Kategorie: Vegetarisch

Pochierte Eier auf Grünkohl

Herbst ist Grünkohlzeit, das ist nicht nur für Nordlichter so, denn Grünkohl ist eines der In-Gemüse 2014. Wo immer man hinschaut, Grünkohl ist präsent als Shake, Gemüse oder Grünkohlchips. Für mich als Ost-Westphalen nichts Neues, Grünkohl ist lecker und gesund.

Wer wie ich Freitag ab und zu auf Fleisch verzichtet, der sollte einfach mal Pochierte Eier auf Grünkohl testen. Dieses Gericht ist  extrem einfach zuzubereiten, auch wenn viele Angst vor pochierten Eiern haben.

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Eier pochieren ist das Schreckgespenst vieler Hobbyköche. Ich habe auch viele Zubereitungen getestet:

  • Essig im Wasser, einen Strudel erzeugen und Ei in den Strudel schlagen… das Ei schmeckte nach Essig
  • Ei in eine kalte Schöpfkelle kippen und langsam im Wasser versenken … Ei klebte an Schöpfkelle
  • Kochendes Wasser in ein kleines Glas, Ei hineinschlagen und so leicht vorgegart ins Wasser kippen … Ei klebt am Glas

Jetzt habe ich endlich die für mich optimale Pochiertechnik gefunden:

  • Wasser mit Salz zum Kochen bringen
  • Ei mitsamt Schale ca. 10 sec ins kochende Wasser legen
  • Sofort kalt abschrecken und ins Wasser aufschlagen
  • mit einem Löffel das Eiweiß etwas formen – das geht aber sehr leicht

Der Trick dabei ist, dass durch das Vorkochen eine ganz leichte Bindung entsteht und das Ei nicht so auseinanderfließt.

Für den Grünkohl mit pochiertem Ei braucht Ihr pro Person:

  • 2 Eier
  • 200 g Grünkohl (ich nehme tiefgefrorenen)
  • 1 Zwiebel
  • für Fleischfresser: Cabanossi oder Mettwurst

Zwiebeln hacken und anbraten, dazu ggf. die in Scheiben geschnittene Wurst geben. Grünkohl aufgetaut zugeben und 5 in durchwärmen lassen. In der  Zwischenzeit die Eier 2 min pochieren (kürzer geht auch, sobald das Eiweiß fest ist, ist das Ei eigentlich fertig).

Würzt kräftig mit Kümmel, Salz und Pfeffer ab – und schon ist das Essen fertig!

Apropos Essen:

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Bevor die Tierschützer sich melden: nein – wir werden den Hasen nicht essen 🙂 Das ist Jacky, eines der Zwergkaninchen meiner Tochter… Der Kerl hat es geschafft den Deckel vom Futtereimer zu holen und sich reinzusetzen… das ist mal ein cleverer Hase, oder?

In diesem Sinne, startet gut ins Wochenende! Ich bin ab Sonntag dienstlich auf dem Weg in die Staaten und mache noch einen Abstecher nach Kanada, melde mich aber sicher auch von “über-dem-Teich”

Luxus am Morgen: Papaya zum Frühstück

Papaya

Sonntagmorgen darf es etwas luxuriöser sein als unter der Woche! Im Biomarkt habe ich eine wunderschöne vollreife Flugpapaya erstanden….

Wusstet Ihr, dass 100 g Papaya 150% des täglichen Vitamin-C-Haushalts decken? Gerade im Herbst gönne ich mir ab und zu diese Leckerei.

Am liebsten esse ich Papaya pur, denn Joghurt gerinnt sofort wenn er mit Papaya in Kontakt kommt.

Extrem lecker ist Papaya auch in Smoothies. Ich pürriere die Reste meiner Papaya immer mit 3 EL Zitronensaft und etwas Xylit und friere das Ganze dann in Eiswürfelformen ein. 3 Würfel davon in einen Spinat-Smoothie – und ich habe Geschmack UND Vitamine!

Was ist Euer Lieblingsexot?

Birnen-Haselnuss-Kuchen: glutenfrei, laktosefrei und herbstlich lecker

Nachdem der Apfelkuchen mit Mandeln letzte Woche der ganzen Familie so gut geschmeckt hat, bin ich in den Garten gezogen und habe nach weiteren Schätzen gesucht. Gefunden habe ich 3 Birnen – leider waren die noch etwas hart.

Also habe ich mich spontan an einem Birnen-Haselnuss-Kuchen versucht.

Für eine 20er Springform braucht Ihr:

  • 200 g Haselnüsse (ich hatte welche im Garten)
  • 3-4 Birnen
  • 2 EL Xylit
  • Zimt und Nelkenpulver
  • 4 Eier
  • 1/2 TL Backpulver
  • Vanille

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Da meine Birnen noch sehr fest waren, habe ich sie mit einem Apfelkernausstecher von Unten ausgestochen und dann für 15 min in Wasser gemischt mit 1 EL Xylit und 1 EL zuckerfreiem Vanillesirup, 3 Zimtblüten und 3 Nelken geköchelt. Sie werden dadurch nicht nur weicher, sondern auch aromatischer. Wenn keine Kinder mitessen, kann man die Birnen auch wunderbar in etwas Rotwein mit 1-2 Zimtstangen köcheln – das schmeckt extrem lecker.

Für den Teig die Haselnüsse mit dem Xylit fein mahlen. Sie sind perfekt, wenn das Mahlgut anfängt zu verklumpen.

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Ich habe dazu meine aktuelle Lieblingsküchenmaschine benutzt… habt Ihr auch so Favoriten? Ich überlege sogar manchmal was ich kochen kann, nur damit ich wieder irgendetwas mahlen darf 🙂

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In die Nusskerne kommen jetzt die Eier und die Gewürze – das Ganze gut verrühren. Es entsteht ein dickflüssiger Teig, ählich wie ein Pfannkuchenteig. Wenn der Teig zu fest ist, also nicht vom Löffel fließt, gebt 2 EL Joghurt dazu.

Den Teig in die Springform geben. Eine Birne habe ich dekorativ in die Mitte gesetzt, die anderen beiden in Spalten zerteilt und oben auf den Teig gelegt. Bei 170 Grad 30 min mit Umluft backen. Macht unbedingt eine Stäbchenprobe – jeder Herd ist anders.

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Saftiger wird der Kuchen, wenn Ihr ihn jetzt mit einem Holzstäbchen rundherum leicht einstecht und 2 EL des Birnen-Einkoch-Sirups drübergebt. Das macht den ganzen Kuchen noch aromatischer.

Birnen-Haselnuss-Kuchen

 

Ich finde ihn sehr lecker, und werde sicher mit weiteren gemahlenen Nüssen experimentieren.

Was ist Euer Liebingsnusskuchen?

 

Obstriegel zum Mitnehmen…. Glutenfrei, Laktosefrei und Eifrei

Im Moment bin ich beruflich viel unterwegs und komme oft in Situationen, in denen ich Hunger habe, aber nichts Geeignetes zu Essen finde. Bäcker haben selten glutenfreie Semmeln, Fast Food ist auch wenig geeignet und immer nur einen Apfel will ich auch nicht essen. Im Bioladen bin ich neulich über Raw Bites gestolpert, das sind vegane Riegel, die im Prinzip nur aus Obst und Gemüse bestehen. Die kann man einfach nachbasteln….

Für 10 Obstriegel braucht Ihr:

  • 4 Äpfel
  • 4 Möhren
  • 40 g Apfelringe (das ist 1 Handvoll, ich hab’s für Euch gewogen)
  • 250 g getrocknete Datteln ohne Stein
  • 1 Handvoll Kokosraspeln
  • Zimt oder Herbaria Sissis Sünde Apfelstrudelgewürz (1 EL)

 

Obstriegel Teig
so sieht der Teig roh aus

 

Zur Zubereitung braucht Ihr idealerweise einen elektrischen Fleischwolf oder eine Küchenmaschine, denn die Zutaten werden alle fein geraspelt.
Ich habe den Fleischwolfaufsatz der KitchenAid benutzt, das ging perfekt 🙂

Die Zubereitung der Obstriegel:

  • Also einfach die Äpfel ungeschält vierteln und entkernen,
  • Möhren waschen und alle Zutaten durch die Küchenmaschine jagen.
  • Die Datteln portionsweise zwischen die anderen Zutaten mischen, sonst kleben die alles zu.
  • Dann alles gut durchmischen, Kokosraspeln zugeben und würzen.
  • Auf einem mit Backpapier belegten Blech ca 2 cm dick ausstreichen und Riegel formen.
  • Bei 140 Grad 60 min trocknen.

 

Die Obstriegel werden nicht hart aber bruchfest und halten in einer Tupperdose im Kühlschrank Ca 4 Tage.

Durch die Datteln sind die Riegel süß, sogar meine  Kinder mögen die für die Schule. Wenn Ihr die Riegel aufbewahren wollt, könnt Ihr sie einfrieren.

Wer sie fester möchte, der trocknet die Riegel bei Ober- und Unterhitze für 2 h bei 80 Grad. Sie werden dann deutlich dunkler und nach dem Auskühlen auch fester.

 

Obstriegel
Müsliriegel nach 60 min bei 140 Grad

Da sie weder Glutenfrei noch Laktosefrei oder Ei enthalten, sind sie für Lebensmittelallergiker perfekt. Da Satteln viel Fruchtzucker enthalten, sind sie kalorienmässig keine Leichtgewichte, bei mir ersetzen sie aber oft das Frühstück.
Ich bin gespannt, wie sie Euch schmecken.

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Riegeln nach 60 min bei 140 Grad und weiteren 2 h bei 80 Grad

Gesunde Kugeln: gebackene rote Beete und gegrillte Kürbisspalten

Der Herbst kommt mit großen Schritten, und mit ihm 2 meiner Küchenlieblinge: rote Beete und Kürbis.
Rote Beete sieht nicht nur sehr gut aus, durch ihren hohen Gehalt an Folsäure und Eisen ist sie ein sehr gesundes Wurzelgemüse. Über Kürbis hab ich schon oft geschrieben, ich mag ihn als Suppe, Pommes oder Kürbispuffer. Heute haben wir den ganzen Tag meine Mutter am Umzug geholfen: Kisten schleppen, auspacken, Lampen aufhängen und Möbel zusammenschrauben…. Dank einer fetten Sehnenscheidenentzündung ist das im Moment für mich ein Riesenspaß!
Daher belohne ich mich heute Abend mit gesundem Essen 🙂

Gebackene rote Beete

Schält eine frische rote Beete (Handschuhe tragen und Brett vorher leicht ölen hilft gegen rote Flecken).

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Ein Stück Alufolie in eine kleine Auflaufform sitzen und die rote Beete so ein schneiden, dass acht Spalten entstehen. Mit einem guten Olivenöl beträufeln, grobes Meersalz drüber geben und etwas mit etwas frischem Pfeffer verfeinern.

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Dann die Alu Folie gut schließen und die rote Beete bei 200° für 45 Minuten in den Ofen packen.

Gebackener Kürbis

Hier einen Hokaido einfach in acht – 12 Spalten schneiden, in eine geölte Auflaufform legen mit gutem Olivenöl beträufeln.

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Mit Olivenöl, Meersalz und Pfeffer würzen. 2-3 ungeschälte Knoblauchzehen einfach mit einem großen Messer quetschen in die Auflaufform legen. Bei 200° 45 Minuten backen.
Besonders lecker schmeckt bei beiden Gerichten eine Kombination mit frischem Feta, Ziegenfrischkäse oder einem leckeren Kräuterquark.

So sieht das dann fertig kombiniert aus – ich habe mich für eine Kombination mit Feta entschieden.

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Esst Ihr auch manchmal gerne vegetarisch oder vegan?

Schokoladeneis

Gefrorener Quark wird extrem fest und hat leicht Eiskristalle – wollen wir im Schokoladeneis nicht haben, oder?
Der Trick heißt Mandelmus! Für ein schnelles Schokoladeneis am Stiel (4 Stück) mischt Ihr:

  • 250 g Quark bzw Schafskäsejoghurt
  • 1 EL Mandelmus
  • 2 EL Xucker
  • 1 EL Kakao

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Für 4 Stunden einfrieren, fertig ist ein Low Carb Magnum 😉

P.S: das sind wieder meine neuen Tchibo-Eisformen – ich bin sooo begeistert!