Monat: Januar 2017

Kombucha – gesundes Pilzpippi

[nurkochen]

Von meinen Experimenten mit Wasserkefir habe ich Euch ja schon berichtet. Ich benutze die kleinen Helferlein immer noch regelmäßig, allerdings ist mir der Geschmack langsam zu langweilig geworden. Also habe ich mich ein wenig schlau gelesen und bin sehr schnell über Kombucha gestolpert.

Kombucha – von meinem Mann liebevoll Pilzpippi genannt – ist ein sehr traditionsreiches fermentiertes Getränk und war zu Zeiten der Hippi-Bewegung in vielen Haushalten vertreten. Genau wie Wasserkefir zersetzt der Kombucha-Teepilz Zucker zu Kohlensäure, der PH-Wert des Getränkes wird sauer und das Ganze wirkt basisch. In vielen Studien kann man nachlesen, dass sich der regelmäßige Genuss solch saurer Getränke (zu denen auch Brottrunk zählt) positiv auf die Darmflora auswirkt und basisch wirkt.  Da ich mit Low Carb viel Eiweiß zu mir nehme, versuche ich mit solch basischen Getränken etwas gegen zu wirken.

 

Wer eine starke Histaminintolleranz hat oder nicht die kleinste Spur Alkohol zu sich nehmen möchte, sollte die Finger von Kombucha und Co lassen – ansonsten hört im wahrsten Sinne auf Euren Bauch und testet, ob er Euch gut bekommt.

Kombucha kann man in vielen Geschmacksrichtungen fertig kaufen, da ich aber den Zutatenlisten nie wirklich traue, habe ich mich entschieden, einen neuen Mitbewohner in meinen Haushalt aufzunehmen.

Als “Leih-Eltern” habe ich mir dazu Fairment ausgesucht, eine tolle kleine Firma, die sich ganz dem Kombucha verschrieben hat. Hier gibt es nicht nur allerlei Informatives über Kombucha zu lesen, man kann direkt ein komplettes Set kaufen – alles in Bio-Qualität und sehr hübsch aufgemacht.

Foto von der fairment-Homepage

In dem Set ist alles enthalten:

  • Glas
  • Abdeckhaube
  • Teepilz
  • Bio-Tee
  • Rohrzucker
  • Trichter
  • Siebe
Inhalt des Fairment-Startersets

 

Der Ansatz ist sehr simpel: Tee kochen, mit Zucker verrühren, abkühlen lassen, Teepilz dazu, Haube drauf – 7 Tage warten.

Dann kann der Kombucha in Flaschen noch nachreifen (da entwickelt sich dann die Kohlensäure), mit einem kleinen Rest startet man die nächste Produktion und so weiter und so weiter…..

Der Geschmack ist angenehm säuerlich, ähnlich wie beim Wasserkefir, allerdings gibt es hier eine riesige Menge Varianten. Wenn er einmal parken muss, dann gibt man ihn einfach mit etwas Zucker und Ansatzflüssigkeit in den Kühlschrank.

 

Meine Lieblingsrezepte für Kombucha sind mittlerweile

Winter-Version

  • 500 ml fertigen Kombucha
  • 1/2 TL frisch geriebener Ingwer
  • 1 1/2 TL Ahornsirup
  • 1 Prise Zimt

Ahornsirup leicht erwärmen und mit dem Ingwer und dem Kombucha mischen, ab in eine Flasche und in 1-2 Tagen aufbrauchen

 

Kombucha-Hugo

  • 300 ml fertigen Kombucha
  • 200 ml Mineralwasser
  • 2 EL Holunderblütensirup
  • Etwas Zitronensaft und Eis

Einfach alles mischen, bei Bedarf etwas mehr Holundersirup zugeben, schmeckt lecker und ist eine (fast) alkoholfreie Variante zum Hugo

Früchte-Kombucha

Zum Ansetzen einfach 3/4 Früchtetee mit 1/4 Schwarztee mischen, vor dem Verzehr gerne einfach ein paar TK-Beeren ins Glas geben

 

Ich durfte das Starter-Set kostenlos testen, wer im wahrsten Sinne auf den Geschmack gekommen ist, der kann es für unter 50€ aktuell im Shop erwerben.

 

Einhorn-Macarons

Einhörner sind ja im Moment überall: auf dem Duschgel, auf der Schokolade oder eben auch auf Macarons.

Am Anfang habe ich mich ja noch dagegen gewehrt, aber irgendwann fand auch ich Einhörner wirklich süß. Besonders begeistert haben nicht diese Einhorn-Macarons:

Im Video wird ein italienisches Rezept verwendet, bei dem dem geschlagenen Eiweiß ein heißer Zuckersirup zugefügt wird. Ich habe leider kein geeignetes Thermometer, daher habe ich einfach mein bewährtes Rezept verwendet

Die perfekten Macarons

Der Trick in der Herstellung ist, dass man oben auf das Macaron drei kleine Spitzen aufsetzt. Zwei kurze für die Ohren und eine längere für das Horn. Das Horn kann man einfach mit einem feuchten Holzstäbchen in Form bringen. Bevor die Macarons sich zum Trocknen ausruhen dürfen, einfach ein paar kleine Zuckerperlen und Herzen auf dem feuchten Teig verteilen. Nach dem backen werden sie dann einfach mit Lebensmittelstiften verziert….

Verhältnismäßig geringer Aufwand, maximale Optik… Garantiert ein Knaller auf jeder Mädchen-Party

 

 

Alles Düfte: neue Blogkategorie und meine absolute Lieblingsduftkerze

Mein Leben besteht nicht nur aus kochen (leider auch viel zu oft auf Essen 😂😂😂).   Aber bisher war ich mir nicht sicher, ob Ihr etwas anderes als Rezepte von mir lesen wollt!

Ich bin besessen von Duft – nichts stört mich so sehr wie schlechter Geruch oder freut mich so wie guter Geruch. Da bei uns im Haus gelebt wird, riecht es gerne mal nach Zwiebeln (siehe mein Problem aus dem ersten Satz), den Reitstiefeln unserer Jüngsten oder der Katze, die genau dann aufs Katzenklo geht, wenn Besuch kommt. Ich habe daher immer Duftstäbchen und Kerzen im Haus, die ich Euch gerne nach und nach vorstellen möchte.

Mein aktueller Liebling ist die Incence von Rituals (selbst gekauft, keine Werbung).

Wie sieht sie aus?

Schlichtes schwarzes Glas, ca 15 cm hoch. Vorne drauf ein Goldsiegel und ein schlichter Schriftzug. Die Kerze selbst ist auch schwarz.

Wie riecht sie?

Kennt Ihr den Geruch in den Läden von Abercrombie & Fitch? Diese Mischung aus Sandelholz, Holz und Leder? So riecht diese Kerze, nur etwas intensiver. Nach 15 min Brennzeit rieche ich den Duft schon 2 Zimmer weiter (unser Haus ist offen). Der Geruch ist intensiv, ohne Kopfschmerzen zu verursachen (ich sag nur fiese Ikea-Kerzen) und russt nicht. Die Kerze hat eine Brenndauer von ca. 40 Stunden, der Geruch verliert sich nicht bei längerem rumstehen. Meine steht jetzt seit 2 Wochen auf dem Tisch, wird fast jeden Tag angezündet und ist erst zu 1/4 abgebrannt. Das rechtfertigt den Preis: 27,50€ bei Rituals oder online.

 

 

Implodierende Schokokugel – meine erste Herausforderung 2017

Es gibt manchmal Dinge, die muss man einfach ausprobieren – ich kann da richtiggehend Ehrgeiz entwickeln. Eines dieser Dinge sind die implodierenden Schokokugeln, die man Ende 2016 in einigen Blogs gesehen hat. Die sahen gar nicht so herausfordernd aus… haben sich für mich aber als erste Prüfung 2017 herausgestellt.

Wer die Kugeln nicht kennt, Ihr findet sie hier

Brigitte Rezept

Die Grundlagen sind:

  • die Schokolade muss temperiert sein, d.h. bei 32-35 geschmolzen werden (da streiten sich die Rezepte) damit sie bei Kontakt mit heißer Soße auch schmilzt
  • es muss genug Schokolade in die Formen, dass eine stabile Form entsteht (in den meisten Rezepten steht keine richtige Mengenangabe, einmal habe ich 100 g als Tipp gefunden). Ich bin jetzt bei 80 Gramm angekommen
  • man braucht Plastikformen. Ich habe noch durchsichtige Weihnachtskugeln, die ich normalerweise mit Fotos dekoriere – gibt es für ein paar Euro im Bastelladen
  • man muss die gefüllten Formen mind. 20 min regelmäßig wenden damit sich die Schokolade gleichmäßig verteilt.

Versuch 1: Schokolade war temperiert, ich habe dazu meinen Krups Prep and Cook benutzt und auf 35 Grad gestellt. Formen gefüllt, gut geschwenkt – aber zu wenig Schokolade verwendet. Also hatte ich nachher schöne Kugeln IN DEN FORMEN  und eine riesen Sauerei das Zeug wieder rauszukriegen

Versuch 2: vielleicht reichen auch Halbkugeln, also habe ich Wasserballons aufgeblasen (in einem Teenie-Haushalt immer vorrätig) und die Ballons mit der warmen Schoki bepinselt. Einer ist mir dann gleich mal geplatzt und die Schoki war in meinen Haaren, auf meinem PUli und – wie ich abends so in der Dusche festgestellt habe – in meinem Ohr! Keine Ahnung wie das passieren kann – wenn hier Ärzte oder Physiker reinlesen – die Erklärung würde mir sehr helfen! Leider hatte ich nicht mehr genug Schoki, die Schicht war zu dünn und daher hatte ich doofe Schokobrösel statt dekorativer Halbkugeln

Versuch 3: temperierte Schoki, ganz saubere Kugeln, 80 gr. Schoki pro Kugel – gelernt dass man den Topf mit dem Rührmesser nicht kippen darf, denn dann fällt das Messer raus, der Pulli hat ein Loch und alles ist wieder voller Schoki! – hat es geklappt (siehe Video unten).  Nicht optimal ist noch die Verteilung der Schokolade in der Form, ich muss die die ersten 20 min irgendwie ständig bewegen (wie ich das hinkriege ist mir noch nicht klar)… Tipps sind auch hier erwünscht!

 

New York Cheesecake nach Cynthia Barcomi

Vor kurzem hat Cynthia Barcomi ihr New York Cheesecake verraten – und alle Blogger backen den gerade fröhlich nach. Ich will das  Rezept natürlich auch testen. Das Besondere an diesem Kuchen ist, dass die Käsemasse im Wasserbad gegart wird. Damit ist die Masse etwas fester als bei normalem Käsekuchen und entspricht eigentlich eher einem japanischen Käsekuchen, der zufällig eine Boden hat.

Bei der Gelegenheit konnte ich auch gleich  meinen neuen Zucker ausprobieren:  Palatinose. Den findet man aktuell z.B. in dem Diätgetränk von Dr. Slym – er stabilisiert den Blutzuckerspiegel und wird wie Birkenzucker nur wenig verstoffwechselt.

Besonders raffiniert wird mein Käsekuchen durch eine  Glasur mit Mango,  Ihr könnt hier aber auch wundervoll Himbeeren oder anderes Tiefkühlobst verwenden.

 

New York Cheesecake nach Cynthia Barcomi

Zubereitungszeit 45 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 15 Minuten
Gericht Kuchen und Gebäck
Küche Amerikanisch, Vegetarisch
Portionen 6 Stück
Kalorien 466 kcal

Zutaten
  

Boden

  • 150 gr Kokosmehl
  • 3 EL Kokoszucker
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 TL Vanille gemahlen
  • 1/2 TL Zimt
  • 1/4 TL Backpulver
  • 1/4 TL Natron
  • 120 gr Butter

Käsemasse

  • 175 gr Frischkäse
  • 150 gr Quark 20% Fett
  • 80 gr Palatinose
  • 1 Stück Ei
  • 1/2 TL Zimt
  • 1 Stück Zitronenschale (abgerieben von 1 Zitrone)
  • 1 TL Puddingpulver Vanille
  • 1/4 TL Salz

Anleitungen
 

  • Für den Boden alle Zutaten mit weicher Butter mischen und in die Springform (20 cm Durchmesser) drücken. 15 min bei 175 Grad backen. Aus dem Backofen nehmen und gut auskühlen lassen (circa 30 Minuten)
  • Ein tiefes Backblech mit Wasser füllen, und die Temperatur auf 165° reduzieren.
  • In der Zwischenzeit die anderen Zutaten vorsichtig verrühren. Nehmt hier besser einen Kochlöffel und nicht den Rührer, sonst wird die Mischung zu flüssig. Auf den ausgekühlten Boden geben und circa 40 Minuten im Wasserbad backen. Wenn die Form nicht ganz dicht ist, einfach in etwas Alufolie einpacken.
  • Für eine schnelle Mangosoße nehmt Ihr jetzt einfach eine Tasse tiefgefrorener (aufgetaute) Mangostückchen mit zwei Esslöffeln Zuckerersatz und einem halben Teelöffel Johannesbrotkernmehl.

Nährwerte

Calories: 466kcalCarbohydrates: 20gProtein: 9gFat: 39gSaturated Fat: 26gPolyunsaturated Fat: 1gMonounsaturated Fat: 10gCholesterol: 134mgSodium: 690mgPotassium: 79mgFiber: 9gSugar: 4gVitamin A: 1250IUCalcium: 50mgIron: 4mg
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Eiweisshake selbst gemacht

Überall in meinem Bekanntenkreis wird gerade Detox betrieben oder mit Hilfe z.T. extrem teurer Shakes den Weihnachtskilos zu Leibe gerückt. Ob es Bodymed oder Restart ist, die meisten setzen auf Flüssigkost in Kombi mit einem Low Carb Gericht pro Tag.

Ich gebe zu, ich ersetze auch oft mein Frühstück durch einen Shake denn ich stehe sehr früh auf und bekomme um die Uhrzeit noch nichts runter. Wenn ich dann aber Breakfast-Cancelling betreibe, klaue ich spätestens um 10.00 Uhr den Kollegen die Schoki aus dem Schreibtisch.

Früher habe ich gerne Pulvershakes gekauft, die gehen aber zum Einen sehr auf den Geldbeutel zum Anderen habe ich keine Kontrolle über die Inhaltsstoffe ( und immer der gleiche Geschmack geht mir auch auf den Keks).

Das Grundrezept ist super einfach und kann toll variiert werden – falls Ihr es testet schreibt mir bitte Eure Lieblingskombis!

Eiweisshake selbst gemacht

Vorbereitungszeit 5 Minuten
Gesamtzeit 5 Minuten
Gericht Main Dish
Küche Amerikanisch, Deutsch
Portionen 1 Portion
Kalorien 356 kcal

Zutaten
  

  • 100 g Magerquark Ich nehme Schafsmilchquark, für die Vegane Variante nehmt einfach Lupinenjoghurt (Soja ist für meine Schilddrüse nicht geeignet)
  • 200 ml Wasser
  • 100 ml Milch Ich nehme Mandelmilch

Fruchtiger Shake

  • 1 Handvoll Obst z.B. gefrorene Himbeeren, 1/2 Banane oder jedes andere Obst

Herzhafter Shake

  • 1 Handvoll Roh essbares Gemüse Salatgurke, Feldsalat oder einfach frische Kräuer
  • 1 TL Gemüsebrühepulver
  • 1 TL Chiasamen Kein Muss, das macht den Shake aber dicker und damit sättigender

Anleitungen
 

  • Alle Zutaten im Blender gut mixen, Ihr könnt das gut mit einem Pürierstab machen. Wer es süßer mag gibt Flavoursrops oder etwas Birkenzucker hinzu.

Notizen

[nurkochen]Wer mag, gibt noch 1 TL Kokosöl dazu (das wäre dann sozusagen die Bulletproof-Variante).
Ich mag aktuell folgende Kombis:
  • Gurke, Petersilie und etwas Matcha
  • Banane und Aprikosenkompott (gibt es zuckerfrei im Glas)
  • Mango (TK) und Himbeer (TK) mit etwas Kokosöl

Nährwerte

Calories: 356kcalCarbohydrates: 37gProtein: 11gFat: 25gSaturated Fat: 0.05gPolyunsaturated Fat: 20gMonounsaturated Fat: 2gSodium: 37mgPotassium: 307mgFiber: 27gSugar: 1gVitamin C: 5.8mgCalcium: 3750mgIron: 1.1mg
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