bewegt habe. Komplette Spielerei, sehr Nerd aber einfach lustig.

p.s. ich habe das Teil über Ebay gekauft. Viele haben es wahrscheinlich zu Weihnachten bekommen und festgestellt, dass sie es überhaupt nicht nutzen…. schaut einfach mal da….Jawbone Up