Kategorie: Low Carb (reine Proteingerichte) z.B. Veronas Geheimnis

Für trübe Wintertage: eine Schoko-Kokos-Beerentorte

Hier ist heute ein typischer Januartag: grau, es schnieselt ab und an ein paar dünne Flocken und ich bin dauermüde. Das Einzige, was da hilft ist Schokolade (oder Rotwein, aber den trinke ich selbst als Wohn-Pfälzer nicht am hellichten Tag. Also muss ich ganz schnell eine Schoko-Kokos-Beerentorte backen.

Schoko-Kokos-Beerentorte
Schoko-Kokos-Beerentorte

Der Clou dieser Torte ist der Teig, der besteht nämlich nur aus gemahlenen Kokosflocken, Eiern und Kakao. Dadurch ist die Torte gluten- und laktosefrei, und natürlich low carb!

Schokokuchen6

Für eine kleine Torte (20er Springform) braucht Ihr:

  • 200 g Kokosflocken
  • 4 Eier
  • 2 EL Kakao
  • 4 EL Xucker

Zubereitung des Teigs:

  1. Ofen auf 180 Grad vorheizen
  2. Eiweiß steif schlagen
  3. Kokosraspeln in der Küchenmaschine fein mahlen. Achtet darauf, dass Ihr keine Kokoscreme herstellt, das geht nämlich ganz schnell)
  4. Mischt die Kokosrapseln mit Eigelb, Xucker und Kakao
  5. Hebt das steife Eiweiß unter
  6. Das Ganze in die Backform und ca. 20 min backen. Macht unbedingt eine Stäbchenprobe, denn jeder Ofen backt anders.

Schokokuchen4

Schokokuchen5

Nach dem Abkühlen wird der Kuchen 1 x durchgeschnitten und mit der Schokocreme gefüllt.

Zutaten:

  • 200 g Schokolade (ich habe fair gehandelte 80% Schokolade verwendet)
  • 100 g Sahne (da ich auf Laktose verzichte, habe ich Mandelsahne verwendet)
  • 2 EL Xucker

Zubereitung:

  1. Die Sahne erhitzen und Schokolade und Xucker schmelzen. Die Creme muss eine Nutella-ähnliche Konsistenz haben. Wenn sie zu flüssig ist, gebt etwas Kaltrührgelatine oder Johannisbrotkernmehl oder Guarkernmehl dazu

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Montage des Kuchens

Gebt ein Drittel der Schokocreme auf den unteren Boden. Gebt eine Handvoll Beeren darauf (ich habe die Alnatura-Beerenmischung verwendet). Den zweiten Boden auflegen und das Ganze mit dem Rest Creme bestreichen. Dann nach Geschmack mit Schokoraspeln oder Beeren verzieren. Aktuell ist es ja sehr modern, gefrorene Beeren oben drauf zu geben. Das sieht zwar toll aus, aber wer beißt schon gerne auf gefrorene Beeren?????

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Der Kuchen schmeckt lecker nach Kokos, der Boden hat durch die Kokosraspeln einen schönen Biss – ich finde ihn sehr lecker!

Was tut Ihr gegen graue Januartage?

Petits fours – mein Zitronenkuchen macht sich fein

Feiertage sind dazu da, sich mit der Familie zu treffen. Heute hat sich etwas überraschend mein Bruder mit seiner neuen Freundin zum Kaffee angemeldet – und da muss es natürlich etwas schicker aussehen.
Also werden aus einem ganz ordinären Zitronen-Blechkuchen ganz fix ein paar hübsche Petits fours.

petit fours3

Für den Zitronenkuchen braucht Ihr:

  • 3 große Eier, getrennt
  • 1 Becher Sahne (ich habe Mandelsahne genommen, die habe ich neulich bei Amazon entdeckt und bin mächtig begeistert)
  • 100 g Xylit
  • 250 gr. Kokosmehl
  • 1/2 Pk. Backpulver
  • 2 Tl Natron
  • 1 Pr. Salz
  • abgeriebene Schale von 1 Zitrone
  • Zitronensaft
  • Rollfondant in weiß
  • goldene Perlchen
  • zuckerfreie Marmelade (ich habe von Natreen das Aprikosengelee verwendet)
Petit Four in weißem Fondantkleid
Petit Four in weißem Fondantkleid

Schlagt das Eiweiß mit einer Prise Salz steif, schlagt die Sahne steif – das sind die einzigen aufwändigeren Vorarbeiten, aber so wird der Kuchen wirklich fluffig.

Schlagt die Eigelbe mit dem Mehl, dem Zitronensaft, dem Zucker und der Zitronenschale auf und mischt dann nach und nach die geschlagene Sahne und das geschlagene Eiweiß unter. Der Teig wird fluffig und recht flüssig.

Heizt den Ofen auf 170 Grad vor, gebt die Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und backt das Ganze ca. 30 min.

Nach dem Auskühlen einfach in der Mitte durchschneiden. Erhitzt die Marmelade, streicht eine Hälfte mit ca. 1/2 der Marmelade ein und setzt den zweiten Teil auf. Jetzt habt Ihr ein Rechteck, dass Ihr oben mit dem restlichen Gelee bestreicht und dann in Stücke schneiden könnt.

Das Rollfondant jetzt ausrollen und entweder das ganze Petit fours damit einpacken oder nur kleine Sterne ausstechen und auflegen (ich bin faul, habe keine Zeit und daher ganz klar – ich habe die zweite Variante genommen). Diese Sterne könnt Ihr noch mit kleinen goldenen Zuckerperlen besetzen.

Ich finde, so kann sich ein einfacher Zitronenkuchen wirklich schnell hübsch machen, oder?

Die Variante für Faule
Die Variante für Faule

Wie macht Ihr einfache Lebensmittel attraktiver?

 

Festliche Hühnerleberpaté

Es ist Weihnachten und ich habe Urlaub, die perfekte Zeit um mal wieder alte Rezepte zu kochen. Die Hühnerleberpaté oder Hühnerlebercreme war zu meinen Dukan-Zeiten ein absoluter Hit, ich habe mir damals extra eine Terrinenform gekauft damit sie gut aussieht.
passend zu Weihnachten habe ich sie jetzt wieder einmal gemacht, diesmal verfeinert mit frischem Rosmarin.

Hühnerlebercreme
Hühnerlebercreme

Es wird sie bei uns zur Vorspeise mit Feldsalat und frischem Baguette geben, daher ist mein Rezept auf 8 Portionen ausgelegt.
ihr braucht:

300 g Hähnchenbrust oder Putenbrust
500 g Geflügelleber
2 Zweige Rosmarin
2 kleine Zwiebel
200 g süße Sahne
2 EL Butter
50 ml Madeira
Salz, Pfeffer

Hühnerlebercreme
Hühnerlebercreme

 

Zuerst gart Ihr das Hühnerfleisch gut durch. Ich hatte ein Stück Putenbrust, dass ich von alle Seiten angebraten habe und dann bei 80 Grad für 40 min gegart habe. So bleibt das Fleisch schön saftig und die Pastete hat mehr Geschmack.
Die Sahne mit dem 2. Rosmarinzweig aufkochen und ziehen lassen. Wer einen intensiven Rosmaringeschmack möchte, der lässt die Sahne über Nacht ziehen,
Die Zwiebeln anbräunen, den 2. Rosmarin und die Leber zugeben, würzen und ca 5-8 min durchbraten..
Entfernt jetzt den Rosmarin und püriert alles sehr gut durch. Wer mag, kann den Rosmarin auch mit pürieren oder etwas frischen Thymian zugeben.

Hühnerlebercreme
Hühnerlebercreme

In kleine Gläschen oder eine Schüssel geben und 1 h kalt stellen. Die Pstete hält sich im Kühlschrank ca. 3 Tage. Ich serviere sie auf weißen Porzellanlöffeln (gibts für 1 Euro im Asialaden) – das sieht hübsch aus und man kann sie gut mit dem Messer aufnehmen.

Was gibt es bei Euch an Weihnachten zu essen?

Glutenfreier Baumkuchen in einer Low Carb-Variante

Neulich habe ich im Fernsehen eine Backsendung gesehen, bei der als technische Prüfung Baumkuchen gebacken wurde. Der sah so lecker aus, dass ich unbedingt einmal eine glutenfreie Low Carb-Variante testen musste. Leider war ich etwas unsicher, und habe die einzelnen Schichtenzu früh rausgenommen so dass man die Baumringe nicht so schön sieht. Der Geschmack dieses Kuchens ist allerdings sehr gut. Da es unglaublich dunkel ist, bin ich zum fotografieren sogar extra nach Draußen gegangen … leider sind die Fotos auch da recht grau geworden…..

Baumkuchen low carb
Baumkuchen low carb

Für eine kleine 20er Springform braucht Ihr:

  • 125 g Butter oder Kokosöl
  • 40 g Xylit oder Xucker
  • 2 Eigelb
  • 2 Eiweiß
  • 1 Ei
  • 1 EL Rum oder Mandellikör
  • 120 g Mandeln ganz fein gemahlen oder Mandelmehl
  • 1/2 TL Backpulver
  • Vanille oder Tonkabohne
  • Aprikosenmarmelade ohne Zucker (gibts z.B. im Bioladen)
  • Schokolade ohne Zucker oder eine Mischung aus Kakao und Kokosöl mit etwas Xucker
Baumkuchen low carb
Baumkuchen low carb

Zubereitung:

  1. Schlagt das Eiweiß steif
  2. Mahlt die Mandeln mit dem Xucker ganz fein und mischt das Backpulver unter
  3. Die Butter schaumig aufschlagen und das Eigelb mit dem ganzen Ei zugeben – gut aufschlagen
  4. Die Mandelmischung unter die Buttermischung rühren und den Rum oder den Mandellikör zugeben
  5. Jetzt das Eiweiß ganz vorsichtig unterheben
  6. Heizt den Ofen auf 180 Grad vor und legt die Backform unten mit Backpapier aus
  7. Jetzt unten in die Form 3 Esslöffel Teig verteilen und 12 min backen – Achtung, die Oberfläche muss richtig braun werden. Verwendet nur Ober-/Unterhitze, mit Umluft funktioniert der Kuchen nicht. Wer die Oberhitze einzeln zuschalten kann, der sollte das nutzen. Je dunkler die Oberfläche, desto schöner sieht man die Jahresringe im Baumkuchen.
  8. Nach 12 min (oder wenn die Oberfläche gebräunt ist), 2 EL Teig verteilen und zurück in den Ofen bis auch diese Schicht nach ca. 12 min wieder schön braun ist. Das Ganze wiederholt Ihr, bis der Teig aufgebraucht ist. Bei mir sind 7 Schichten entstanden.
  9. Den Kuchen leicht auskühlen lassen und mit heißer Aprikosenmarmelade rundherum einschmieren.
  10. Wer mag, kann nach dem Abtrocknen auch noch Schokolade drübergeben. Dadurch bleibt der Baumkuchen länger saftig

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Ich finde ihn sehr lecker, werde das nächste Mal allerdings die Variante mit selbstgemachtem Marzipan im Teig versuchen.

Was ist Eure Lieblings-Baumkuchen-Variante?

Schokosalami – da werden Erinnerungen wach

Kennt Ihr auch noch kalten Hund? Diese leckere Kombi aus Schokolade und Keks? Als Kind habe ich das so geliebt. Die erwachsene Kombi ist Schokosalami, eine Mischung aus Schokolade, Nugat und Nüssen. Sie sieht wunderbar aus und schmeckt super schokoladig.

Für eine große Schokosalami braucht Ihr:

  • 200 g gute Zartbitterkuvertüre ( ich kaufe meine in einer Chocolaterie, die ist zuckerfrei)
  • 150 g Nugat (Kaufentscheidung auch dort, Ihr könnt normales Nigat nehmen)
  • 100 g Kokosöl oder Butter
  • eine Packung Studentenfuter mit Cranberries und Paranüssen
  • etwas Lebkuchengewürz
  • falls Ihr zuckerfreie Schoki bekommt, dann 2 EL Xylit

 

Schokosalami

  1. Schmelzt die Schokolade, das Nugat und die Butter in einem kleinen Topf vorsichtig aus.
  2. Gebt das Gewürz und – falls nötig – das Xylit rein.
  3. Die Nüsse aus der Studentenfutterpackung grob hacken und in die abgekühlte Schokolade rühren.
  4. Ein Stück Alufolie mit einem Stück Frischhaltefolie belegen.
  5. Die Schokomasse draufgeben (auf ca. 30 cm Länge) und dann vorsichtig eine Rolle formen, gut festdrücken und zulasten.
  6. Die Rolle wandert für mind. 2 h in den Kühlschrank.
  7. Als Deko in Puderzucker oder feingemahlenem Xylit wälzen – und dann in dünne Scheiben aufschneiden.

Ich liebe diesen schmelzenden Geschmack – die Salami müsst Ihr im Kühlschrank aufbewahren.

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Knuspriger Schinkenbraten

Eigentlich bin ich kein Fan deftiger bayrischer Küche, aber meinem Mann zuliebe gibt es heute Krustenbraten – und er ist so lecker!
Da der Braten gepökelt ist, kann ich nur ein Stück essen – aber der Geschmack entschädigt für sein Verzicht.

Schinkenbraten

 

Prager Braten

Für 6 Portionen Prager Braten braucht Ihr:

  • 1 1/2 kg Schinken mit Schwarte
  • Pfeffer
  • 2 TL Rosmarin, getrocknet
  • 15 Gewürznelken
  • Paprikapulver (ich nehme geräuchertes)
  • Olivenöl

Die Zubereitung des Schinkenbratens

  • Den Ofen auf 180 Grad vorheizen.
  • Die Schwarte kreuzweise einschneiden.
  • 1/2 l kochendes Wasser in die Fettpfanne gießen und den Braten mit der Kruste nach unten hineinlegen.
  • Für 10 min im Ofen garen lassen.
  • Dann den Braten rausnehmen
  • mit Öl, Pfeffer und Paprika einreiben
  • den Grillrost über die mit Wasser gefüllte Fettpfanne geben (erleichtert das Reinigen)
  • Mit den Nelken spicken
  • ca 2 h bei 160 Grad durchgaren.

Zum Schluss 10 min den Grill einschalten, dann ist die Kruste perfekt!
Lecker mit Sauerkraut und Kürbispürree.