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Linsensalat quer durch die Gemüseschublade

Ich esse wahnsinnig gerne Salat, im Herbst/Winter zieht es mich aber weniger zu knackigen grünen Salaten und mehr zu Salaten mit gegrilltem Gemüse oder Linsensalat. Dieser hier ist eine klassische Resteversion – was in der Gemüseschublade ist wird verwertet.

lauwarmer Linsensalat

Die Basis besteht aus gegrilltem Gemüse, darauf kommt grüner Salat und gestoppt wird das Ganze mit Linsen und Huhn, Feta oder Haloumi. Ich mag Haloumi da man ihn so schön grillen kann. Meiner Familie ist er suspekt… Haloumi kauen klingt als würde ein Meerschweinchen meckern…. 😀 Würze erhält der lauwarme Salat durch Kräuter, Balsamico und Knoblauch.

Linsensalat quer durch die Gemüseschublade

Portionen 4 Portionen

Zutaten
  

  • 1 Dose Braune Linsen mit Suppengrün, groß
  • 5 Stück Karotten
  • 4 Handvoll Ruccola oder Feldsalat
  • 1 Handvoll Walnüsse
  • 2 Stück Haloumi
  • 2 Stück Rote Beete Geschält und vakuumverpackt oder Frisch
  • 1 Becher Naturjoghurt
  • Balsamico, Kräuter, Pfeffer und Salz

Anleitungen
 

  • Das Gemüse wenn notwendig schälen und in gabelfertige Stücke schneiden. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und das Gemüse mit Thymian und Knoblauch oder Kräutern Eurer Wahl anbraten. Deckel drauf und bei kleiner Hitze ca 15 min gar Ziehen lassen. Das Gemüse soll noch Biss haben.
  • Linsen abspülen und in einem kleinen Topf mit etwas Pfeffer und Salz aufwärmen.
  • Das fertige Gemüse aus der Pfanne nehmen und in der heissen Pfanne den gewürfelten Haloumi anbraten. Raus nehmen und die gehackten Walnüsse kurz anrösten.
  • Aus Joghurt und Balsamico mit Pfeffer, Salz und Kräutern ein Dressing rühren.
  • Zum Anrichten auf dem Teller erst das Gemüse, dann den gewaschenen Salat, darauf das Dressing, dann die Linsen und darauf Haloumi und Walnüsse geben. Wer die Kombi süß/herzhaft mag grillt noch ein paar Apfelspalten an und gibt sie dazu
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Kräftige Rinderbrühe mit Ravioli

Immer wenn es anfängt Draußen kalt und grau zu werden bekomme ich Lust auf Gerichte mit viel Umami, also alles was deftig, kräftig und dunkel ist. Bei mir sind das dann oft Suppen und Brühen, aber auch Gerichte mit vielen Pilzen oder auch Fleisch. Das kommt bei uns eigentlich eher selten auf den Tisch, und die Mengen an Fleisch die ich bei dieser Suppe in der Hand hatte reichen sonst für mindestens 1 Woche.

Das Geheimnis einer guten Rinderbrühe ist tatsächlich einfach nur Zeit. So eine Brühe kocht insgesamt gerne 12 h und länger, wer genug ansetzt hat aber einen tollen Vorrat (eingefroren oder in Gläsern eingekocht).

Bei dieser Brühe wollte ich tatsächlich mal so viel wie möglich verwerten, also habe ich die mitgekochte Rinderbrust fein säuberlich auseinandergenommen und in Ravioli gefüllt. Die durften dann noch in der Brühe mitziehen und wurden anschliessend schick aufgegossen.

Wie Ihr auf dem Video seht, ist das auch ein perfektes “Angeber-Gericht”. Wenn Freunde oder Familie am Tisch sitzen, serviert Ihr die Teller mit dein eingesetzten Ravioli. Die heiße Brühe füllt Ihr in eine schöne Kanne und gießt am Tisch an… das macht Eindruck und die Gefahr vom Daumen in der Suppe beim Servieren ist automatisch reduziert.

Die Suppe könnt Ihr aus verschiedenen Zutaten kochen – abhängig davon was der Fleischer Eures Vertrauens im Angebot hat

– Knochen: gibt es selten in der Theke, auf Nachfrage hat das aber jeder Metzger. Wenn Ihr bekommt nehmt gerne Markknochen, das ergibt eine noch stärkere Brühe

– Beinscheiben: kennt man vom italienischen Ossobuco, durch den Knochen gekommt Ihr nicht nur Fleischbrühe sondern auch Knochenbrühe

– Rinderbrust: ergibt allein keine richtig kräftige Brühe, wenn man Rinderbrust zufügt kann man aber anschließend Suppeneinlage oder eben Ravioli daraus zaubern

Für den glutenfreien Nudelteig verwende ich immer dieses Rezept. Meist mit dem einfachen glutenfreien Alltagsmehl

Kräftige Rinderbrühe mit Ravioli

Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 12 Stunden
Gesamtzeit 1 day 15 Minuten
Portionen 8 Portionen

Zutaten
  

  • 2 Bund Suppengrün
  • 1 Stück Beinscheibe Rind
  • 300 gr Rinderbrust
  • 1 kg Suppenknochen mit Fleisch
  • 2 EL Sherry nach Geschmack
  • 2 Stück Lorbeerblätter
  • 1 EL Pfefferkörner
  • 1 EL Piment ungemahlen
  • 2 TL Salz nach Geschmack
  • 2 Stück Zwiebeln rot

Anleitungen
 

  • Die Zwiebeln ungeschält halbieren, in 2 EL Öl anbraten und dann 10 min braten. Sie müssen richtig dunkel sein ohne aber zu verbrannt zu sein (sonst schmeckt die Suppe nicht)
  • Suppengrün grob würfeln und ohne die Petersilie in einem sehr großen Topf in Öl andünsten.
  • Die Knochen und die Beinscheibe gut abspülen (wenn Ihr den Metzger nicht gut kennt, gießt alles einmal mit kochendem Wasser über). Fleisch zu den Knochen geben und alles mit Wasser bedecken (bei mir waren das ca. 2,5 l). die Gewürze und die Zwiebeln mit dem Öl dazugeben.
  • Nach dem ersten Aufkochen bildet sich Schaum, den schöpft Ihr einfach ab. Das Abschöpfen wiederholt ihr in der ersten Stunde noch ein paar mal, danach sollte sich kein Schaum mehr bilden. Auf kleine Flamme stellen, so dass das Ganze nur simmert und 6 h kochen lassen.
  • Abkühlen lassen und kalt stellen. So setzt sich das Fett oben ab und klärt die Suppe nochmal. Dann das Ganze nochmal 5 h köcheln lassen, jetzt gebt Ihr die Rinderbrust hinzu. Die Brühe erst durch ein grobes, dann durch ein feines Sieb abgiessen, dabei das Gemüse nur ausdrücken wenn Ihr eine trübe Brühe mögt. Je weniger Schwebstoffe in der Brühe sind, desto klarer ist sie anschließend.
  • Die Brühe nochmal ca 1 h köcheln lassen, jetzt nach Geschmack mit Sherry, Pfeffer und Salz würzen.
  • Für die Ravioli rollt Ihr den Teig schön dünn aus, stecht mit einem Glas Kreise aus die Ihr mit Eigelb bepinselt. Die Rinderbrust (sollte von allein auseinanderfallen) in kleine Stückchen zerteilen (geht am Besten mit 2 Gabeln) und das Fett entfernen.
  • Zu dem Fleisch könnt Ihr jetzt alles geben was Euch schmeckt. Ich habe noch ein paar Champignons klein geschnitten und in Butter angeschwenkt. Etwas 1 TL Füllung auf ein Nudelblatt geben, zusammenklappen und ca 10 min antrocknen lassen. Die Ravioli in der heißen Brühe ca 5 min ziehen lassen.
  • Zum Anrichten entweder alles in einen Teller geben oder nur die Ravioli servieren und die Brühe aus einer Kanne aufgießen.
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Ruchmehlbrot mit Lievito Madre

Wer mich auf Instagram begleitet weiß, dass ich seit längerem die Pausenbrote für meine Familie selbst backe. Begonnen hat das lustigerweise wie bei vielen anderen während der heißen Corona-Phase. Da es nirgends Mehl gab habe ich nach Alternativen gesucht und mit Hefewasser und Sauerteig experimentiert. Auf dem Blog von Happyserendipity bin ich dann auf Lievito Madre gestolpert, einem italienischen Sauerteig aus Weizenmehl (also hell) – der ist super für Pizzateig und helle Brote.

Brot aus Ruchmehl mit Sauerteig

Auf dem tollen Plötzblog bin ich dann über das Rezept vom Cranzahler Sauerteigruchbrot gestolpert – und war neugierig was Ruchmehl eigentlich ist. Ruchmehl – auch Schweizer Mehl – ist ein Mehl bei dem ca. 80% der Schalen im Mehl mit vermahlen sind. Es ist also eine Art Vollkornmehl, Brote die aus Ruchmehl gebacken werden halten länger frisch und bleiben knusprig.

Da ich diese Woche 2 Tage geschäftlich unterwegs bin, und nicht mein normales Alltagsbrot in der Wochenmitte nachbacken kann wollte ich einmal ein größeres und länger haltbares Brot backen. Meine Familie mag kein Roggenbrot, also habe ich eine Mischung aus Dinkelmehl, Dinkel-Ruchmehl und normalen Weizenmehl 550 verwendet. Obwohl ich nur 1/2 TL Backmalz dazugegeben habe, ist die Kruste dieses Brotes grandios geworden.

Das Brot entstand in Anlehnung des Rezeptes vom Plötzblog – ich habe aber Mehlsorten und Brotgewürze angepasst.

Das Brot reicht für 1 Woche Pausenbrote für 3 Personen (meine Kinder und mein Mann nehmen immer klassische Brote mit).

Ruchmehlbrot mit Lievito Madre

Zutaten
  

Sauerteigansatz

  • 300 g Weizenmehl 550
  • 250 g Dinkelruchmehl
  • 550 g Wasser warm
  • 66 g Lievito Madre
  • 1/2 TL Backmalz
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 EL Brotgewürz
  • 30 g Salz
  • 300 g Wasser 45°C
  • 400 g Weizenruchmehl
  • 400 g Dinkelruchmehl

Anleitungen
 

  • Den Lievito aus dem Kühlschrank erst mit dem warmen Wasser schaumig aufrühren, dann mit dem Mehl vermischen und 6-8 Stunden warm stellen. Ich stelle die Schüssel dazu in den Backofen und schalte nur das Licht ein (unbedingt schauen, dass die Temperatur ausgestellt ist, ich habe schon mehre Sauerteige aus Versehen in Beton verwandelt). Wenn der Sauerteig sich ungefähr verdoppelt hat und auch Blasen wirft ist er fertig.
  • Die Mehle vom Hauptteig mit dem Wasser verrühren und ca. 30 min stehen lassen (Autolyse, hierdurch wird der Teig schön klebrig). Dann sämtliche Zutaten zu einem noch leicht flüssigen Teig verrühren, mit meiner Küchenmaschine dauert das ca. 10-15 min. Der Teig ist deutlich flüssiger als mein sonstiger Brotteig - also bitte nicht wundern. Wieder in den Ofen stellen.
  • Dehnen und falten nach 30, 60 und 90 min - nach 2 h sollte der Teig nochmal deutlich gewachsen sein. Um das Volumen nicht zu verlieren wird der Teig nicht laminiert, sondern nur etwas rund oder oval gewirkt und kommt jetzt ins Gärkörbchen.
  • Im Kühlschrank bei max 7 Grad über Nacht kalt gären lassen.
  • 2 Backbleche in den Ofen stellen und den Ofen auf 250 Grad vorheizen. Das Brot vorsichtig auf das obere Backblech packen und sofort 2 Tassen Wasser auf das untere Blech (dampft sofort) 5 min bei 250°C backen, dann Temperatur auf 200°C runter drehen. Ca 80 min backen.
  • Das Brot auf einem Gitter auskühlen lassen - das schafft meine Familie natürlich nie und ich muss meiner Tochter immer den warmen Knust abschneiden.
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Gefüllter Kürbis mit Salat

Meine Begeisterung für Kürbis und Soulfood kennt Ihr ja – schliesslich poste ich hier regelmäßig ab September Kürbisrezepte.

Auch zu meinen konsequenten Dukan-Zeiten habe ich mir das ab und an gegönnt.

Aktuell bin ich großer Ziegenkäsefan, und musste natürlich mal einen Kürbis mit diesem leckeren Zeug überbacken. Damit die Füllung nicht zu massiv wird habe ich sie mit einer geraspelten Zucchini gemischt. Das ist übrigens eine der wenigen Formen in denen ich meiner Familie Zucchini unterjubeln darf.

Leider wird es schon wieder sehr früh dunkel – also sind die Fotos imer überbelichtet… da müsst Ihr durch und geschmeckt hat es trotzdem 🙂

Das Dressing stammt vom letzten Rezept – es ist vom lauwarmen Kürbissalat

was ist Euer Lieblingsrezept für Kürbis? ich bin neugierig…..

Gefüllter Kürbis mit Salat

Portionen 4 Portionen

Zutaten
  

  • 1 Stück Hokkaido
  • 1 Stück Zwiebel fein gehackt
  • 1 Stück Zucchini geraspelt
  • 100 gr Käse, gerieben ich hatte Ziegenkäse
  • 1 Portion Salat
  • 1 EL Ahornsirup
  • 400 gr Rinderhack

Anleitungen
 

  • Den Kürbis halbieren und mit etwas Ahornsirup einstreichen. Bei 180 Grad 20 min vorgaren.
  • Zwiebel würfeln und in etwas Öl anbraten. Mit dem Hack und der Zucchini anbraten und scharf würzen.
  • Die Masse in die Kürbishälften füllen und alles mit Käse überstreuseln. Nochmal ca. 20 min weiter garen und mit einem frischen Salat servieren.
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Lauwarmer Herbstsalat

*enthält Werbung*   Herbst ist die Jahreszeit, in der man wieder Strickjacken über den T-Shirts trägt, Socken in die Schuhen zieht und lieber Soul Food als knackige Salate isst. Wenn es trotzdem etwas leichter zugehen soll, sind lauwarme Salate mein absoluter Favorit.

Da ich gerne saisonal und frisch koche nutze ich aktuell Kürbisse, Feigen, Birnen und Co – als Proteinquelle gerne kombiniert mit Garnelen oder Ziegenkäse. Ein Best-Of ist also ein Lauwarmer Herbstsalat.

Die Zutaten habe ich diesmal komplett bei  Aldi Süd gekauft. Seit Corona achten wir – wie viele andere – etwas mehr auf unser Budget. Ich bin immer wieder begeistert, wieviel Einkaufswagen ich für mein Geld bekomme. Dabei bekomme ich alle Artikel, die ich sonst nur in größeren Supermärkten bekomme (z.B. frische Feigen). Natürlich nur, wenn die Ware Saison hat, was aber perfekt für die Jahreszeitenküche ist nach der ich gerne koche.

Ihr könnt bei Aldi Süd übrigens gerade wieder Preise gewinnen – bei jedem Einkauf erhaltet Ihr Jackpot-Lose.

*Beitrag in Zusammenarbeit mit Aldi Süd

Lauwarmer Herbstsalat

Vorbereitungszeit 35 Minuten
Gesamtzeit 35 Minuten
Portionen 2 Portionen

Zutaten
  

Salat

  • Olivenöl
  • 1 Stück Butternuss Kürbis
  • 1 grosse Zwiebel
  • 1 EL Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 Bund Rucola
  • 1/2 Rolle Ziegenkäse wenn Ihr die Garnelen weglasst und hier Mandeltofu verwendet, wird der Salat vegan
  • 50 g Walnüsse
  • 1 Packung Garnelen könnt Ihr auch weglassen, dann ist der Salat vegetarisch
  • 2 Feigen

Dressing

  • 3 EL EL Ahorn Sirup
  • 1 Knoblauchzehe durch die Presse gejagt
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 EL Senf
  • 1 Knoblauchzehe
  • 3 EL EL Ahorn Sirup
  • 2 EL Balsamico

Anleitungen
 

  • Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Den Kürbis schälen, entkernen und in mundgerechte Stücke schneiden. Etwas Öl in eine Auflaufform geben und den Kürbis hineingeben. Die Zwiebel schälen, grob würfeln und auf dem Kürbis verteilen. Alles mit Olivenöl beträufeln und salzen und pfeffern. Für 40 min backen, zwischendurch 1 x vorsichtig umrühren.
  • Für das Dressing den Knoblauch schälen und hacken. Die Dressing-Zutaten in ein Marmeladenglas geben und alles gut schütteln. 10 min ziehen lassen. Die Garnelen in etwas Öl anbraten.
  • Walnüsse grob hacken, Rucola waschen und Stile abschneiden (geht wunderbar mit einer sauberen Küchenschere). Ihr könnt den Rucola auch schon halbieren, dadurch isst es sich deutlich leichter. Die Feigen waschen und achteln.
  • Zum Anrichten den Rucola in einer separaten Schüssel mit der Hälfte des Dressings mischen und unten auf den Teller geben. Den Kürbis-Zwiebel-Mix auf dem Salat verteilen. Feigen und Nüsse dazugeben. Den Ziegenkäse drüberstreuseln und die Garnelen drübergeben, zum Schluss die restliche Vinaigrette darauf träufeln.

Notizen

 
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Roastbeef mit Kräuterkruste

Enthält Werbung*

Wenn schon Fleisch, dann sehr gutes!

Wer mich hier regelmäßig besucht kennt meine Prinzipien. Wir essen wenig Fleisch, kaufen das aber immer beim lokalen Metzger oder bei sehr gutem Onlinehandel. Einige kennen ja meine Erfahrungen hier schon. Jetzt bin ich über eine Aktion auf „Mylocalmeat“ aufmerksam geworden.

Mylocalmeat ist ein Startup aus dem Odenwald bei dem es darum geht lokale Metzger und Landwirte einem größeren Kundenkreis zugänglich zu machen. Alle Tiere leben frei auf Weiden und ohne Genfutter und werden lokal geschlachtet, hier gibt es kein Fleisch aus Massentierhaltung oder Schlachtfabriken. Das gerade so aktuelle Nose-to-Tail wird hier so umgesetzt, dass es neben den klassischen Roastbeefs oder Steaks auch Grillpakete mit Würstchen oder gelegentlich sogar Innereien gibt.

Mich hat überzeugt dass es auch etwas ungewöhnlicheren Schnitte gibt, wollte ich zum Beispiel schon lange mal Flank Steak probieren – bekomme das bei meinem Metzger hier vor Ort aber nicht.

Das Sortiment

Ihr habt die Wahl zwischen Rindfleisch, Schweinefleisch, Wild und Delikatessen. Bei den Delikatessen handelt es sich um besondere Zubereitungen wie Rindersalami oder Brioche-Buns, es gibt aber auch Ziegenkäse in verschiedenen Varianten.

In meinen Einkaufskorb sind ein Roastbeef, Flanksteak und Entrecote gewandert. Das gibt es bei uns ab und zu als besonderes Essen z.B. mit Freunden oder wenn mein Mann und ich mal richtig Lust auf Fleisch haben. Ihr könnt jede Art von Fleisch separat wählen und müsst keine Pakete kaufen, wenn man also gezielt etwas sucht ist das eine sehr gute Alternative.

Lieferung

Versand erfolgt einmal die Woche, die Ware kommt mit UPS. Ihr müsst keine Sorge haben dass hier etwas schlecht wird, die Pakete sind mit Stroh isoliert und mit wiederverwendbaren Kühlakkus gekühlt. Das Fleisch selbst ist vakuumverpackt und kann so direkt eingefroren werden. Mir hat die Verpackung extrem gut gefallen, im Haus roch es tatsächlich nach frischem Heu. In den Kühlakkus ist nur Wasser, die habe ich also einfach entleert und kann sie so bei Bedarf einfach wiederverwenden.

Mein Lieblingsrezept

Roastbeef muss für mich innen leicht rosa sein und außen eine würzige Kruste haben. Das gelingt meiner Meinung nach am Besten bei Zubereitung im Ofen bei Niedertemperatur oder Sous Vide. Ich kenne natürlich auch die Diskussionen um Sous Vide. Gäbe es eine Möglichkeit das Ganze ohne Plastikbeutel in dieser Qualität hinzubekommen wäre ich sofort dabei, ich habe aber noch nichts vergleichbar zuverlässiges und stressfreies gefunden. Wer keinen Sous Vide Garer hat brät das Fleisch von allen Seiten an und gibt es dann in einem Bräter bei 80 Grad in den Ofen. Die Dauer hängt von der Dicke Eures Fleisches ab, rechnet aber mal mit 1,5-2 Stunden.

Aktuell sind wir große Fans von Cross-Over-Küche, also der Kombination verschiedener Küchen die so eigentlich nicht auf den Tisch kommen. Hier kombinieren wir mal klassische deutsch-französische Küche mit koreanischer Raffinesse. In diesem Rezept also ein Roastbeef mit Kräuterkruste, Selleriepürree und dazu Sauce auf Basis von Birnen und Gochujang.

Damit es richtig gut schmeckt achtet wirklich auf die Qualität des Fleisches. Gutes Fleisch riecht nicht komisch und fühlt sich nicht glitschig an, es ist von leichten Fettadern durchzogen. Wie Ihr auf den Fotos seht war das Fleisch von Mylocalmeat ungewöhnlich schön. Zubereitet hat es einen wunderbaren Fleischgeschmack (meine Vegetariertochter findet das grausam. Es hat Biss, wird aber im Mund nicht mehr- für mich alles wichtige Kriterien bei Fleisch.

Was passt dazu?

Wir trinken ja eher Weißwein als Rotwein, aufgrund meiner leichten Histaminintoleranz bekomme ich von Rotwein schnell Kopfschmerzen (und nein, auch schon bei einem Glas). Daher lieben wir einen fruchtigen aber trockenen Rose, der passt perfekt zur würzigen Sauce. Ich würde Euch diesen hier empfehlen … bekommt hier über das Weingut oder gut sortierten Weinhandel.

https://www.instagram.com/p/Ba33MKIhCHI/?utm_source=ig_web_copy_link

(ich hatte einen Gutschein von dem ich einen Teil der Ware bezahlt habe)

Roastbeef mit Kräuterkruste

Zutaten
  

Koreanische Barbeque-Sauce

  • 4 EL Gochujang Paste
  • 2 EL Reisessig
  • 4 EL brauner Zucker
  • 1 kleine Apfel oder Birne
  • 1 EL Limettensaft
  • 1 EL Dunkle Sojasauce
  • 3 EL Sesamöl
  • Sesamkörner

Roastbeef

  • 1 kg Roastbeef
  • 3 EL Olivenöl
  • 3 EL Kräuter der Provence

Selleriepürree

  • 1 Knolle Sellerie
  • 300 gr Kartoffeln mehligkochend
  • 4 EL Butter
  • 400 ml Milch
  • Salz und Pfeffer

Anleitungen
 

Sauce

  • Birne oder Apfel schälen und mit den anderen Zutaten (ausser dem Sesam) in der Küchenmaschine pürrieren. Den Sesam hinzugeben und nochmal kurz aufmixen - hierdurch wird die Sauce angedickt. Wer die Sauce aufbewahren möchte, kocht das Ganze einmal kurz auf und gibt es in ein gut schließendes Glas. Im Kühlschrank hält sich die Sauce ca. 2 Wochen.

Roastbeef

  • Das Fleisch waschen und mit Öl bestreichen. Rundherum in den Kräutern wälzen und pfeffern. Bei Salz streiten sich die Geister, ich salze das Fleisch immer erst nach dem Braten... manche salzen direkt. Vakuum ziehen und einschweißen, das Fleisch gart bei 54 Grad ca. 5 h im Sous Vide Garer. Die Zeit hängt vom Gewicht und Dicke Eures Fleisches ab, schaut am Besten vorher kurz in eine Gartabelle.
  • Das Fleisch nach Ablauf der Zeit aus der Folie nehmen und in einer sehr heißen Pfanne rundherum anbraten. Auf die Seite stellen und kurz ruhen lassen. Jetzt rundherum salzen und dünn aufschneiden.

Selleriepürree

  • Das Pürree könnt Ihr auch nur aus Sellerie kochen, das wäre dann richtig low carb. Leider mag meine Familie den Geschmack nicht, so dass ich immer einen kleinen Teil Kartoffeln untermische. Ihr schält Sellerie und Kartoffeln und würfelt alles grob. Mit wenig Wasser 20 min gar kochen, alles muss sehr weich sein. Dann pürieren und die Milch und Butter unterrühren. Mit frisch geriebener Muskatnuss, Salz und Pfeffer gut abwürzen.

Notizen

Wir essen dazu entweder Grillgemüse, Fingermöhrchen oder Salat. Perfekt passt dann noch ein schöner Rosewein oder ein Blanc de Noir der gut gegen die würzige Sauce ankommt.
Ich würde Euch den hier empfehlen 
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