Beim Einkaufen in der veganen Ecke bin ich neulich über grüne Shirataki-Tagliatelle gestolpert. Die lagen jetzt 3 Wochen im Schrank, bis meine Familie sich wieder richtig Spaghetti gewünscht hat.
Also nichts wie ran an den Kochtopf, und nach der ganzen Kocherei wieder was richtig einfaches und rustikales.
Es ist Weihnachten und ich habe Urlaub, die perfekte Zeit um mal wieder alte Rezepte zu kochen. Die Hühnerleberpaté oder Hühnerlebercreme war zu meinen Dukan-Zeiten ein absoluter Hit, ich habe mir damals extra eine Terrinenform gekauft damit sie gut aussieht.
passend zu Weihnachten habe ich sie jetzt wieder einmal gemacht, diesmal verfeinert mit frischem Rosmarin.
Hühnerlebercreme
Es wird sie bei uns zur Vorspeise mit Feldsalat und frischem Baguette geben, daher ist mein Rezept auf 8 Portionen ausgelegt.
ihr braucht:
300 g Hähnchenbrust oder Putenbrust
500 g Geflügelleber
2 Zweige Rosmarin
2 kleine Zwiebel
200 g süße Sahne
2 EL Butter
50 ml Madeira
Salz, Pfeffer
Hühnerlebercreme
Zuerst gart Ihr das Hühnerfleisch gut durch. Ich hatte ein Stück Putenbrust, dass ich von alle Seiten angebraten habe und dann bei 80 Grad für 40 min gegart habe. So bleibt das Fleisch schön saftig und die Pastete hat mehr Geschmack.
Die Sahne mit dem 2. Rosmarinzweig aufkochen und ziehen lassen. Wer einen intensiven Rosmaringeschmack möchte, der lässt die Sahne über Nacht ziehen,
Die Zwiebeln anbräunen, den 2. Rosmarin und die Leber zugeben, würzen und ca 5-8 min durchbraten..
Entfernt jetzt den Rosmarin und püriert alles sehr gut durch. Wer mag, kann den Rosmarin auch mit pürieren oder etwas frischen Thymian zugeben.
Hühnerlebercreme
In kleine Gläschen oder eine Schüssel geben und 1 h kalt stellen. Die Pstete hält sich im Kühlschrank ca. 3 Tage. Ich serviere sie auf weißen Porzellanlöffeln (gibts für 1 Euro im Asialaden) – das sieht hübsch aus und man kann sie gut mit dem Messer aufnehmen.
Eigentlich bin ich kein Fan deftiger bayrischer Küche, aber meinem Mann zuliebe gibt es heute Krustenbraten – und er ist so lecker!
Da der Braten gepökelt ist, kann ich nur ein Stück essen – aber der Geschmack entschädigt für sein Verzicht.
Für 6 Portionen Prager Braten braucht Ihr:
1 1/2 kg Schinken mit Schwarte
Pfeffer
2 TL Rosmarin, getrocknet
15 Gewürznelken
Paprikapulver (ich nehme geräuchertes)
Olivenöl
Die Zubereitung des Schinkenbratens
Den Ofen auf 180 Grad vorheizen.
Die Schwarte kreuzweise einschneiden.
1/2 l kochendes Wasser in die Fettpfanne gießen und den Braten mit der Kruste nach unten hineinlegen.
Für 10 min im Ofen garen lassen.
Dann den Braten rausnehmen
mit Öl, Pfeffer und Paprika einreiben
den Grillrost über die mit Wasser gefüllte Fettpfanne geben (erleichtert das Reinigen)
Mit den Nelken spicken
ca 2 h bei 160 Grad durchgaren.
Zum Schluss 10 min den Grill einschalten, dann ist die Kruste perfekt!
Lecker mit Sauerkraut und Kürbispürree.
Ich liebe Cannelloni, leider habe ich noch keine glutenfreie low carb-Variante gefunden. Daher gibt es häufig eine Fleischvariante:
Hackfleischröllchen im Schinkenmantel
Für 6 Portionen braucht Ihr
300 g gekochten Schinken
750 g Hackfleisch
2 Eier
1 Zwiebel gewürfelt
1 Packung passierte Tomaten (ich habe eine Flasche Alnatura-Tomaten verwendet)
1 Dose Champignons in Scheiben
Gewürze: Salz, Thymian, Senf
Das Hackfleisch mit den Eiern und den gewürfelten Zwiebeln mischen und mit Salz und Senf nach Geschmack würzen.
Die Wickeltechnik ist nun: Schinken mit etwas Senf bestreichen, Hackfleisch fest zusammendrücken und den bestrichenen Schinken anschließend drumherum wickeln. Mit einem Zahnstocher fixieren und in eine Auflaufform legen. Die Tomatensoße würzen und über die Schinkenrollen schütten. Bei 160 Grad 40 min backen.
Für Atkins kann man noch Feta verwenden, bei Dukan Frischkäse in der Soße.
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Die Röllchen schmecken warm oder kalt, ich mache immer ein paar mehr und nehme sie mit ins Büro.
Weihnachten rückt unaufhaltsam näher – Zeit sich über das Weihnachtsessen Gedanken zu machen. Da wir die einzigen Kinderbesitzer in der Familie sind, sammelt sich der ganze Clan bei uns. Soweit kein Problem, wenn nur nicht alle so verschieden wären: die Kinder wollen eigentlich gar nichts essen, die wollen Geschenke auspacken. Oma und Opa ist das Alles zu hektisch, die wollen schön zusammen sitzen. Und ich will nicht 3 h kochen.
Die letzten beiden Jahre bestand der Kompromiss in Raclette und chinesischem Fondue – dieses Jahr liebäugel ich mal wieder mit einem klassischen Menü…. Vielleicht Iberico-Schwein?
Zumindest das Dessert ist aber klar – es wird ein low carb Zimtparfait geben – weihnachtlich aufgehübscht mit einem Karamell-Körbchen (ok mein Körbchen ist dieses Mal leider geborchen – ich war zu ungeduldig und habe es nicht lange genug trocknen lassen).
Für das Zimtparfait braucht Ihr pro 4 Portionen:
250 ml Sahne
3 Eigelb
3 EL Xucker
1 TL Zimt oder Lebkuchengewürz
etwas frische Vanille oder Tonkabohne
abgeriebene Schale 1/2 Orange
Backpapier
Zubereitung des Zimtparfaits
Schlägt die Sahne mit 1 EL Xucker steif.
Mit den anderen beiden Löffeln Xucker schlägt Ihr das Eigelb auf, bis es schaumig ist.
Rührt dann die Gewürze unter und vermischt die beiden Zutaten ganz vorsichtig.
Schneidet das Backpapier in Streifen und legt damit 4 Förmchen oder Tassen aus, so dass ein Rand entsteht (ist nur für die Optik, Ihr könnt auch einfach Förmchen füllen oder Silikon-Muffinformen nehmen).
Die Masse wandert dann für mind. 3 h in den Froster.
10 min vor dem Servieren rausnehmen, Papier entfernen und mit etwas Kakao oder Zimt verzieren.
Für die Karamellschalen:
schmelzt 3 EL Isomalt mit 1/2 EL Orangensaft an und lässt es vorsichtig bräunen.
Legt 4 kleine Tassen oder Müslischalen umgedreht auf ein Blech und packt sie mit Backpapier ein.
Wenn das Karamell zu bräunen beginnt , mit einer Gabel kreuz und quer ein Gittermuster über die Schüsseln geben, so dass kleine Schalen entstehen. 1/2 h trocknen lassen und gaaaaaanz vorsichtig ablösen.
Ihr könnt das Eis in das Schälchen geben, Orangenspalten als Beilage reingeben oder es als Kuppel verwenden…. Auf jeden Fall ein Hingucker auf dem Desserteller.
Und zum 2. Advent noch ein kleines Suchbild.. wo ist die Katze?
Sonntag ist einer der wenigen Tage, an denen wir sowohl genug Zeit zum Kochen als auch zum Essen haben. Normalerweise fehlt eines davon, weswegen es oft zügig gehen muss.
Daher sind wir seit ca. 2 Jahren große Fans des klassischen Sunday Roast, also des Sonntagsbratens geworden.
Eines meiner Lieblingsrezepte durfte heute mal wieder auf den Tisch: der Rinderbraten mit Sherry und Äpfeln.
Rinderbraten mit Sherry und Äpfeln
Die Äpfel sind aus dem Garten – ein paar lasse ich immer so lange wie möglich hängen, denn draußen sind sie definitiv besser gelagert als im Haus. Vor allem da ich dank der aktuellen Fruchtfliegeninvasion ohnehin nichts offen liegen lassen kann. Die Äpfel in der Soße sorgen für etwas Süße und machen die Soße schön sämig. Da ich auf jede Form von Soßenbinder und Mehl verzichte (enthalten entweder Gluten oder sind natürlich wenig low carb, Ausnahme sind Johannesbrotkernmehl, Konjakmehl oder Agar Agar) benutze ich häufig Äpfel und Zwiebeln zum Andicken der Soße.
Zutaten
Für 6-8 Portionen braucht Ihr:
1 großen oder 2 kleine Äpfel
2 Zwiebeln
1-2 Zweige frischen Rosmarin
1,4 kg Rinderbraten (falsches Filet oder Roastbeef am Stück)
100 ml Sherry
100 ml Himbeeressig
Zimtblüten oder Zimt
Pfeffer und Salz
Olivenöl
Rinderbraten mit Apfel und Sherry
Zubereitung
Den Braten mariniere ich immer schon am Vortag. Dafür den Sherry mit den abgezupften Rosmarinnadeln, dem Essig und 5-6 Zimtblüten mischen und das Fleisch damit kräftig einmassieren. In der Flüssigkeit gut abgedeckt über Nacht marinieren lassen
1 h vor der Zubereitung aus der Kühlung nehmen
Zwiebeln und Äpfel klein schneiden
Zwiebel in Öl anrösten
Fleisch zugeben und rundherum anbraten
Äpfel zugeben
Ofen in der Zwischenzeit auf 80 Grad aufheizen
Soße durch ein Sieb gießen und zum Braten geben
Deckel auf die Pfanne oder den Topf aufsetzen und das Ganze bei 80 Grad für ca. 1,5-3 Stunden garen. Der Braten ist gar, wenn er eine Kerntemperatur von ca. 85 Grad erreicht hat – das messe ich immer mit einem Bratenthermometer nach.
Rinderbraten mit Sherry und Äpfeln
Die Soße pürrieren, abschmecken und zum Braten geben. Wer mag, kann Sahne oder Reissahne zugeben, um die Soße etwas anzudicken. Da wir Soßen gerne dünnflüssig mögen, genießen wir sie pur!
Rinderbraten mit Sherry und Äpfeln
Als Beilage gibt es Röstkartoffeln für die Familie und geröstete Pastinaken für mich.
Hierfür einfach kleine Kartoffeln waschen und die Pastinaken schälen.
Die Pastinake grob zerteilen.
Alles in einer Schüssel mit etwas Öl, Pfeffer und Salz und ein paar kleingehackten Rosmarinnadeln mischen und auf ein Backblech geben
Bei 180-200 Grad für 45 min kross backen und mit dem Rinderbraten genießen
Was ist Euer Lieblings-Sonntagsbraten?
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