Kategorie: Ernährungsformen

Kürbis-Karotten-Ingwer-Suppe: mein Sonntagsklassiker

Wenn es Sonntagmittag schnell gehen muss, gibt es bei uns zu Hause oft Suppe. Die sind perfekt um alle Gemüsereste der Woche zu verbrauchen (und den Kindern so auch Dinge unterzujubeln, die sie sonst angeekelt rausangeln würden).

Heute mal wieder ein Winterklassiker: Kürbis-Karotten-Ingwer Suppe

Ganz einfach herzustellen – für 4 Personen braucht Ihr:

  • einen kleinen Hokaido
  • 2 Zwiebeln
  • 4 Möhren
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer
  • 1 TL Ras el Hanout oder Currypulver mild
  • Paprikapulver
  • Salz und Pfeffer
  • Sojasahne
  • Einlage nach Geschmack: Speckwürfel oder angebratene Tofuwürfel (Räucher- oder Mandeltofu)
Kürbis-Karotten-Ingwer-Suppe
Kürbis-Karotten-Ingwer-Suppe

Die Zubereitung auch ganz einfach:

  1. Zwiebeln schälen, kleinschneiden und in 1 EL Öl anbraten
  2. Kürbis entkernen und würfeln, zu den angebräunten Zwiebeln geben
  3. Karotten waschen, Strunk abschneiden und ungeschält kleinschneiden und zum Kürbis geben
  4. Ingwer schälen, kleinschneiden und zugeben
  5. Alles ca 10 min unter Rühren anbraten
  6. Curry- oder Ras El Hanout-Pulver dazugeben und 2 min unter Rühren anbräunen (riecht fantastisch)
  7. 500 ml kochendes Wasser zugeben und 20 min köcheln lassen
  8. Sojasahne zugeben und pürrieren
  9. Einlage nach Geschmack zugeben, nachwürzen – fertig gekocht!

Cashewmus – süß und herzhaft

Ich bin ja bekennender Nussfan. Ein Rezept in dem Buch „La Veganista“ hat mich jetzt zu einem neuen Rezept inspiriert – Cashewmus.

Bisher habe ich Nüsse einfach so pürriert, wie ich sie gekauft habe. Dabei tritt dann viel Nussöl aus, man erhält eher Butter. Weicht man die Nüsse in Wasser ein, wird aus dem Pürree eher ein Mus – und keine Butter.
Das Grundrezept ist denkbar einfach:

Grundrezept Cashewmus:

  • 400 g Cashewnüsse (ich habe bei Alnatura einfach eine große Tüte gekauft)
  • 300 ml kaltes Wasser
  • Cashews in Wasser einweichen und über Nacht stehen lassen.
  • Dann die Nüsse in ein Sieb geben und gut abspülen.
  • In ein hohes Gefäß geben und mit 2 EL Zitronensaft und 4 EL Wasser pürrieren

Das entstandene Mus ist ziemlich Geschmacksneutral. Jetzt kann man es nach Belieben variieren.

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Links das süße Dattelmus, rechts das herzhafte Mus mit Ras El Hanout

Herzhaftes Cashewmus:

  • 150 g vom Grundmus
  • 1 EL Ras El Hanout, Cafe de Paris oder Currypulver
  • frischer Pfeffer
  • etwas Kräutersalz

Gut mischen. Schmeckt super zu frisch getoastetem Brot (wer Brot isst, mein Mann hat es getestet und war sehr begeistert) oder pur.

Süßes Cashewmus:

  • 150 g Grundmus
  • 3 Datteln (ich hatte keine frischen sondern getrocknete mit wenig Zucker)
  • Vanille (kein Vanillezucker, ich will ja wenig Kohlenhydrate, sondern gemahlene Vanilleschote)
  • 1 Messerspitze Zimt

Gut mischen – ich hatte zum Frühstück eine Mischung aus dem süßen Mus und etwas Sojajoghurt – sehr lecker und hat dem Joghurt eine etwas festere Konsistenz verpasst.

Cashewmusbällchen:

Mischt man das herzhafte oder süße Mus mit Guarkernmehl, kann man es mit einem Melonenbällchenformer zu kleinen Kugeln formen. Dafür 150 g Mus mit 1 TL Guarkernmehl mischen (hier am besten den Pürrierstab nutzen) und für 30 min kalt stellen. Dann Bällchen formen und diese wieder in den Kühlschrank packen. Das ist der perfekte kleine süße Snack für Zwischendurch.

Senfsauce, die sowohl zu Fisch als auch zu Eiern passt

Senfsauce mit Mehlschwitze ohne Mehl ist bekanntlich schwierig 🙂 Mit Sojamehl und Margarine aber einfach möglich.

Senfsauce für 4 Personen:

  • 1 EL Diätmargarine im Tipf schmelzen
  • 2 EL Sojamehl zugeben und ca 3 min bräunen
  • 300 ml kochendes Wasser einrühren
  • 2 EL Gemüsebrühepulver zugeben
  • 200 ml Sojasahne zugeben

Das Ganze 15 min köcheln lassen.
– mit 2 TL Senf, Salz, Pfeffer und Kräutern abschmecken

Dazu hatte ich 2 gekochte Eier und 2 gekochte Pastinaken. Die Soße ist aber genauso lecker zu Fisch oder Gemüse.

Eier in Senfsauce
Eier in Senfsauce

 

Nicole Just: La Veganista, das Kochbuch

Nicole Just kenne ich von ihrem Blog vegan-sein, jetzt gibt es ein weiteres Kochbuch.
Was macht La Veganista besonders? Im Gegensatz zu Attila Hildmann ist Nicole Just nicht laut, man muss keine komischen Sachen kaufen – man kann einfach kochen. Ich brauche keinen Vitamix, kein Biodingens um zu messen ob ich jünger geworden bin und keinen Matcha-Tee, den ich bei uns auf dem Dorf nirgends bekomme.

Nicole Just kocht bodenständig. Das exotischste sind Hefeflocken, die bekomme ich aber sogar in unserem Dorf-Bio-Laden. Die Zutaten sind regional, ich muss nichts einfliegen lassen und kann auch aus Zutaten die ich als Nicht-Veganer zu Hause habe, ein veganes Essen kochen.

Schön für Teilzeitveganer wie mich ist, dass es viele klassische Rezepte in veganer Variante gibt z.B. Königsberger Klopse oder Rouladen.
Unter den 100 Rezepten sind sicher 30, die ich nachkochen werde – gerade weichen Cashewnüsse für den Käsekuchen ein.
Das Buch lohnt sich für Einsteiger, es gibt viele Produkttipps und Zubereitungsideen – einfach ein schönes Buch.

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Bestellen könnt ihr das Buch z.B. bei Amazon für 16,99€

 

Pizza mit Blumenkohlboden

 

Manchmal muss es eben Pizza sein – schön knusprig und lecker. Ich habe bereits mit verschiedenen Pizzaböden experimentiert, aber da ich im Moment auf Gluten verzichten möchte, kann ich meinen üblichen Boden aus Glutenmehl aktuell nicht benutzen. Also habe ich mich mal wieder an einen Blumenkohlboden gewagt. Das letzte Mal war der schon lecker, ist mir allerdings beim Backen etwas zu weich geworden.

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Pizza mit Blumenkohlboden

 

Der Trick beim Blumenkohlboden besteht darin, dass er nicht nach Blumenkohl schmecken darf. Ich mag ja eigentlich Blumenkohl, aber nicht in der Pizza.

Für 1 großes Blech Blumenkohlboden braucht Ihr:

  • 1 Kopf Blumenkohl, mittelgroß
  • 1 Mozarella oder 100 g geriebenen Käse (ich hatte noch Käse vom Raclette übrig, und habe einfach einen halben Mozarelle mit 4 Scheiben Raclettekäse gemischt, war sehr würzig)
  • 2 Eier
  • Salz und Pfeffer
  • Italienische Kräuter
  • ich habe noch frischen Oregano gekauft und untergemischt

Zubereitung für den Pizzaboden:

  1. Den Blumenkohl in Röschen teilen und in der Küchenmaschine zerkleinern. Ich habe nur so eine kleine Moulinette, also habe ich ca. 5 Füllungen gebraucht, bis der Blumenkohl geschreddert war
  2. In die Blumenkohlfüllungen einfach jeweils etwas Käse hinzugeben, dann ist der auch gleich schön geschreddert
  3. Der Blumenkohl muss anschließend an Reis erinnern, ganz klein und grieselig
  4. Jetzt in einer großen Schüssel mit den Eiern und Gewürzen mischen
  5. Backofen auf 200 Grad vorheizen
  6. Masse flach auf ein Backpapier-Backblechausstreichen, Ränder mit etwas Öl bepinseln und bei 200 Grad 10 min backen. Temperatur dann auf 180 Grad senken (sonst werden die Ränder braun) und ca. 10 min weiterbacken (bis der Boden wirklich knusprig ist)

Vegane Variante:

  1. statt der Eier und des Käses funktioniert der Blumenkohlboden auch perfekt mit Seidentofu und Guarkernmehl. Einfach 100 g Seidentofu mit in den geschredderten Blumenkohl rühren und 2 TL Guarkernmehl unterrühren

 

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Pizza mit Blumenkohlboden

Wichtig ist, dass der Boden wirklich erst dann belegt wird, wenn er gegessen wird. Also alles vorbereiten, bestreichen/belegen und direkt wieder in den Ofen, sonst wird der Boden matschig.

Bei mir gab es

  • 5 EL gestückelte Tomaten aus der Dose
  • 1 Büffelmozarelle
  • 3 Hände voll geriebenen Käse (fettreduziert)

Das Ganze dann schnell für 10 min in den 220 Grad heißen Ofen.

  • Dann 4 Scheiben Parmaschinken und 1 Handvoll Ruccola drüber – und glücklich war ich

In der veganen Variante sollte man dann natürlich den Parmaschinken weglassen. Statt Mozarelle funktioniert übrigens super wieder etwas Seidentofu oder veganer Reibekäse. Der schmeckt – richtig gewürzt – sehr lecker.

Haselnusswaffeln Low Carb

Leckere Haselnusswaffeln – ein Rezept, das nicht nur Low Carb, sondern auch sehr lecker ist. Da ich von der Weihnachtsbäckerei sowieso noch Unmengen gemahlene Nüsse im Haus habe, sind diese Waffeln eine hervorragende Möglichkeit die Nüsse zu verwenden.

Haselnusswaffeln
Haselnusswaffeln

 

Für 5 große Haselnusswaffeln aus dem Waffeleisen braucht Ihr:

  • 200 g gemahlene Nüsse (ich habe Haselnüsse verwendet, Mandeln schmecken aber auch sehr lecker)
  • 2 Eier
  • 2 EL Xylit oder einen anderen Süßstoff
  • etwas Zimt
  • 2 EL geschmolzene Butter
  • 2 EL Mandelmilch
  • 1 Messerspitze Guarkernmehl

Zubereitung im Waffeleisen:

  1. Waffeleisen anheizen
  2. Eier leicht schaumig schlagen
  3. Xylit unterrühren
  4. Nüsse und Zimt zugeben
  5. geschmolzene Butter und Mandelmilch zugeben und alles zu einem zähflüssigen Teig verrühren
  6. das Guarkernmehl zugeben
  7. jeweils 2 EL Teig ins gefettete Waffeleisen geben und ausbacken -die Waffeln brauchen etwas länger als normaler Waffelteig
  8. mit gemahlenem Xylit bestreuen
  9. Wer mag kann natürlich auch lecker Marmelade dazu essen

Das Rezept lässt sich auch wunderbar herzhaft abwandeln. Dafür einfach statt Xylit frische oder getrocknete Kräuter, Salz und Pfeffer zugeben. Nach Geschmack dann Speckwürfel oder Käse zugeben.