Morgen ist der erste Advent – normalerweise ist meine Plätzchendose da schon wunderbar gefüllt. Nicht so dieses Jahr! Dank vieler Dienstreisen und langer Arbeitstage herrscht hier gähnende Leere.
Also hilft nur eins – schnelle Rezepte müssen her.
Den Anfang machen heute Marzipankartoffeln. Meine Kinder lieben diese kleinen runden Leckerlies – und daher hält eine Portion leider nie sehr lange.
Das Rezept für das Low Carb Marzipan habe ich Euch schon vorgestellt. Es ist die Grundlage für die Marzipankartoffeln.
Für ca. 50 Kartöffelchen braucht Ihr:
200 g Marzipanrohmasse
3 EL Xylit oder Xucker
1/2 EL Guarkernmehl
2 EL Backkakao
Mahlt das Xylit ganz fein. Wer das nicht machen möchte, kann auch einfach 80 g Puderzucker benutzen. Dann sind die Marzipankartoffeln natürlich nicht mehr low carb!
Vermischt den gemahlenen Xucker dann mit der Marzipanrohmasse. Da sie etwas weicher ist als gekauftes Marzipan, jetzt schnell das Guarkernmehl untermischen und kleine Kartoffeln formen.
Den Kakao einfach in eine Schüssel geben und die Kartoffeln darin einmal Karussel fahren lassen.
Die Marzipankartoffeln halten sich trocken und kühl ca. 2 Wochen (so alt werden sie aber bei uns nie).
Die meisten Hashimoto-Patienten, die ich kenne, leiden unter dem neu gewonnenen Gewicht. Und jeder hofft, dass durch die geeigneten Tabletten dieses Gewicht wieder verschwindet.
Ich selbst natürlich auch – doch wie viele von Euch bin ich eigentlich richtig eingestellt (sagt mein Bluttest), nehme die für mich richtigen Nahrungsergänzungsmittel und verliere trotzdem das Gewicht nicht in der gleichen Geschwindigkeit, in der es gekommen ist. Es ist ein täglicher Kampf. Ich habe mit den Ernährungsberatern und Ärzten in meinem Bekanntenkreis gesprochen und ganz verschiedene Antworten auf mein Problem bekommen. Die Antwort meiner Vertrauens-Ärzte deckt sich sehr mit den Aussagen von Dr. K.
Hinter der Abkürzung verbirgt sich Dr. Kharrazian, einen amerikanischer Arzt, der sich seit Jahren intensiv mit Autoimmunerkrankungen und natürlich Hashimoto auseinandersetzt. Er schreibt auf einer eigenen Homepage/Blog sehr informative und hilfreiche Artikel über Hashimoto und beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Ernährung.
In einem seiner aktuellen Artikel fasst er die Probleme nochmal zusammen:
Wer Hashimoto hat, sollte unbedingt auf Gluten verzichten, denn Hashimoto geht häufig mit einer Glutenintoleranz einher, die man nicht direkt spürt (also mit Übelkeit, Verdauungsbeschwerden etc.). Gluten reduziert nämlich die Aufnahme/Verarbeitung von Schilddrüsenhormonen. Dr. K zitiert eine Studie, nach der Menschen mit Glutenintoleranz knapp 50% mehr T4 benötigen, um den gleichen TSH-Level zu haben wie gesunde Menschen. Das bedeutet also, dass nur 50% Eurer Medikamente wirklich wirken. Wer die Bücher von Vanessa Blumenhagen kennt, hat von ihren (für mich völlig inakzeptablen) Selbsttests mit Medikamenten wie Kälbernebennierenhormonen etc. gelesen. Für mich ist das nach Lektüre der Dr. K-Artikel klar – wenn die Medis nicht die gewünschte Wirkung zeigen, erhöht man nicht die Medis – man ändert die Rahmenbedingungen, verzichtet also auf Gluten!
Hier muss man sehr konsequent sein, denn erst nach ca. 6 Monaten völligem Glutenverzicht tritt eine Wirkung auf. In den USA überlegt die FDA (die amerikanische Lebensmittelbehörde) aktuell sogar, Gluten noch klarer auf Etiketten auszuzeichnen… und das in dem Land in dem Ketchup als Gemüse zählt… es ist also was dran.
Wenn das auch nicht hilft, sollte man entweder einen Test auf Lebensmittelunverträglichkeiten durchführen (ich habe das ja bei einer Kinesiologin gemacht) oder es mit einer sogenannten Rotationsdiät versuchen. Besonders wer häufig unter Konzentrationsstörungen, plötzlich auftretenden Hautproblemen, Wasseransammlungen oder Verdauungsstörungen leidet, sollte seine Ernährung kritisch unter die Lupe nehmen.
Wie funktioniert die Rotationsdiät? Im Prinzip verzichtet man für 3 Wochen komplett auf Gluten, Milchprodukte, Eier, Getreide, Soja und Nüsse. Dann isst man ein Lebensmittel aus der “verbotenen Gruppe” und wartet 72 Stunden ab, ob Probleme auftreten. Wenn nicht, kann man ein weiteres Lebensmittel hinzufügen usw. Menschen können gegen wirklich jedes Lebensmittel eine Unverträglichkeit entwickeln, auch Dinge, die sonst für jeden anderen Menschen völlig problemlos sind. Ich vertrage z.B. laut meinem Lebensmitteltest keine Walnüsse – die hatte ich wirklich nicht auf dem Radar – im Gegensatz zu Erdnüssen, gegen die ich aber wider Erwarten gar nicht allergisch bin.
Haltet Euren Blutzucker stabil. Das funktioniert am Besten mit einer Low Carb-Ernährung und gezielten Mahlzeiten alle 5 h. Ein außer Kontrolle geratener Blutzuckerspiegel meldet sich nämlich gerne mit Herzrasen, Konzentrationsstörungen oder Zittern – alles Symptone die ich auch schon erlebt habe und direkt meiner Medikation zugeordnet habe …. wie ich heute weiß, ist das falsch.
Versucht soweit wie möglich auf Bisphenol-A (BPA) zu verzichten. Dieser Weichmacher ist vor allem in Verpackungen zu finden – also den Kaffeebecherdeckeln bei Starbucks, den Kunststoffverpackungen von Gemüse etc. BPA gilt nämlich aktuell – neben Gluten – als einer der Hauptauslöser von Autoimmun-Erkrankungen. BPA würde auch erklären, warum Erkrankungen wie Hashimoto in den letzten Jahren extrem angestiegen sind – vor 40 Jahren wurde Gemüse noch lose verkauft und Kunststoff nicht in diesen Mengen verwendet.
In den USA gibt es aktuell einen Arbeitskreis zum Thema “Hashimoto-Diät” – sobald ich hier Neues lese, melde ich mich…
1 geriebene Tonkabohne oder 2 TL geriebene Vanilleschote
2 EL Lebkuchengewürz (das gibt es fertig zu kaufen)
Alternativ könnt Ihr auch folgende Gewürzmischung verwenden
2 TL Zimt
2 TL Anis
2 TL gemahlene Nelken
eine Prise grobes Meersalz
2 EL gehackte Mandeln
2 EL Gojibeeren oder Acai-Beeren oder getrocknete Kirschen (passt auf dass die nicht voll Zucker sind)
wer mag, kann auch 2 EL Backschokotropfen reingeben
Zubereitung:
Alle Zutaten sehr gut mischen (gehackte Mandeln, Beeren und Schoki erst ganz zum Schluss unterheben) und auf einem Backblech (mit Backpapier ausgelegt) ca. 5-8 cm große Kreise ausstreichen. Wer mag, kann auch rechteckige Backobladen mit der Masse bestreichen.
Lerneffekt: Ihr müsst kleinere Portionen nehmen als ich auf dem Foto – der Teig läuft auseinander. Also ca. 6 Lebkuchen pro Blech – die Teile laufen dann schön rund auseinander.
Ein Eiweiß mit etwas Xylit verschlagen und die Lebkuchen damit bestreichen. So erhalten sie etwas vom typischen Glanz. Oder Ihr legt einfach eine ganze Mandel oben auf – das sieht dann sehr Lebkuchig aus (ist das überhaupt ein Wort?)
Bei 180 Grad ca. 25 min backen
Wer faul ist, streicht die Masse einfach auf einem Backblech aus, backt und schneidet das Ganze dann in Stücke. Ich finde die Lebkuchen extrem lecker.
Wer LowCarbGoodies noch nicht kennt, schaut unbedingt mal rein! Die Rezepte inspirieren mich jedes Mal!
Nach Birnen-Haselnuss-Kuchen und Apfelkuchen bin ich ein großer Fan des Backens mit gemalenen Nüssen geworden. Nachdem jetzt auch noch unser Nussbaum vor Walnüssen überquillt und wir ständig Nüsse im Garten sammeln müssen, wollte ich unbedingt mal eine herzhafte Variante des Nuss-Kuchens ausprobieren.
Wenn Ihr Hashimoto-Patient seid oder Schilddrüsenprobleme habt, seid mit Walnüssen vorsichtig. Sie stehen im Verdacht, die Produktion von Schilddrüsenhormonen zu beinträchtigen und die Aufnahme von Schilddrüsenhormonen zu erschweren. Ich habe mich kinesiologisch testen lassen und soll Walnüsse nur in begrenzten Mengen essen. Wenn Ihr nicht sicher seid, ersetzt die Walnüsse lieber durch Paranüsse (enthalten viel Selen) oder Mandeln/Haselnüsse/Erdnüsse!
Beim mehlfreien Backen gibt es eigentlich nur wenige Grundregeln:
ihr könnt eigentlich jede Nusssorte mahlen und zum Backen verwenden
wichtig sind die zugefügten Eier, sie binden das Nussmehl und geben dem Teig Volumen
je lockerer ein Backwerk werden soll, desto eher müsst Ihr das Eiweiß steif schlagen
zusätzlich Volumen erhaltet ihr durch Backpulver und Essig. Die Beiden reagieren beim Backen und treiben den Teig auf
Mit diesem Wissen gehts also los zum Nussbrot:
Zutaten für mein Walnussbrot
150 g gemahlene Nüsse (ich habe Haselnüsse verwendet, abhängig von Eurer Ernährungsform könnt Ihr aber jede Art von Nuss verwenden)
5 Eier (getrennt)
1 TL Salz (ich habe Rauchsalz verwendet, um eine intensivere Note ins Brot zu bekommen)
1 TL frisch gemahlenen Kümmel (wenn Ihr den nicht mögt, könnt Ihr ihn auch weglassen)
2 TL getrocknete Kräuter der Provence
2 EL Essig (damit das Natron reagiert)
1/2 TL Kaiser-Natron
4 EL Olivenöl
2 Handvoll Walnusskerne grob gehackt (oder jede andere Nussart)
2 EL Leinsamenmehl oder Erdmandelmehl
Zubereitung:
Den Backofen auf 160 Grad vorheizen und eine Kastenform mit Backpapier auskleiden.
Das Eiweiß mit 1/2 TL Salz steif schlagen
Eigelb mit 1/2 TL Salz, den Kräutern und dem Kümmel schaumig schlagen. Dann das Öl und den Essig langsam zufügen – im Prinzip so als würdet Ihr Hollandaise rühren
Geschlagenes Eiweiß und Eigelb mit einem Spatel verrühren. Dabei aufpassen, dass Ihr kein Volumen verliert
Die gemahlenen Nüsse mit dem Natron und dem Erdmandelmehl/Leinsamenmehl (oder jedem anderen glutenfreien oder low carb-Mehl) mischen und mit einem Spatel unter die Eimischung heben.
Zum Schluss die gehackten Nüsse unterheben
Die Masse aus größtmöglicher Höhe in die Form kippen. Das gibt nochmal extra Volumen durch eingeschlossene Luft
Bei 160 Grad ca. 45 min backen. Klingt das Brot beim Draufklopfen hohl ist es durchgebacken
Wie beim Kuchen auch dürft Ihr leider nicht sofort probieren, denn warm fällt das Ganze auseinander. Kühlt das Brot komplett aus – und dann ran!
Variationen: lecker ist das Brot auch, wenn ihr eine Handvoll Speckwürfel zugebt – das Brot ist dann noch würziger!
Probiert mal verschiedene Varianten aus und gebt mir Bescheid, welche am Besten schmeckt!
Herbstzeit ist und bleibt Kürbiszeit. Bei uns wird aktuell mit Kürbis gebastelt, dekoriert und natürlich gekocht. Doch auch wir können nicht ständig Kürbissuppe und Kürbispommes essen, also mussten wir einmal eine neue Zubereitungsart ausprobieren: Kürbisschnitten.
Die Idee kam mir bei einem Abendessen in der Nähe von Atlanta, Georgia. Ich war diese Woche in den USA und Kanada, leider nicht privat sondern beruflich. Wie immer auf Dienstreisen versuche ich abends ein bisschen von Land und Leuten mitzubekommen, und das ist mir auch diesmal wieder (zum Teil) gelungen.
Zum Einen die Südstaatenküche. Die ist sehr deftig und leider auch sehr fett – viele Dinge konnte ich mir anschauen und fotografieren, aber nicht essen. Begeistert war ich von den Halloween-Donuts. Die hatten die Kollegen extra mitgebracht, nachdem ich mich als großer Halloweenfan geoutet habe.
Halloween ist in den USA ja viel größer als in Deutschland, denn hier habe ich noch nie solch riesige Halloween-Stores gesehen.
Da gibt es natürlich sehr coole Deko! Gottseidank war mein Koffer auf dem Hinflug fast leer, sonst hätten solche Schätze keinen Platz gefunden.
Dekoideen gab es auch zu Hauf, denn selbst die Restaurants sind heir toll geschmückt.
Nach den USA durfte ich 2 Tage in Kanada verbringen, einen davon konnte ich dank eines späten Heimfluges in Montréal verbringen. Wer die Stadt nicht kennt, sie ist unbedingt eine Reise wert!
Die Inspiration zu meinen Kürbisschnitten gab es aber in den Südstaaten. Hier habe ich das erste Mal gebackene grüne Tomaten gegessen. Die kenne ich eigentlich nur aus dem gleichnamigen Film.
Gebackene grüne Tomaten bestehen aus unreifen Tomaten, die in Ausbackteig frittiert werden. Oft werden 2 Scheiben aufeinandergelegt und mit etwas gefüllt. In meinem Fall waren 2 Tomatenscheiben mit Ziegenkäse gefüllt und in einem Mandelteig ausgebacken. Ich werde sicher zu Hause versuchen, das Rezept nachzutüfteln.
Meine Kürbisschnitten bestehen aus Kürbis und Ziegencamembert.
Für 4 Personen braucht Ihr:
einen großen Butternutkürbis
Ziegencamembert oder einen anderen Käse
Gewürze (ich nehme das Herbaria Bratkartoffelgewürz und Rauchsalz)
Zubereitung:
Den oberen Teil vom Butternut abschneiden. Er enthält keine Kerne und man kann daher perfekte Schnitten herausschneiden.
Den Kürbis schälen und in Quadrate, Rechtecke oder einfach Scheiben schneiden
Backofen auf 160 Grad vorheizen, Kürbisscheiben aufs Backblech legen undmit Öl und Gewürzen bestreuen
Für 20 min backen, die Scheiben müssen gar aber nicht weich sein
Den Käse in Stücke schneiden und ganz nach Geschmack Stapel bauen
Die Stapel für nochmal 15 min backen, der Käse muss mindestens angeschmolzen sein
Herbstzeit ist Erntezeit, sogar in unserem kleinen Garten. Besonders lecker sind dieses Jahr die Äpfel, die begeistern mich nicht nur mit Ihrer Farbe – sie sind außergewöhnlich saftig. Also bin ich heute den ganzen Tag am Äpfel verwerten: Apple Butter, Apple Chutney und Apfelkuchen, natürlich Low Carb.
Der Kuchen, der daraus entstanden ist, ist extrem saftig und durch die Mandeln leicht marzipanig… eine tolle Mischung.
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