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Knuspriges Walnussbrot – low carb, gluten- und laktosefrei

Nach Birnen-Haselnuss-Kuchen und Apfelkuchen bin ich ein großer Fan des Backens mit gemalenen Nüssen geworden. Nachdem jetzt auch noch unser Nussbaum vor Walnüssen überquillt und wir ständig Nüsse im Garten sammeln müssen, wollte ich unbedingt mal eine herzhafte Variante des Nuss-Kuchens ausprobieren.

 

Walnuss-Brot
Walnuss-Brot

Wenn Ihr Hashimoto-Patient seid oder Schilddrüsenprobleme habt, seid mit Walnüssen vorsichtig. Sie stehen im Verdacht, die Produktion von Schilddrüsenhormonen zu beinträchtigen und die Aufnahme von Schilddrüsenhormonen zu erschweren. Ich habe mich kinesiologisch testen lassen und soll Walnüsse nur in begrenzten Mengen essen. Wenn Ihr nicht sicher seid, ersetzt die Walnüsse lieber durch Paranüsse (enthalten viel Selen) oder Mandeln/Haselnüsse/Erdnüsse!

Brot1

 

Beim mehlfreien Backen gibt es eigentlich nur wenige Grundregeln:

  • ihr könnt eigentlich jede Nusssorte mahlen und zum Backen verwenden
  • wichtig sind die zugefügten Eier, sie binden das Nussmehl und geben dem Teig Volumen
  • je lockerer ein Backwerk werden soll, desto eher müsst Ihr das Eiweiß steif schlagen
  • zusätzlich Volumen erhaltet ihr durch Backpulver und Essig. Die Beiden reagieren beim Backen und treiben den Teig auf

Mit diesem Wissen gehts also los zum Nussbrot:

Zutaten für mein Walnussbrot

  • 150 g gemahlene Nüsse (ich habe Haselnüsse verwendet, abhängig von Eurer Ernährungsform könnt Ihr aber jede Art von Nuss verwenden)
  • 5 Eier (getrennt)
  • 1 TL Salz (ich habe Rauchsalz verwendet, um eine intensivere Note ins Brot zu bekommen)
  • 1 TL frisch gemahlenen Kümmel (wenn Ihr den nicht mögt, könnt Ihr ihn auch weglassen)
  • 2 TL getrocknete Kräuter der Provence
  • 2 EL Essig (damit das Natron reagiert)
  • 1/2 TL Kaiser-Natron
  • 4 EL Olivenöl
  • 2 Handvoll Walnusskerne grob gehackt (oder jede andere Nussart)
  • 2 EL Leinsamenmehl oder Erdmandelmehl
Eiweiß wirklich steif schlagen
Eiweiß wirklich steif schlagen

Zubereitung:

  • Den Backofen auf 160 Grad vorheizen und eine Kastenform mit Backpapier auskleiden.
  • Das Eiweiß mit 1/2 TL Salz steif schlagen
  • Eigelb mit 1/2 TL Salz, den Kräutern und dem Kümmel schaumig schlagen. Dann das Öl und den Essig langsam zufügen – im Prinzip so als würdet Ihr Hollandaise rühren
  • Geschlagenes Eiweiß und Eigelb mit einem Spatel verrühren. Dabei aufpassen, dass Ihr kein Volumen verliert
Ei wieder verheiraten
Ei wieder verheiraten
  • Die gemahlenen Nüsse mit dem Natron und dem Erdmandelmehl/Leinsamenmehl (oder jedem anderen glutenfreien oder low carb-Mehl) mischen und mit einem Spatel unter die Eimischung heben.
  • Zum Schluss die gehackten Nüsse unterheben

brot4

  • Die Masse aus größtmöglicher Höhe in die Form kippen. Das gibt nochmal extra Volumen durch eingeschlossene Luft
Roher Nussteig
Roher Nussteig
  • Bei 160 Grad ca. 45 min backen. Klingt das Brot beim Draufklopfen hohl ist es durchgebacken
  • Wie beim Kuchen auch dürft Ihr leider nicht sofort probieren, denn warm fällt das Ganze auseinander. Kühlt das Brot komplett aus – und dann ran!
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Walnuss-Brot

Variationen: lecker ist das Brot auch, wenn ihr eine Handvoll Speckwürfel zugebt – das Brot ist dann noch würziger!

 

Walnuss-Brot

Probiert mal verschiedene Varianten aus und gebt mir Bescheid, welche am Besten schmeckt!

 

Birnen-Haselnuss-Kuchen: glutenfrei, laktosefrei und herbstlich lecker

Nachdem der Apfelkuchen mit Mandeln letzte Woche der ganzen Familie so gut geschmeckt hat, bin ich in den Garten gezogen und habe nach weiteren Schätzen gesucht. Gefunden habe ich 3 Birnen – leider waren die noch etwas hart.

Also habe ich mich spontan an einem Birnen-Haselnuss-Kuchen versucht.

Für eine 20er Springform braucht Ihr:

  • 200 g Haselnüsse (ich hatte welche im Garten)
  • 3-4 Birnen
  • 2 EL Xylit
  • Zimt und Nelkenpulver
  • 4 Eier
  • 1/2 TL Backpulver
  • Vanille

Birnenkuchen1

Da meine Birnen noch sehr fest waren, habe ich sie mit einem Apfelkernausstecher von Unten ausgestochen und dann für 15 min in Wasser gemischt mit 1 EL Xylit und 1 EL zuckerfreiem Vanillesirup, 3 Zimtblüten und 3 Nelken geköchelt. Sie werden dadurch nicht nur weicher, sondern auch aromatischer. Wenn keine Kinder mitessen, kann man die Birnen auch wunderbar in etwas Rotwein mit 1-2 Zimtstangen köcheln – das schmeckt extrem lecker.

Für den Teig die Haselnüsse mit dem Xylit fein mahlen. Sie sind perfekt, wenn das Mahlgut anfängt zu verklumpen.

birnenkuchen3

Ich habe dazu meine aktuelle Lieblingsküchenmaschine benutzt… habt Ihr auch so Favoriten? Ich überlege sogar manchmal was ich kochen kann, nur damit ich wieder irgendetwas mahlen darf 🙂

birnenkuchen4

 

In die Nusskerne kommen jetzt die Eier und die Gewürze – das Ganze gut verrühren. Es entsteht ein dickflüssiger Teig, ählich wie ein Pfannkuchenteig. Wenn der Teig zu fest ist, also nicht vom Löffel fließt, gebt 2 EL Joghurt dazu.

Den Teig in die Springform geben. Eine Birne habe ich dekorativ in die Mitte gesetzt, die anderen beiden in Spalten zerteilt und oben auf den Teig gelegt. Bei 170 Grad 30 min mit Umluft backen. Macht unbedingt eine Stäbchenprobe – jeder Herd ist anders.

birnenkuchen5

 

Saftiger wird der Kuchen, wenn Ihr ihn jetzt mit einem Holzstäbchen rundherum leicht einstecht und 2 EL des Birnen-Einkoch-Sirups drübergebt. Das macht den ganzen Kuchen noch aromatischer.

Birnen-Haselnuss-Kuchen

 

Ich finde ihn sehr lecker, und werde sicher mit weiteren gemahlenen Nüssen experimentieren.

Was ist Euer Liebingsnusskuchen?