Schlagwort: Abnehmen mit Hashimoto

Chicken Nuggets mit glutenfreien Pankomehl

Pankomehl kennt fast jeder aus asiatischen Restaurants – Krabben kleiden sich gerne in knusprigem Panko.

Leider besteht die Knusperhilfe aus Weizenmehl und ist damit nicht glutenfrei. Wer trotzdem nicht auf die leckere Panade verzichten will, muss selbst Hand anlegen, man muss nämlich eigentlich nur ein seeeeeehr hartes Brötchen grob raspeln.

Ich habe einfach gestern ein glutenfreies Brötchen mehr aufgebacken, halbiert und dann nochmal im ausgeschalteten Ofen knochenhart ausgebacken. Kurz vor dem Essen wird das Brötchen dann einfach auf einer groben Reibe geraspelt und wie normales Pankomehl verwendet.

 

Normalerweise wird das panierte Nugget frittiert bzw. in viel Öl ausgebacken. Wer Fett sparen möchte, der verwendet den Backofen oder eine der neuen Heissluftfriteusen.  Diese Geräte frittieren nicht wirklich, sondern Garen mit sehr viel heißer Luft.

Eine komplette Ladung Nuggets ist so in 10 Minuten gar, knusprig und fettfrei. Die Geräte gibt es günstig bei Amazon.

 

Chicken Nuggets mit glutenfreien Pankomehl

Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Gesamtzeit 25 Minuten
Gericht Main Dish, Salat
Küche Amerikanisch
Portionen 1 Portion

Zutaten
  

  • 150 gr Hähnchenbrust
  • 100 gr Romanasalat
  • 100 gr Babyspinat
  • 50 gr Paprika
  • 1 Stück Ei
  • 1/2 Stück glutenfreies Brot Grob gerieben
  • 1 EL Reismehl

Anleitungen
 

  • Das Huhn in grobe Würfel schneiden. Das Reismehl mit Pfeffer, Salz und Paprikapulver kräftig abschmecken.
  • Das Huhn panieren: in Mehl wenden, dann im Ei befeuchten und zum Schluss in den groben Semmelbröseln wenden.
  • Die Fritteuse auf 180° vorheizen, und die Nuggets circa 10-15 Minuten knusprig ausbacken.
  • Den Salat und das Gemüse schneiden, waschen und mit einem Dressing nach Wahl abschmecken. Mein Favorit ist gerade eine Mischung aus Joghurt, Zitronensaft und Cayennepfeffer.
  • Die warmen Nuggets auf dem Salat verteilen und genießen
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Gnocchi aus Blumenkohl

Weihnachten ist bei uns die Zeit der Familienbesuche – und es wird immer gegessen. meist Fleisch, denn leider kann ich die meisten meiner Familienmitglieder nicht davon überzeugen dass vegetarisches Essen auch sehr lecker ist.
Also koche ich mir oft separat etwas, diesmal die Blumenkohlcrossies in einer abgewandelten Version als Gnocchi.

 

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Der Trick ist, ähnlich wie beim Pizzaboden aus Blumenkohl, die Masse durch Ei zu verkleben und durch Guarkernmehl zu trocknen.
Für 2 Portionen Gnocchi braucht Ihr:
1 Blumenkohl
2 Eigelb
1-2 TL Guarkernmehl
Salz, Pfeffer, frische Muskatnuss

Schneidet den Blumenkohl in Stücke und kocht ihn in Salzwasser gar. Lasst ihn gut ausdampfen, je mehr Wasser Ihr rausbekommt, desto besser werden die Gnocci. Stampft den Blumenkohl dann richtig durch, mit dem Schnellschneidestab wird mir die Masse zu schleimig…..

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Jetzt auskühlen lassen, mit Eigelb mischen, kräftig abwürgen und dann mit dem Guarkernmehl etwas mehr binden.
Aus der Masse könnt Ihr jetzt entweder Kartoffelpuffer machen und kross ausbacken, kleine Gnocchi formen und in kochendem Wasser kurz aufkochen lassen, oder Ihr bratet Euch kleine Klößchen aus.
Ich hätte Lust auf etwas Krosses, also habe ich die Gnocchi nach dem Kochen angebraten und mit leckerem grünen Pesto gegessen.

Wer die Gnocchi vegan möchte, ersetzt einfach die Eier durch veganes Ei-Ersatzpulver.

Was ist Euer Lieblings-Blumenkohlrezept?

Warum man mit Tabletten allein bei Hashimoto nicht abnimmt

Die meisten Hashimoto-Patienten, die ich kenne, leiden unter dem neu gewonnenen Gewicht. Und jeder hofft, dass durch die geeigneten Tabletten dieses Gewicht wieder verschwindet.

Ich selbst natürlich auch – doch wie viele von Euch bin ich eigentlich richtig eingestellt (sagt mein Bluttest), nehme die für mich richtigen Nahrungsergänzungsmittel und verliere trotzdem das Gewicht nicht in der gleichen Geschwindigkeit, in der es gekommen ist. Es ist ein täglicher Kampf. Ich habe mit den Ernährungsberatern und Ärzten in meinem Bekanntenkreis gesprochen und ganz verschiedene Antworten auf mein Problem bekommen. Die Antwort meiner Vertrauens-Ärzte deckt sich sehr mit den Aussagen von Dr. K.

Hinter der Abkürzung verbirgt sich  Dr. Kharrazian, einen amerikanischer Arzt, der sich seit Jahren intensiv mit Autoimmunerkrankungen und natürlich Hashimoto auseinandersetzt. Er schreibt auf einer eigenen Homepage/Blog sehr informative und hilfreiche Artikel über Hashimoto und beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Ernährung.

In einem seiner aktuellen Artikel fasst er die Probleme nochmal zusammen:

  1. Wer Hashimoto hat, sollte unbedingt auf Gluten verzichten, denn Hashimoto geht häufig mit einer Glutenintoleranz einher, die man nicht direkt spürt (also mit Übelkeit, Verdauungsbeschwerden etc.). Gluten reduziert nämlich die Aufnahme/Verarbeitung von Schilddrüsenhormonen. Dr. K zitiert eine Studie, nach der Menschen mit Glutenintoleranz knapp 50% mehr T4 benötigen, um den gleichen TSH-Level zu haben wie gesunde Menschen. Das bedeutet also, dass nur 50% Eurer Medikamente wirklich wirken. Wer die Bücher von Vanessa Blumenhagen kennt, hat von ihren (für mich völlig inakzeptablen) Selbsttests mit Medikamenten wie Kälbernebennierenhormonen etc. gelesen. Für mich ist das nach Lektüre der Dr. K-Artikel klar – wenn die Medis nicht die gewünschte Wirkung zeigen, erhöht man nicht die Medis – man ändert die Rahmenbedingungen, verzichtet also auf Gluten!
    Hier muss man sehr konsequent sein, denn erst nach ca. 6 Monaten völligem Glutenverzicht tritt eine Wirkung auf. In den USA überlegt die FDA (die amerikanische Lebensmittelbehörde) aktuell sogar, Gluten noch klarer auf Etiketten auszuzeichnen… und das in dem Land in dem Ketchup als Gemüse zählt… es ist also was dran.
  2. Wenn das auch nicht hilft, sollte man entweder einen Test auf Lebensmittelunverträglichkeiten durchführen (ich habe das ja bei einer Kinesiologin gemacht) oder es mit einer sogenannten Rotationsdiät versuchen. Besonders wer häufig unter Konzentrationsstörungen, plötzlich auftretenden Hautproblemen, Wasseransammlungen oder Verdauungsstörungen leidet, sollte seine Ernährung kritisch unter die Lupe nehmen.
    Wie funktioniert die Rotationsdiät? Im Prinzip verzichtet man für 3 Wochen komplett auf Gluten, Milchprodukte, Eier, Getreide, Soja und Nüsse. Dann isst man ein Lebensmittel aus der „verbotenen Gruppe“ und wartet 72 Stunden ab, ob Probleme auftreten. Wenn nicht, kann man ein weiteres Lebensmittel hinzufügen usw. Menschen können gegen wirklich jedes Lebensmittel eine Unverträglichkeit entwickeln, auch Dinge, die sonst für jeden anderen Menschen völlig problemlos sind. Ich vertrage z.B. laut meinem Lebensmitteltest keine Walnüsse – die hatte ich wirklich nicht auf dem Radar – im Gegensatz zu Erdnüssen, gegen die ich aber wider Erwarten gar nicht allergisch bin.
  3. Haltet Euren Blutzucker stabil. Das funktioniert am Besten mit einer Low Carb-Ernährung und gezielten Mahlzeiten alle 5 h. Ein außer Kontrolle geratener Blutzuckerspiegel meldet sich nämlich gerne mit Herzrasen, Konzentrationsstörungen oder Zittern – alles Symptone die ich auch schon erlebt habe und direkt meiner Medikation zugeordnet habe …. wie ich heute weiß, ist das falsch.
  4. Versucht soweit wie möglich auf Bisphenol-A (BPA) zu verzichten. Dieser Weichmacher ist vor allem in Verpackungen zu finden – also den Kaffeebecherdeckeln bei Starbucks, den Kunststoffverpackungen von Gemüse etc. BPA gilt nämlich aktuell – neben Gluten – als einer der Hauptauslöser von Autoimmun-Erkrankungen. BPA würde auch erklären, warum Erkrankungen wie Hashimoto in den letzten Jahren extrem angestiegen sind – vor 40 Jahren wurde Gemüse noch lose verkauft und Kunststoff nicht in diesen Mengen verwendet.

In den USA gibt es aktuell einen Arbeitskreis zum Thema „Hashimoto-Diät“ – sobald ich hier Neues lese, melde ich mich…

Habt Ihr Eure Ernährung umgestellt?