Sonntag ist einer der wenigen Tage, an denen wir sowohl genug Zeit zum Kochen als auch zum Essen haben. Normalerweise fehlt eines davon, weswegen es oft zügig gehen muss.
Daher sind wir seit ca. 2 Jahren große Fans des klassischen Sunday Roast, also des Sonntagsbratens geworden.
Eines meiner Lieblingsrezepte durfte heute mal wieder auf den Tisch: der Rinderbraten mit Sherry und Äpfeln.
Die Äpfel sind aus dem Garten – ein paar lasse ich immer so lange wie möglich hängen, denn draußen sind sie definitiv besser gelagert als im Haus. Vor allem da ich dank der aktuellen Fruchtfliegeninvasion ohnehin nichts offen liegen lassen kann. Die Äpfel in der Soße sorgen für etwas Süße und machen die Soße schön sämig. Da ich auf jede Form von Soßenbinder und Mehl verzichte (enthalten entweder Gluten oder sind natürlich wenig low carb, Ausnahme sind Johannesbrotkernmehl, Konjakmehl oder Agar Agar) benutze ich häufig Äpfel und Zwiebeln zum Andicken der Soße.
Zutaten
Für 6-8 Portionen braucht Ihr:
- 1 großen oder 2 kleine Äpfel
- 2 Zwiebeln
- 1-2 Zweige frischen Rosmarin
- 1,4 kg Rinderbraten (falsches Filet oder Roastbeef am Stück)
- 100 ml Sherry
- 100 ml Himbeeressig
- Zimtblüten oder Zimt
- Pfeffer und Salz
- Olivenöl
Zubereitung
- Den Braten mariniere ich immer schon am Vortag. Dafür den Sherry mit den abgezupften Rosmarinnadeln, dem Essig und 5-6 Zimtblüten mischen und das Fleisch damit kräftig einmassieren. In der Flüssigkeit gut abgedeckt über Nacht marinieren lassen
- 1 h vor der Zubereitung aus der Kühlung nehmen
- Zwiebeln und Äpfel klein schneiden
- Zwiebel in Öl anrösten
- Fleisch zugeben und rundherum anbraten
- Äpfel zugeben
- Ofen in der Zwischenzeit auf 80 Grad aufheizen
- Soße durch ein Sieb gießen und zum Braten geben
Deckel auf die Pfanne oder den Topf aufsetzen und das Ganze bei 80 Grad für ca. 1,5-3 Stunden garen. Der Braten ist gar, wenn er eine Kerntemperatur von ca. 85 Grad erreicht hat – das messe ich immer mit einem Bratenthermometer nach.
Die Soße pürrieren, abschmecken und zum Braten geben. Wer mag, kann Sahne oder Reissahne zugeben, um die Soße etwas anzudicken. Da wir Soßen gerne dünnflüssig mögen, genießen wir sie pur!
Als Beilage gibt es Röstkartoffeln für die Familie und geröstete Pastinaken für mich.
- Hierfür einfach kleine Kartoffeln waschen und die Pastinaken schälen.
- Die Pastinake grob zerteilen.
- Alles in einer Schüssel mit etwas Öl, Pfeffer und Salz und ein paar kleingehackten Rosmarinnadeln mischen und auf ein Backblech geben
- Bei 180-200 Grad für 45 min kross backen und mit dem Rinderbraten genießen
Was ist Euer Lieblings-Sonntagsbraten?