Kategorie: Ernährungsformen

Schwarzwurzel in der Senfkruste

Schwarzwurzel ist der “Spargel des armen Mannes” – den Titel hat das Gemüse eigentlich nicht verdient, obwohl es einem die schwarzen Stangen schon schwer machen. Die Schälerei ist ätzend, alles klebt – aber dafür sind sie extrem lecker und mit einem der niedrigsten Fruktose-Gehalte aller Gemüse auch für Fruktose-Intolerante eine absolute Wohltat. Bisher hatten wir Schwarzwurzel eher mit einer hellen Soße zu Hühnergeschnetzeltem, oder als normales Gemüse. Heute macht sich die Schwarzwurzel in der Senfkruste richtig schick, und kommt als Beilage zum Rumpsteak extrem lecker daher.

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Zutaten für 4 Personen:

  • 1 kg Schwarzwurzel
  • 3 TL Senf (ich hatte leckeren französischen Estragon-Senf)
  • Semmelbrösel, gemahlene Mandeln oder Erdmandelflocken
  • Steak (oder jede andere Beilage)

Zubereitung:

Das Gemeine an den Schwarzwurzeln ist, dass sie sich nicht gerne nackig machen. Schälen ist eine Qual.

Schwarzwurzeln in ihrer Kruste vor dem Backen
Schwarzwurzeln in ihrer Kruste vor dem Backen

Ich helfe mir so:

  1. Wasser ins Waschbecken
  2. Schwarzwurzeln rein
  3. Unter Wasser mit Einweghandschuhen schälen

So klebt nicht alles so extrem, und ich spare mir das lange Schrubben der fiesen Teile.

Die Schwarzwurzel nach dem Schälen in mundgerechte Stücke schneiden und in etwas Gemüsebrühe ca. 15 min garen.

Aus dem Senf, etwas Wasser und den Erdmandelflocken (oder Semmelbröseln) einen zähen Teig rühren. In eine verschliessbare Schüssel geben, abgetropfte Schwarzwurzeln dazu, Deckel drauf und dann vorsichtig kreisend schütteln. Ihr tanzt am Besten Hula mit Eurer Schüssel – das ist immer der lustige Teil am Kochen!

Wenn die Schwarzwurzeln rundherum gut mit dem Senfteig bedeckt sind, dürfen sie im vorgeheizten Backofen für ca. 15 min bei 200 Grad Farbe annehmen. Das müsst Ihr nach Gefühl machen – unsere waren leicht angebräunt und extrem lecker.

Als Beilage gab es Rumpsteak.

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Die habe ich ca. 1 h auf Raumtemperatur angewärmt und dann auf der heißen Grillplatte von jeder Seite 4 min gebraten. In Alufolie eingepackt 5 min ruhen lassen, mit Salz und Pfeffer würzen (ich habe noch “Gute Laune Gewürzsalz” drüber gegeben) und mit den Schwarzwurzeln genießen.

Ich fand die Kombi perfekt, denn die Schwarzwurzeln mit der leichten Senfnote haben gut zum zartrosa Fleisch gepasst.

Was ist Euer Lieblingsrezept für die unterschätzten Wurzeln?

Herzhafte Kürbiswaffeln, low carb, glutenfrei und saulecker

Ich bin ein bekennender Kürbisfan. Zum Einen, weil er unglaublich vielseitig ist – zum Anderen weil er sehr einfach vorzubereiten ist. Herzhafte Waffeln sind vielleicht nicht das Erste, was einem zu Kürbis einfällt. Da ich aber immer auf der Suche nach neuen Zubereitungsformen bin, teste ich gerade ein paar Rezepte die ich für andere Gemüsesorten habe auch für Kürbis. Herzhafte Kartoffelwaffeln gab es bei uns früher öfter, lecker mit kleinen Speckwürfeln oder als Beilage zu einer Gemüsesuppe oder Kräuterquark. Jetzt ist bewiesen, dass auch Kürbis sich für herzhafte Waffeln eignet.

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Für 2 komplette Waffelherzen braucht Ihr:

  • 1/2 Hokaido- oder Butternusskürbis
  • 1 kleine Zwiebel
  • Öl
  • Speckwürfel oder Speckstreifen (nur wenn Ihr es extra herzhaft wollt)
  • Quark (als Beilage) – ich habe Schafsmilchquark genommen
  • Gewürze nach Geschmack – ich habe den leckeren Kürbiskönig verwendet
  • Ei

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Zubereitung:

  1. Kürbis waschen, entkernen und kleinschneiden
  2. Dann portionsweise in der Küchenmaschine fein raffeln
  3. Die Mischung für 5 min in der Mikrowelle vorgaren (dann sind die Waffeln schneller zubereitet) – wer das nicht machen möchte, braucht für die Waffeln einfach etwas länger
  4. Zwiebel ganz fein schneiden
  5. Kürbis mit Zwiebeln, Ei und Gewürzen mischen
  6. Waffeleisen vorheizen und dann einölen
  7. Gebt die Masse in 2 Portionen ins Waffeleisen und gart jede Portion ca. 10 min
  8. Wer mag, gibt nach 8 min Baconscheiben zu oder fügt schon in den Teig kleine Schinkenwürfel ein
  9. Nach Geschmack mit Kräuterquark oder Salat genießen

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Das Gericht ist low carb und glutenfrei. Wer mag, kann statt dem Ei auch Eiersatz verwenden – dann sind die Waffeln sogar vegan zubereitbar.

Welche Waffelvariante mögt Ihr?

p.s. hält bei Euch auch der Frühling langsam Einzug? Also zumindest in der Wohnung…. Ich habe mir jetzt mal kleine Minitulpen gekauft und warte darauf, dass sie sich öffnen

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English Breakfast als Frühsport

Vor 15 Jahren habe ich viel Zeit in England verbracht. Dank eines Projektes durfte ich wochenlang in Oxford wohnen, in einem dieser plüschigen Tudor-Häuser-Hotels mit Teppich im Bad (das gruselt mich noch heute). Geblieben ist die Vorliebe für ein klassisches English Breakfast. Mit ein paar Abwandlungen ist das durchaus Diättauglich, und man kann gleich noch Frühsport einbauen.

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Für 1 Person braucht Ihr:

  • 2 Eier
  • 3 Scheiben Schinken oder Bacon (ich nehme den Hinterschinken von Alnatura)
  • 1 EL Frischkäse (ich habe Ziegenfrischkäse genommen)
  • 4 EL Baked Beans (auch die habe ich von Alnatura)
  • Toast oder Brot
  • Salz und Pfeffer
  • Ein Marmeladeglas

Vor das Essen hat der liebe Gott den Sport gesetzt, die Eier werden nämlich geschüttelt – nicht gerührt (sehr James Bond-mäßig, oder?)

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Dazu füllt Ihr aufgeschlagene Eier mit Frischkäse und Gewürzen in ein Marmeladeglas, schraubt das gut zu und hüpft damit ca. 2 min. durch die Wohnung. Ihr könnt das auch Tom Cruise “Cocktail”-mäßig schütteln. Der Effekt ist einfach, dass der Frischkäse sich mit dem Ei verbindet und die Masse schön schaumig wird.

Legt 3 Silikonmuffin-Formen mit je 1 Scheibe Schinken aus und füllt die Eimasse ein. Dann wandert das Ganze für ca 3 min in die Mikrowelle. Ihr könnt auch den Backofen nutzen, dann dauert es bei 160 Grad ca. 10 – 12 min (müsst Ihr testen).

Dazu dann die Baked Beans erhitzen, ein paar Scheiben Tomate und Toast, fertig.

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Apropos Tomaten – beim Gemüsedealer meines Vertauens habe ich diese wunderschönen Tomaten entdeckt. Ich dachte erst, es wären zu klein geratene unreife Ochsenherztomaten, habe aber gelernt dass die so sein müssen. Die schmecken unglaublich lecker nach Tomate, und dekorativ finde ich sie auch noch.

Was frühstückt Ihr gerne?

Grüne Shirataki Tagliatelle mit Lachs-Sauce

Beim Einkaufen in der veganen Ecke bin ich neulich über grüne Shirataki-Tagliatelle gestolpert. Die lagen jetzt 3 Wochen im Schrank, bis meine Familie sich wieder richtig Spaghetti gewünscht hat.

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Also nichts wie ran an den Kochtopf, und nach der ganzen Kocherei wieder was richtig einfaches und rustikales.

Für 4 Portionen braucht Ihr:

  • 4 Bio-Lachsfilets
  • 1 Karotte
  • 1 Paprika (gelb)
  • 1/2 Lauch
  • 1 Schalotte
  • 1 Packung Mandelsahne
  • etwas Öl
  • 4 Packete Shirataki-Nudeln (ich hatte grüne Tagliatelle) – ich habe meiner Familie normale Spaghetti gekocht und nur mir eine Packung Shiris

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Zubereitung:

  1. Die Zwiebel würfeln und in Öl andünsten
  2. Lachs in Würfel schneiden und kurz anbraten
  3. Das Gemüse in Julienne (also feine Streifen) oder kleine Würfel schneiden und zum Lachs geben
  4. Alles kurz anschwenken und Sahne zugeben, 10 min köcheln lassen
  5. 1 Löffel vom Nudelwasser zugeben um die Soße entsprechend zu verdünnen (macht das nach Gefühl)
  6. Ich habe alles mit etwas Fleur de Sel, Cafe de Paris, Cumin, Pfeffer und etwas Zitronenschale abgeschmeckt

 

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Guten Appetit!

 

Und wer jetzt noch Hunger hat, der kann sich ja noch ein Stück Nusstorte gönnen… die ist jetzt nach 1 Woche durchweichen am Besten!

nusstorte5Habt Ihr die gebacken?

Gnocchi aus Blumenkohl

Weihnachten ist bei uns die Zeit der Familienbesuche – und es wird immer gegessen. meist Fleisch, denn leider kann ich die meisten meiner Familienmitglieder nicht davon überzeugen dass vegetarisches Essen auch sehr lecker ist.
Also koche ich mir oft separat etwas, diesmal die Blumenkohlcrossies in einer abgewandelten Version als Gnocchi.

 

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Der Trick ist, ähnlich wie beim Pizzaboden aus Blumenkohl, die Masse durch Ei zu verkleben und durch Guarkernmehl zu trocknen.
Für 2 Portionen Gnocchi braucht Ihr:
1 Blumenkohl
2 Eigelb
1-2 TL Guarkernmehl
Salz, Pfeffer, frische Muskatnuss

Schneidet den Blumenkohl in Stücke und kocht ihn in Salzwasser gar. Lasst ihn gut ausdampfen, je mehr Wasser Ihr rausbekommt, desto besser werden die Gnocci. Stampft den Blumenkohl dann richtig durch, mit dem Schnellschneidestab wird mir die Masse zu schleimig…..

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Jetzt auskühlen lassen, mit Eigelb mischen, kräftig abwürgen und dann mit dem Guarkernmehl etwas mehr binden.
Aus der Masse könnt Ihr jetzt entweder Kartoffelpuffer machen und kross ausbacken, kleine Gnocchi formen und in kochendem Wasser kurz aufkochen lassen, oder Ihr bratet Euch kleine Klößchen aus.
Ich hätte Lust auf etwas Krosses, also habe ich die Gnocchi nach dem Kochen angebraten und mit leckerem grünen Pesto gegessen.

Wer die Gnocchi vegan möchte, ersetzt einfach die Eier durch veganes Ei-Ersatzpulver.

Was ist Euer Lieblings-Blumenkohlrezept?

Petits fours – mein Zitronenkuchen macht sich fein

Feiertage sind dazu da, sich mit der Familie zu treffen. Heute hat sich etwas überraschend mein Bruder mit seiner neuen Freundin zum Kaffee angemeldet – und da muss es natürlich etwas schicker aussehen.
Also werden aus einem ganz ordinären Zitronen-Blechkuchen ganz fix ein paar hübsche Petits fours.

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Für den Zitronenkuchen braucht Ihr:

  • 3 große Eier, getrennt
  • 1 Becher Sahne (ich habe Mandelsahne genommen, die habe ich neulich bei Amazon entdeckt und bin mächtig begeistert)
  • 100 g Xylit
  • 250 gr. Kokosmehl
  • 1/2 Pk. Backpulver
  • 2 Tl Natron
  • 1 Pr. Salz
  • abgeriebene Schale von 1 Zitrone
  • Zitronensaft
  • Rollfondant in weiß
  • goldene Perlchen
  • zuckerfreie Marmelade (ich habe von Natreen das Aprikosengelee verwendet)
Petit Four in weißem Fondantkleid
Petit Four in weißem Fondantkleid

Schlagt das Eiweiß mit einer Prise Salz steif, schlagt die Sahne steif – das sind die einzigen aufwändigeren Vorarbeiten, aber so wird der Kuchen wirklich fluffig.

Schlagt die Eigelbe mit dem Mehl, dem Zitronensaft, dem Zucker und der Zitronenschale auf und mischt dann nach und nach die geschlagene Sahne und das geschlagene Eiweiß unter. Der Teig wird fluffig und recht flüssig.

Heizt den Ofen auf 170 Grad vor, gebt die Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und backt das Ganze ca. 30 min.

Nach dem Auskühlen einfach in der Mitte durchschneiden. Erhitzt die Marmelade, streicht eine Hälfte mit ca. 1/2 der Marmelade ein und setzt den zweiten Teil auf. Jetzt habt Ihr ein Rechteck, dass Ihr oben mit dem restlichen Gelee bestreicht und dann in Stücke schneiden könnt.

Das Rollfondant jetzt ausrollen und entweder das ganze Petit fours damit einpacken oder nur kleine Sterne ausstechen und auflegen (ich bin faul, habe keine Zeit und daher ganz klar – ich habe die zweite Variante genommen). Diese Sterne könnt Ihr noch mit kleinen goldenen Zuckerperlen besetzen.

Ich finde, so kann sich ein einfacher Zitronenkuchen wirklich schnell hübsch machen, oder?

Die Variante für Faule
Die Variante für Faule

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