Schlagwort: laktosefrei

Glutenfreies Ruck-Zuck Spritzgebäck

Da ich den ersten Advent ja fast verpennt habe, musste es gestern mit den Plätzchen schnell gehen, also gab es Ruck-Zuck Spritzgebäck in einer glutenfreien Vatiante.

Glutenfreies Spritzgebäck
Glutenfreies Spritzgebäck

Glutenfreien Mehle sind etwas eigenwillig, vor allem braucht man deutlich mehr Gewürze damit die Kekse schmecken. Ich habe gute Erfahrungen mit einer Mischung aus Reis- und Maismehl gemacht, und das Ganze dann aromatisiert mit Vanillebutter.

 

Glutenfreies Spritzgebäck
Glutenfreies Spritzgebäck

Für eine Ladung Ruck- Zuck Spritzgebäck braucht Ihr:

150 g Butter
100 g Xylit oder Xucker
1 Vanilleschote
2 Ei(er)
500 g Glutenfreies Mehll (300 g Maismehl und 200 g Reismehl)
1 Pck. Weinsteinbackpulver
Zum Verzieren:
100 g zuckerfreie Kuvertüre

kratzt die Vanilleschote aus, das Mark aufheben. Für die Vanillebutter schmelzt Ihr dann die Butter mit der aufgeschnittenen Vanilleschote im Topf und bräunt sie ganz leicht an (gibt extra Geschmack im Gebäck). Xucker einrühren und leicht abkühlen lassen. Dann mit allen Zutaten einen festen Teig herstellen und eine Stunde kühlen. Den Teig anschließend durch einen Fleischwolf drehen und Plätzchen abschneiden. Es kann auch eine Gebäckpresse verwendet werden. Die Plätzchen nebeneinander auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen.

Glutenfreies Spritzgebäck
Glutenfreies Spritzgebäck

Im vorgeheizten Backofen bei 160°C Umluft 10 min backen. Nach dem Auskühlen mit Schokolade garnieren. Die Kekse halten in einer Blechdose ca 3 Wochen.

Glutenfreie Low Carb Lebkuchen

Beim Surfen durchs Internet bin ich auf das Mandel-Zimtkuchen-Rezept der wunderbaren Daniela Pfeifer auf ihrem Blog “LowCarbGoodies” gestoßen.

Mandel-Zimtkuchen von http://www.lowcarbgoodies.at/mandel-zimtkuchen/

Passend zur Vorweihnachtszeit habe ich daraus hashimototaugliche low carb, glutenfreie Lebkuchen gebastelt.

Sie halten zwar nicht ganz so lange wie normale Lebkuchen, sind aber fast genauso lecker.

Glutenfreie Low Carb Lebkuchen
Glutenfreie Low Carb Lebkuchen

Für die glutenfreien Lebkuchen braucht Ihr:

  • 150g gemahlene Mandeln (am Besten mit Schale)
  • 50g gemahlene Haselnüsse
  • 2 EL glutenfreies Mehl (z.B. Kokosmehl, Leinsamenmehl oder normales glutenfreies Mehl)
  • 1/2 TL Johannisbrotkernmehl oder Guarkernmehl
  • 1 Päckchen Backpulver (am Besten Weinsteinbackpulver)
  • 5 Eier
  • 2 EL Xylit
  • 3 EL geschmolzenes Kokosfett (oder Butter)
  • Gewürze
    • 1 geriebene Tonkabohne oder 2 TL geriebene Vanilleschote
    • 2 EL Lebkuchengewürz (das gibt es fertig zu kaufen)
  • Alternativ könnt Ihr auch folgende Gewürzmischung verwenden
    • 2 TL Zimt
    • 2 TL Anis
    • 2 TL gemahlene Nelken
    • eine Prise grobes Meersalz
  • 2 EL gehackte Mandeln
  • 2 EL Gojibeeren oder Acai-Beeren oder getrocknete Kirschen (passt auf dass die nicht voll Zucker sind)
  • wer mag, kann auch 2 EL Backschokotropfen reingeben

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Zubereitung:

Alle Zutaten sehr gut mischen (gehackte Mandeln, Beeren und Schoki erst ganz zum Schluss unterheben) und auf einem Backblech (mit Backpapier ausgelegt) ca. 5-8 cm große Kreise ausstreichen. Wer mag, kann auch rechteckige Backobladen mit der Masse bestreichen.

Lerneffekt: Ihr müsst kleinere Portionen nehmen als ich auf dem Foto – der Teig läuft auseinander. Also ca. 6 Lebkuchen pro Blech – die Teile laufen dann schön rund auseinander.

Ein Eiweiß mit etwas Xylit verschlagen und die Lebkuchen damit bestreichen. So erhalten sie etwas vom typischen Glanz. Oder Ihr legt einfach eine ganze Mandel oben auf – das sieht dann sehr Lebkuchig aus (ist das überhaupt ein Wort?)

Bei 180 Grad ca. 25 min backen

 

Glutenfreie Low Carb Lebkuchen
Glutenfreie Low Carb Lebkuchen

Wer faul ist, streicht die Masse einfach auf einem Backblech aus, backt und schneidet das Ganze dann in Stücke. Ich finde die Lebkuchen extrem lecker.

Wer LowCarbGoodies noch nicht kennt, schaut unbedingt mal rein! Die Rezepte inspirieren mich jedes Mal!

Was ist Euer Lieblings-Low-Carb-Weihnachtskeks?

 

 

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Klassischer Sunday Roast – Rinderbraten mit Sherry und Äpfeln

Sonntag ist einer der wenigen Tage, an denen wir sowohl genug Zeit zum Kochen als auch zum Essen haben. Normalerweise fehlt eines davon, weswegen es oft zügig gehen muss.

Daher sind wir seit ca. 2 Jahren große Fans des klassischen Sunday Roast, also des Sonntagsbratens geworden.

Eines meiner Lieblingsrezepte durfte heute mal wieder auf den Tisch: der Rinderbraten mit Sherry und Äpfeln.

Rinderbraten mit Sherry und Äpfeln
Rinderbraten mit Sherry und Äpfeln

Die Äpfel sind aus dem Garten – ein paar lasse ich immer so lange wie möglich hängen, denn draußen sind sie definitiv besser gelagert als im Haus. Vor allem da ich dank der aktuellen Fruchtfliegeninvasion ohnehin nichts offen liegen lassen kann. Die Äpfel in der Soße sorgen für etwas Süße und machen die Soße schön sämig. Da ich auf jede Form von Soßenbinder und Mehl verzichte (enthalten entweder Gluten oder sind natürlich wenig low carb, Ausnahme sind Johannesbrotkernmehl, Konjakmehl oder Agar Agar) benutze ich häufig Äpfel und Zwiebeln zum Andicken der Soße.

Zutaten

Für 6-8 Portionen braucht Ihr:

  • 1 großen oder 2 kleine Äpfel
  • 2 Zwiebeln
  • 1-2 Zweige frischen Rosmarin
  • 1,4 kg Rinderbraten (falsches Filet oder Roastbeef am Stück)
  • 100 ml Sherry
  • 100 ml Himbeeressig
  • Zimtblüten oder Zimt
  • Pfeffer und Salz
  • Olivenöl
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Rinderbraten mit Apfel und Sherry

Zubereitung

  • Den Braten mariniere ich immer schon am Vortag. Dafür den Sherry mit den abgezupften Rosmarinnadeln, dem Essig und 5-6 Zimtblüten mischen und das Fleisch damit kräftig einmassieren. In der Flüssigkeit gut abgedeckt über Nacht marinieren lassen
  • 1 h vor der Zubereitung aus der Kühlung nehmen
  • Zwiebeln und Äpfel klein schneiden
  • Zwiebel in Öl anrösten
  • Fleisch zugeben und rundherum anbraten
  • Äpfel zugeben
  • Ofen in der Zwischenzeit auf 80 Grad aufheizen
  • Soße durch ein Sieb gießen und zum Braten geben

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Deckel auf die Pfanne oder den Topf aufsetzen und das Ganze bei 80 Grad für ca. 1,5-3 Stunden garen. Der Braten ist gar, wenn er eine Kerntemperatur von ca. 85 Grad erreicht hat – das messe ich immer mit einem Bratenthermometer nach.

Rinderbraten mit Sherry und Äpfeln
Rinderbraten mit Sherry und Äpfeln

Die Soße pürrieren, abschmecken und zum Braten geben. Wer mag, kann Sahne oder Reissahne zugeben, um die Soße etwas anzudicken. Da wir Soßen gerne dünnflüssig mögen, genießen wir sie pur!

Rinderbraten mit Sherry und Äpfeln
Rinderbraten mit Sherry und Äpfeln

Als Beilage gibt es Röstkartoffeln für die Familie und geröstete Pastinaken für mich.

  • Hierfür einfach kleine Kartoffeln waschen und die Pastinaken schälen.
  • Die Pastinake grob zerteilen.
  • Alles in einer Schüssel mit etwas Öl, Pfeffer und Salz und ein paar kleingehackten Rosmarinnadeln mischen und auf ein Backblech geben
  • Bei 180-200 Grad für 45 min kross backen und mit dem Rinderbraten genießen

Was ist Euer Lieblings-Sonntagsbraten?

Low Carb Apfelmuffins von Anna´s Teller

Erinnert Ihr Euch noch an den Apfelkuchen, den ich neulich gebacken habe?

Low Carb Apfelkuchen
Low Carb Apfelkuchen

Heute habe ich eine tolle Rezeptvariation von Anna bekommen. Auf “Anna´s Teller” bloggt sie tolle Rezepte und hat jetzt aus meinem Apfelkuchen wunderbare Apfelmuffins gezaubert.

Apfelmuffins von Anna´s Teller

 

Die sehen super aus, oder?
Also – wenn Euch noch eine Leckerei für den Sonntagskaffee fehlt – geht Anna besuchen und backt die Muffins nach!
Wie schmecken sie Euch?

Low Carb Karottenkuchen

Halloween ist geschafft 🙂

Nicht erschrecken, das Rezept für den Low-Carb-Karottenkuchen kommt weiter untern 😉

Ich bin ja bekennender Halloween-Fan, was größtenteils an der Dekoration liegt. Totenköpfe, fallende Spinnen und Gespenster sind einfach zu schön – und wann darf man sowas schon mal dekorieren?

Meine Kinder feiern jedes Jahr mit Ihren Freundinnen Halloween – 10 völlig überzuckerte Mädels die in einem jugendherbergsähnlichen Lager im Wohnzimmer schlafen und bis Mitternacht Filme schauen, jedesmal ein Riesenspaß.

Halloween
Die Halloweentafel

Auf der Tischdeko ging es dieses Jahr klassisch zu: Candycorn und Marshmallowgeister in kurzen Weingläsern, Spinnennetze an der Lampe und Cupcakes mit schön schimmelig grüner Creme und Knusperbällchen.

Halloweendekoration
Halloweendekoration

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Die Brownies sind dekoriert mit Zombihänden und kleinen Zuckerknochen. Beides habe ich aus den USA mitgebracht und habe mich bei der Dekoration herzlich amüsiert. Die Brownies selbst sind natürlich auch low carb (die Kinder haben es nicht gemerkt). Das Rezept findet Ihr hier, ich habe allerdings die Sojamilch durch Mandelmilch ersetzt und das Gluten durch glutenfreies Allzweckmehl. Dadurch ist das Rezept auch für Hashimoto-Patienten geeignet und komplett laktose- und glutenfrei.

 

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Glutenfreie laktosefreie low carb Brownies

Wie fast jedes Wochenende habe ich natürlich wieder Kuchen gebacken. Da unsere Mitbewohner, die Zwergkaninchen Emma und Jack, von den Möhren lieber das Grün als die Rüben fressen gab es dieses Wochenende einen Möhrenkuchen.

 

Low Carb Karottenkuchen
Low Carb Karottenkuchen

Rezept für den Low Carb Karottenkuchen:

Für eine kleine (20er) Springform braucht Ihr:

  • 1/2 Bund Möhren
  • 200 g gemahlene Mandeln oder Haselnüsse
  • 4 Eier
  • 1/2 TL Weinsteinbackpulver
  • 1/2 TL Zimt
  • 2 EL Xylit oder einen anderen Süßstoff
Möhrenkuchen1
Low Carb Möhrenkuchen

Zubereitung:

  • Die Möhren durch die Küchenmaschine jagen oder per Hand fein raspeln
  • Mit den Nüssen, den Eiern und allen anderen Zutaten kräftig verrühren
  • Die Backform unten mit Backpapier auslegen und den Teig einfüllen
  • Ofen auf 170 Grad vorheizen und Kuchen für 35-45 Minuten backen (Stäbchenprobe machen, jeder Backofen ist anders)
Low Carb Karottenkuchen
Low Carb Karottenkuchen
Low Carb Karottenkuchen
Low Carb Karottenkuchen

Wer den Karottenkuchen noch saftiger möchte, der benutzt einfach einen Guß.

Mein Favorit ist eine Mischung aus 1 EL Kokosöl (geschmolzen), 1 EL zuckerfreien Pfannkuchensirup und 1 EL zuckerfreien Vanillesirup.  Das Ganze gut verrühren und auf dem noch heißen Kuchen verteilen. Der flüssige Guss dringt gut in den Kuchen ein und sorgt für extra Geschmack.

Low Carb Karottenkuchen
Low Carb Karottenkuchen

Knuspriges Walnussbrot – low carb, gluten- und laktosefrei

Nach Birnen-Haselnuss-Kuchen und Apfelkuchen bin ich ein großer Fan des Backens mit gemalenen Nüssen geworden. Nachdem jetzt auch noch unser Nussbaum vor Walnüssen überquillt und wir ständig Nüsse im Garten sammeln müssen, wollte ich unbedingt mal eine herzhafte Variante des Nuss-Kuchens ausprobieren.

 

Walnuss-Brot
Walnuss-Brot

Wenn Ihr Hashimoto-Patient seid oder Schilddrüsenprobleme habt, seid mit Walnüssen vorsichtig. Sie stehen im Verdacht, die Produktion von Schilddrüsenhormonen zu beinträchtigen und die Aufnahme von Schilddrüsenhormonen zu erschweren. Ich habe mich kinesiologisch testen lassen und soll Walnüsse nur in begrenzten Mengen essen. Wenn Ihr nicht sicher seid, ersetzt die Walnüsse lieber durch Paranüsse (enthalten viel Selen) oder Mandeln/Haselnüsse/Erdnüsse!

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Beim mehlfreien Backen gibt es eigentlich nur wenige Grundregeln:

  • ihr könnt eigentlich jede Nusssorte mahlen und zum Backen verwenden
  • wichtig sind die zugefügten Eier, sie binden das Nussmehl und geben dem Teig Volumen
  • je lockerer ein Backwerk werden soll, desto eher müsst Ihr das Eiweiß steif schlagen
  • zusätzlich Volumen erhaltet ihr durch Backpulver und Essig. Die Beiden reagieren beim Backen und treiben den Teig auf

Mit diesem Wissen gehts also los zum Nussbrot:

Zutaten für mein Walnussbrot

  • 150 g gemahlene Nüsse (ich habe Haselnüsse verwendet, abhängig von Eurer Ernährungsform könnt Ihr aber jede Art von Nuss verwenden)
  • 5 Eier (getrennt)
  • 1 TL Salz (ich habe Rauchsalz verwendet, um eine intensivere Note ins Brot zu bekommen)
  • 1 TL frisch gemahlenen Kümmel (wenn Ihr den nicht mögt, könnt Ihr ihn auch weglassen)
  • 2 TL getrocknete Kräuter der Provence
  • 2 EL Essig (damit das Natron reagiert)
  • 1/2 TL Kaiser-Natron
  • 4 EL Olivenöl
  • 2 Handvoll Walnusskerne grob gehackt (oder jede andere Nussart)
  • 2 EL Leinsamenmehl oder Erdmandelmehl
Eiweiß wirklich steif schlagen
Eiweiß wirklich steif schlagen

Zubereitung:

  • Den Backofen auf 160 Grad vorheizen und eine Kastenform mit Backpapier auskleiden.
  • Das Eiweiß mit 1/2 TL Salz steif schlagen
  • Eigelb mit 1/2 TL Salz, den Kräutern und dem Kümmel schaumig schlagen. Dann das Öl und den Essig langsam zufügen – im Prinzip so als würdet Ihr Hollandaise rühren
  • Geschlagenes Eiweiß und Eigelb mit einem Spatel verrühren. Dabei aufpassen, dass Ihr kein Volumen verliert
Ei wieder verheiraten
Ei wieder verheiraten
  • Die gemahlenen Nüsse mit dem Natron und dem Erdmandelmehl/Leinsamenmehl (oder jedem anderen glutenfreien oder low carb-Mehl) mischen und mit einem Spatel unter die Eimischung heben.
  • Zum Schluss die gehackten Nüsse unterheben

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  • Die Masse aus größtmöglicher Höhe in die Form kippen. Das gibt nochmal extra Volumen durch eingeschlossene Luft
Roher Nussteig
Roher Nussteig
  • Bei 160 Grad ca. 45 min backen. Klingt das Brot beim Draufklopfen hohl ist es durchgebacken
  • Wie beim Kuchen auch dürft Ihr leider nicht sofort probieren, denn warm fällt das Ganze auseinander. Kühlt das Brot komplett aus – und dann ran!
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Walnuss-Brot

Variationen: lecker ist das Brot auch, wenn ihr eine Handvoll Speckwürfel zugebt – das Brot ist dann noch würziger!

 

Walnuss-Brot

Probiert mal verschiedene Varianten aus und gebt mir Bescheid, welche am Besten schmeckt!