Monat: Januar 2020

Die Sirtfood-Diät

Spätestens seit den Urlaubsbildern von Adele kennen viele Frauen die so genannte Sirtfood Diät. In vielen Frauenzeitschriften gibt es jetzt wieder reißerische Beiträge mit: „drei Kilo in fünf Tagen„ , „abnehmen mit Rotwein und Schokolade„ oder „verlängere dein Leben durch richtiges Essen“.

Wie funktioniert diese Diät?

Zu aller erst ist es eine Low-Carb Diät. Die Abnahme erfolgt durch eine kontrollierte Kalorienzunahme mit bestimmten Lebensmitteln, zu Beginn der Diät gibt es ein paar Fastentage mit Hilfe von grüne Smoothies beziehungsweise Säften.
diese Lebensmittel sollen die so genannte Sirtuine anregen. Hierbei handelt es sich um in den neunziger Jahren entdeckte Gene, die für die Lebensdauer von Zellen zuständig sein sollen. Es gibt noch nicht sehr viele Forschungsergebnisse hierzu, versuche an Mäusen haben aber gezeigt dass durch das füttern von Lebensmitteln, die Sirtuine besonders anregen, sowohl der Fettstoffwechsel angeregt als auch die Lebensdauer dieser Mäuse verlängert wurde. Mäuse sind kleine Menschen, warum funktioniert diese Diät also?

Die Sirtuin-fördernden Lebensmittel

bei dieser Diätform geht es darum, jeden Tag ein paar der Situierung aktivierenden Lebensmittel in den Ernährungsplan einzubauen. Das bedeutet entweder, dass diese Lebensmittel in einem Saft oder Smoothie versteckt sind oder natürlich in einem normalen Gericht. Die Lebensmittel sind dabei nicht wirklich exotisch, wer sich schon länger mit Kohlenhydrat arme Ernährung beschäftigt oder auf seine Glutenzufuhr achtet kennt sie alle.
im Gegensatz zu Dukan, bei der es eine Liste mit 100 Lebensmittel gibt die man verzehren darf, dürfen bei dieser Ernährung alle kohlenhydratarmen beziehungsweise kalorienarmen Lebensmittel verzehrt werden, und diese Lebensmittel sollen zusätzlich in den Ernährungsplan eingebaut werden:

  • Kurkuma
  • Blaubeeren
  • Grünkohl
  • Walnüsse
  • Dunkle Schokolade (mindestens 85 Prozent Kakaoanteil)
  • Buchweizen
  • Soja
  • Petersilie
  • Natives Olivenöl
  • Grüntee
  • Chicorée
  • Kaffee
  • Kapern
  • Datteln
  • Erdbeeren
  • Rotwein
  • Zwiebeln
  • Chillies
  • Rucola

Besonders wichtig sind bei dieser Diät die schon eben erwähnten Säfte. Auch das ist nicht neu, erinnert euch an die Bilder von berühmten Models die mit Bechern voller gequirlter Frosch abgelichtet wurden.

Quelle https://www.severint.net/2016/08/20/rezept-sirtfood-green-juice/

Sirtfood-Juice:

  • zwei große Hände Grünkohl
  • eine große Handvoll Rucola
  • eine sehr kleine Hand glatter Petersilie
  • eine sehr kleine Hand Liebstöckel Blätter
  • zwei bis drei Stangen Stangensellerie, mitsamt der Blätter
  • 1/2 kleiner grüner Apfel – z.B. Granny Smith
  • Saft einer halben Zitrone
  • 1/2 Teelöffel Matcha Pulver

Grünkohl, Rucola, Petersilie und Liebstöckel mischen und in den Entsafter geben (ca. 50 ml Saft). Danach den Apfel und die Selleriestangenentsaften und den Saft einer halben Zitrone hinzufügen. Das ergibt jetzt circa 250 ml Saft. In diesem Saft wird nun das Matcha Pulver aufgelöst und dann weg mit dem Zeug. In der Phase eins trinkt man täglich fünf dieser Säfte beziehungsweise ähnlicher Smoothie Rezepte, in der Phase zwei gibt es dann am Tag noch zwei Säfte beziehungsweise Smoothies zusätzlich zum Essen oder anstatt des Frühstücks. Ihr braucht hier wirklich einen Entsafter, ein normaler Mixer funktioniert hier leider nicht weil sonst tatsächlich ein pampiger grüner Brei entsteht den selbst ich nicht runter bekomme. Wir keinen Entsafter hat oder keinen kaufen will kann sich das Leben aber auch leichter machen und auch verschiedene grüne Smoothies zurückgreifen in den Grünkohl vorkommt. Ich werde euch hier demnächst mal ein paar gute Rezepte verlinken.

Die Kalorienzufuhr wird klar auf knapp 1500 Kcal (Phase zwei) begrenzt

Im Gegensatz zu der durch Kate Middelton berühmt gewordenen Dukan-Diät werden bei der Sirtfood Diät Kalorien gezählt. Die Details ich hier bei zwei Teile auf: in der Aktivierungsphase (drei Tage) wird die Kalorienzufuhr auf knapp 1000 Kilo Kalorien begrenzt. Man darf hier bei ungefähr fünf grüne Säfte oder Smoothies und eine Mahlzeit nach den Regeln der Diät zu sich nehmen. In der zweiten Phase, die so lange dauert bis das Zielgewicht erreicht ist, werden dann ungefähr 1500 kcal verzehrt.

Sirtfood ist Low Carb und glutenfrei

in der Sirtfood-Diät ist Buchweizen erlaubt. Er wird entweder ähnlich wie Reis als Sättigungsbeilage oder als knuspriges Topping auf Salaten verwendet. Buchweizen ist von Haus aus glutenfreien reich an Mineralien, ich kaufe heute schon regelmäßig Buchweizen-Knäckebrot wenn ich weiß ich bin länger unterwegs und brauche ein Pausenbrot. Die übrigen Rezepte kennt jeder, der sich mit Low Carb beschäftigt. Ein Protein, wie zum Beispiel Fisch oder mageres Fleisch, wird mit Gemüse kombiniert. Hierbei gilt es nun die oben aufgelisteten Lebensmittel in die Rezepte zu integrieren. Auch das ist nicht neu, ein paar mögliche wenn auch schon alte Rezepte von mir seht ihr hier unten.

Ich habe mir auf Amazon ein entsprechendes Sirtfood-Kochbuch gekauft (gab es für den Kindel für knapp fünf Euro) und lese mich jetzt mal in die Rezepte ein. Ein paar der Rezepte sehen wirklich lecker aus, ich werde sie euch einfach in Zukunft hier unter einer neuen Kategorie markieren. Falls jemand sich mit dieser Ernährungsform schon auseinandergesetzt hat freue ich mich auf Austausch.

Schokomousse-Halbkugel

Manchmal muss ein Dessert etwas üppiger sein, und schokoladiger und auch optisch etwas Besonderes. Nicht mal unbedingt für Besuch – ab und zu will man einfach etwas aufwändigeres auf den Teller bringen. Mein aktueller Liebling sind Desserts in Halbkugelform.

Diese Halbkugeln bestehen aus einem Boden und einer Füllung mit einer Schokoladenhaut. In der Kugel kann man alles verstecken: Obst, Eis oder eben auch Mousse au Chocolate. All dieser Komponenten lassen sich Low Carb zubereiten.

Meine Kuppel besteht aus einem Schokobiskuit, der zwischen 2 Schichten etwas Aprikosenmarmelade versteckt. Oben auf sitzt eine Halbkugel aus Mousse au Chocolate, alles fixiert mit einer Schokohülle. Klingt nach 3 h in der Küche, geht aber eigentlich recht schnell.

Zuerst bereitet ihr einen mehlfreien Schokobiskuit zu. Danach die Schokomousse, die in den Halbkugelformen kühlt.
Montiert wird dann, indem Ihr den Teig ausstecht, 2 Kreise mit zuckerfreier Marmelade zusammenklebt, eine Halbkugel Mousse draufsetzt und das alles wieder mit Schokolade übergießt….

Dazu passt etwas säuerliches Obst, z.B. Frische Himbeeren oder auch ein Sorbet.

Wenn ich soviel Eiweiß benötige, verwende ich übrigens Eiweiß aus der Flasche. 1 Eiweiß sind ca. 30 gr.. und ihr müsst die Katzen nicht mit soviel Eigelb füttern

Ich bin gespannt wie es euch schmeckt

Schokomousse-Halbkugel

Vorbereitungszeit 20 Minuten
Gesamtzeit 20 Minuten
Küche Deutsch
Portionen 6 Portionen

Zutaten
  

Schokoladenbisquit

  • 176 g Zartbitterschokolade
  • 42 g Butter
  • 178 g Eiweiße Gibt es fertig in der Flasche
  • 58 g Xylit
  • 44 g Eigelbe ca 3 Stück

Mousse au Chocolat

  • 6 Eiweiss Ca 180 gr
  • 300 gr Zartbitterschokolade

Dekor

  • 2 EL Aprikosen- oder Himbeermarmelade ohne Zucket
  • Kuvertüre

Anleitungen
 

  • Für den Biskuit schlagt ihr erst das Eiweiß mit dem Xylit auf. Die Schokolade schmilzt in der Zwischenzeit mit der Butter. Wenn diese Mischung etwas abgekühlt ist vermischt ihr die Schokolade mit dem Eiweiß. Zum Schluss rührt ihr noch die Eigelbe darunter und gibt das ganze auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.
  • Der Biskuit backt im vorgeheizten Backofen bei 180° circa 10 Minuten. Stürzt ihn sofort nach dem Backen auf ein Handtuch und zieht das Papier ab.
  • Stürzt ihn sofort nach dem backen auf ein Handtuch und zieht das Papier ab.
  • Für die Schokomousse schlagt ihr das Eiweiß auf. Die Schokolade schmelzen und auf Handtemperatur abkühlen lassen. Beides vorsichtig miteinander vermischen.
  • Die Schokolade schmelzen und auf Handtemperatur abkühlen lassen. Beides vorsichtig miteinander vermischen.
  • Ihr benötigt für das Rezept eine Silikonform mit HalbKugeln, meine hat sechs Schalen. Verteilt die Schokomousse auf die sechs Formen und stellt das ganze für ungefähr 2 Stunden kalt (sonst könnt ihr es nicht stürzen).
  • Jetzt kommen wir zum Zusammenbau: sucht euch ein Glas dessen Durchmesser zu eurem Siliconformen passt. Stecht zwölf Kreise aus Und klebt jeweils zwei Kreise mit etwas Marmelade zusammen.
  • Löst nun das Mousse aus dem Siliconformen und setzt hier eine Halbkugel auf euren Teig. Das Ganze wird nun mit Kuvertüre übergossen und somit fixiert.
  • Wenn ihr eine knusprige Hülle haben möchtet, nicht einfach ein paar sehr fein gehackte Haselnüsse in die Schokolade. Ich mag es wenn verschiedene Texturen zusammen kommen, und der Knusper ist ein guter Kontrast zur sehr weichen Füllung.
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Ballaststoffe pur… das Wunderbrod

Nach der ganzen Völlerei über Weihnachten freue ich mich wieder auf ganz normales und halbwegs gesundes Essen. Dazu gehört auch ab und an ein Brot – das ist für mich eine gute Lösung für unterwegs und passt in meinem Intervallfastenplan auch gut als Mittagessen.

Was macht ein gutes Brot aus? Für mich muss ein Brot nach Brot schmecken (meine Familie würde mir da vehement widersprechen) und ich muss etwas zwischen den Zähnen haben. Ich habe leider noch kein wirklich gutes glutenfreies Bauernbrot gefunden, so eines mit einer wirklich knackigen Kruste (seufz) also esse ich Brot mit vielen Kernen.

Wie Ihr seht, besteht das Brot nur aus Körnern und Kernen

Dieses Wunderbrod stammt aus Skandinavien (daher müsste ich eigentlich einen Strich durch das O ziehen) und besteht nur aus Körnern. Hinein kommen Haferflocken und andere Sämereien, gebunden wird das Brot mit Flohsamen und Chia… also alles was wir Hipster-Bäcker doch eh tonnenweise zu Hause haben, oder???

Es hält sich mindestens 4 Tage und Ihr habt die Wahl ob Ihr ein normales Brot backen wollt oder Knäckebrot fabrizieren wollt. Für das normale Brot verwendet ihr einfach eine Kastenform – für Knäckebrot streicht Ihr den Teig nach dem Einweichen auf einem mit Backpapier belegten Backblech aus und schneidet es direkt nach dem Backen in Quadrate. Dieses Brot ist dünner und wird dadurch noch knuspriger, für mich z.B. perfekt für Sandwiches mit viel Salat. Mangels Gluten bricht es allerdings schnell, also solltet Ihr nicht über der frisch gebügelten weißen Bluse essen.

Und von Außen sieht es aus wie ein Müsliriegel

Ballaststoffe pur... das Wunderbrod

Zutaten
  

  • 200 g Sonnenblumenkerne
  • 100 g Mandeln oder Haselnüsse gehackt
  • 150 g Haferflocken glutenfrei
  • 2 TL Chiasamen für die Bindung
  • 4 TL Flohsamenschalen für die Bindung
  • 1 TL Salz
  • 1 EL Brotgewürz wenn Ihr das Bort herzhaft belegt
  • 1 TL Agavensirup oder Ahornsirup
  • 3 TL Öl wer das Brot herzhaft belegt kann Olivenöl nehmen, sonst eignet sich Kokosöl sehr gut
  • 350 ml lauwarmes Wasser

Anleitungen
 

  • Ich backe das Brot in einer beschichteten Kastenform mit ca 20 cm Länge. Man kann das Brot auch als Knäckebrot auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech backen.
  • Alle trockenen Zutaten in eine Schüssel geben, Kokosöl/ Agavensirup zusammen mit dem Wasser aufwärmen
  • Alles Mischen und verrühren, dann abgedeckt und kühl (Keller reicht) 3 h ziehen lassen. Ihr könnt den Teig auch abends vorbereiten und morgens frisch backen
  • Ofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen
  • 45 min backen - das Brot ist gar wenn es sich beim Klopfen hohl anhört. Jeder Ofen ist anders, daher prüft das bitte bei euch.
  • Auf einen Gitterrost kippen und mindestens 3 h abkühlen lassen - sonst habt Ihr beim Schneiden nur Brösel
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